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EKD-Newsletter Nr. 460, 08. August 2013

ISSN 1616-0304


Inhalt

Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Ökumene

Urlaub

Kultur

Medien

Aus der VELKD

Aus den Landeskirchen und Werken

Diakonie

Stiftungen

Worte zum Tag

Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Der Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD, Dr. Thies Gundlach, hat sich erfreut darüber gezeigt, dass eine wachsende Zahl von Bundesländern den 31. Oktober 2017 zu einem einmaligen gesetzlichen Feiertag erklären wollen. Das zeige, „wie sehr die Reformation auch weit über die evangelische Kirche hinaus die Geschichte und Gegenwart unseres Landes prägt“. In den ostdeutschen Bundesländern mit Ausnahme Berlins ist der Reformationstag bereits ein regelmäßiger gesetzlicher Feiertag. Zur EKD-Initiative für einen bundesweit einmaligen Feiertag zum Reformationsjubiläum 2017 haben die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen entweder bereits entsprechende Beschlüsse gefasst oder Unterstützung signalisiert.

epd-Meldung

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Margot Käßmann hat eine stärkere Unterstützung für Familien gefordert. Auch viele Familien mit alleinerziehenden Elternteilen oder so genannte Patchworkfamilien würden darum ringen, Familie zu sein, sagte die EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 gegenüber dem Saarländischen Rundfunk. Familie sei auch das Thema der neuen Orientierungshilfe der EKD. In dem Papier gehe es darum, das zu stärken, was an einer gelingenden Ehe gut sei: Verlässlichkeit, Verantwortung, Vertrauen, Treue, sagte Käßmann weiter. Das sollte auch in allen anderen Partnerschaften gelebt werden, wie Patchworkfamilien oder homosexuellen Partnerschaften.

epd-Meldung

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Ökumene

Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, hat dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, zu dessen 75. Geburtstag „von Herzen“ gratuliert und ihm „Gottes reichen Segen“ für sein Leben und seinen Dienst gewünscht. In einem Glückwunschschreiben an Zollitsch bedankte sich Schneider ausdrücklich für das „gute und vertrauensvolle Miteinander“. „Die Ökumene ist Ihnen ein großes Anliegen. Gerne erinnere ich mich an unsere vielfältigen Begegnungen. Wir stimmen darin überein, dass unsere beiden Kirchen viel mehr verbindet als sie trennt. Nur wenn wir gemeinsam Jesus Christus in unserer sich säkularisierenden Welt kraftvoll und lebendig bezeugen, werden wir dem Auftrag gerecht, den der Herr seiner Kirche gegeben hat“, heißt es in dem Brief.

EKD-Pressemitteilung

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Urlaub

… halten 446 evangelische Tagungs-, Erholungs- und Gästehäuser bereit. Die Häuser befinden sich in Trägerschaft von Kirchengemeinden, Landeskirchen, selbständigen Vereinen oder Verbänden der evangelischen Jugendarbeit, wie etwa dem Christlichen Verein Junger Menschen. Die kirchlichen Freizeit- und Erholungshäuser sind ganz unterschiedlich beschaffen und erfüllen verschiedenste Bedürfnisse: Vom einfachen Selbstversorgerhaus für Jugendfreizeiten oder die Konfirmandenarbeit bis hin zu komfortabel ausgestatteten Tagungshäusern oder Hotels.

EKD-Pressemitteilung

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Immer mehr Kirchen sind auch außerhalb der Gottesdienstzeiten für Besucher geöffnet, z. B. die so genannten Radwegekirchen, von denen es deutschlandweit inzwischen über 250 gibt. Ein buntes Signet mit Radler-Piktogramm kennzeichnet diese Gotteshäuser: Hier finden Fahrrad-Urlauber oder Wanderer Sitzbänke, Radständer, Trinkwasser und Toiletten. Und mit ihrem ganz besonderen Ambiente sind Radwegekirchen viel mehr als nur Raststätten, denn nicht nur die Besucher, sondern auch die Gemeinden selbst profitieren vom gegenseitigen Austausch.

