EKD-Newsletter Nr. 461, 29. August 2013ISSN 1616-0304 |
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Wesentliche Voraussetzungen für eine legitime Intervention in Syrien sind nach Ansicht des Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Renke Brahms, und des EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte nicht gegeben. Weder liege ein UN-Mandat vor, noch ein politisches Konzept, noch eine Zusammenarbeit mit einheimischen Gruppen, die dem Frieden verpflichtet sind. „Mit großer Sorge beobachten wir, dass schon während der laufenden Untersuchung des Chemiewaffeneinsatzes im syrischen Bürgerkrieg die Vorbereitungen für eine militärische Intervention in ein entscheidendes Stadium gehen.“ Brahms und Schindehütte mahnen eine politische Lösung an. Sie verwiesen zudem auf die Friedensdenkschrift der EKD, „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahre 2007.
Der syrisch-orthodoxe Erzbischof für Deutschland, Philoxenus Mattias Nayis, lehnt einen Militärschlag in Syrien entschieden ab. „Krieg bedeutet Tod, mehr Krieg bedeutet noch mehr Tod“, sagte der Erzbischof in Warburg. „Als Christen sehen wir in den möglichen Militärschlägen keine Lösung.“ Den Staaten, die militärisch eingreifen wollten, warf er vor, die Konsequenzen nicht bedacht zu haben und eine Eskalation in Kauf zu nehmen.
Vom 13. bis 27. September 2013 findet die jährliche Aktionswoche zum Thema Fairer Handel statt. Zur Vorbereitung der „Fairen Woche“ – unter dem Motto „Fairer Handel. Faire Chancen für alle.“ – sind die Aktionsleitfäden verfügbar. Sie bieten Anregungen und Hilfestellungen für die Planungen und enthalten Informationen zum thematischen Hintergrund der Fairen Woche 2013, zahlreiche Aktionsvorschläge und Materialien. Religion
„Bis hierher! ... Aufrecht gehen, und ihr werdet leben”: Das ist das Jahresthema der Männerarbeit der EKD 2013. Das dazugehörige Werkheft bietet Materialien zur Vorbereitung eines Gottesdienstes am EKD-weiten Männersonntag am 20. Oktober, Bausteine für die Durchführung von Gruppenabenden und grundlegende Texte zum Thema. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Im Eisenacher Lutherhaus ist der Grundstein für einen Erweiterungsbau und die Umgestaltung zu einem modernen Museum gelegt worden. Bei der feierlichen Zeremonie würdigte die mitteldeutsche Bischöfin Ilse Junkermann Martin Luther als einen „großen und unerschrockenen Baumeister der Kirche“. In Eisenach habe er die Voraussetzungen für seine spätere Wirksamkeit erworben. Das historische Fachwerkgebäude, in dem Luther einst vermutlich als Schüler wohnte, soll bis 2017 für 3,4 Millionen Euro saniert und erweitert werden.
Zum Reformationstag 2012 hatten Margot Käßmann und die chrismon-Redaktion die Leserinnen und Leser aufgerufen, „starke“ Sätze zu schicken, die ihnen im Leben etwas bedeuten oder ihnen Kraft geben. Über 4.000 Menschen beteiligten sich an der chrismon spezial Aktion. Sie notierten Bibelworte, Gebete, Durchhalteparolen, Weisheiten und die jeweiligen Geschichten dazu. Für das Buch „Starke Sätze“ hat Käßmann daraus über 200 Texte ausgewählt und aufbereitet. edition chrismon: „Starke Sätze“ Stiftungen
Mehr als 1,5 Millionen Euro hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) im vergangenen Jahr für den Erhalt von Kirchengebäuden zur Verfügung stellen können. Dies geht aus dem Jahresbericht 2012 hervor. Bundesweit wurden 71 Projekte zur Sanierung von Kirchen unterstützt. „Unser großer Dank gilt den Spenderinnen und Spendern, die die Arbeit der KiBa mehr als je zuvor vorangebracht haben“, betont Oberkirchenrat Thomas Begrich, der Geschäftsführer der Stiftung. Zahl des Monats
„Zweihunderteinundsiebzig“, das sei quasi die Zahl des Monats August, sagt Birgit Sendler-Koschel – die Oberkirchenrätin leitet die Abteilung Bildung im Kirchenamt der EKD. Denn 271 Berufsschulen in evangelischer Trägerschaft in den Bereichen der Alten- und Gesundheitspflege und des Gesundheitswesens gibt es in ganz Deutschland. Gut ausgebildetes Personal wird im Gesundheitswesen dringend gesucht – hervorragende Aussichten für junge Menschen also, die jetzt in das neue Ausbildungsjahr starten. Reformprozess
Auf den ersten Blick haben die Aufnahmen des Profifotografen Ulrich Püschmann nichts mit Luther oder der Reformation gemein. Vielmehr erinnern sie an Modeketten oder Versandhauskataloge – wären da nicht die eingeblendeten Zitate berühmter Persönlichkeiten auf den Bildern. Es geht um Toleranz und um Grenzerfahrungen. All das haben die portraitierten Personen selbst mitgemacht. Sie wollen provozieren und den Beobachter nach dessen eigenen Toleranzbereitschaft fragen. Die Foto-Ausstellung war bereit in der Wittenberger Stadtkirche zu sehen, jetzt hat sie das Internetportal „Kirche im Aufbruch“ zum „Projekt des Monats“ gekürt. Worte zum Tag
Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Feedback
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