www.radwegekirchen.de

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Kultur

Zum 17. Kleinkunstfestival „Grenzgänger“ in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sind 74 Veranstaltungen in 71 Orten in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg geplant. Schauplätze der Kulturreihe von August bis Oktober sind überwiegend Kirchen und Pfarrhäuser im ländlichen Raum. Das Programm reicht von Jazz über klassische Musik und Folklore bis hin zu Puppenspiel und Theatervorstellungen; auch thematische Veranstaltungen wie ein Schokoladenkonzert gehören dazu.

www.grenzgaengerfestival.de

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Das Mittelalter ist ein Anschauungsunterricht für gesellschaftliche Konflikte und für die Modelle ihrer Lösungen – das sagte Bundespräsident Joachim Gauck bei der Eröffnung der Sonderschau „CREDO - Christianisierung Europas im Mittelalter“ im Diözesanmuseum zu Paderborn. Der Münchner Historiker Rudolf Schieffer unterstrich, dass die Christianisierung Europas an historischer Tragweite kaum zu überbieten sei. Die gemeinsame Vergangenheit der europäischen Völker lehre, dass die Menschen in Europa mehr verbinde als eine gemeinsame Währung, fasste Gauck zusammen. Die Ausstellung ist noch bis zum 03. November 2013 zu sehen.

Editorial

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Medien

Die Evangelische Landeskirche in Baden hat eine Entscheidungshilfe zum Thema Organspende vorgelegt. Im November 2012 trat in Deutschland das neue Transplantationsgesetz in Kraft, das mit der so genannten Entscheidungslösung die Bereitschaft zu Organspenden erhöhen soll. In der Entscheidungshilfe werden sieben Fragen zum Thema Organspende beantwortet und Empfehlungen gegeben. Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass Christinnen und Christen aus theologischer Sicht letztlich selbst verantworten müssen, wie sie mit ihrem Körper umgehen. Dabei seien aber die Anliegen der Angehörigen oder des potenziellen Organempfängers zu berücksichtigen. Eine Auflistung von Kontaktpersonen sowie Adressen für weitere Informationen zum Thema runden das Papier ab. Die Entscheidungshilfe ist im Internet abrufbar.

Fragen und Impulse zum Thema Organspende

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Bei der Deutschen Bibelgesellschaft ist ein Grundkurs biblische Theologie mit dem Titel „Lebensthemen“ erschienen. Der Grundkurs hilft, die Bedeutung der Bibel für sich selbst neu zu entdecken. In neun Kapiteln stellt Oliver Albrecht die großen Themen der Bibel vor. Dabei blendet er die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Bibelforschung nicht aus, sondern erschließt ihre Relevanz für den persönlichen Umgang mit der Bibel. Jedes Kapitel endet mit der Einladung, sich noch einmal ausführlicher mit einem der biblischen Texte auseinanderzusetzen.

Onlineshop der Deutschen Bibelgesellschaft

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Die EKD-Orientierungshilfe zum Thema Familie hat eine lebhafte Kontroverse und teilweise erbitterten Streit im Raum der evangelischen Kirche ausgelöst. In einer Dokumentation des Evangelischen Pressedienstes (epd) sind Reaktionen und pointierte Meinungsbeiträge aus dem landeskirchlichen, freikirchlichen und römisch-katholischen Bereich gesammelt. Titel der Dokumentation: „Zwischen Ethik und Exegese: Streit ums EKD-Familienpapier“

epd-Dokumentation

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Aus der VELKD

„Neu im Amt“, „Hebräisch und Musik“, „Familienkurs“ – das sind nur einige der Themen und Fragestellungen, die das Theologische Studienseminar der VELKD in seinem Kursprogramm 2014 aufgenommen hat. Neben den bewährten Angeboten gibt es jede Menge Neues für kirchliche Haupt- und Ehrenamtliche: So setzt sich etwa eine juristische „Praxiswerkstatt“ mit dem neuen Pfarrdienstgesetz auseinander. Der für Synodale konzipierte Studienkurs erörtert die Frage „Ist die Luther-Bibel noch zeitgemäß?“ Oder wird der Vizepräses der EKD-Synode, Ministerpräsident a. D. Günther Beckstein, das Thema „Reformation und Politik“ in dem gleichnamigen Kurs beleuchten. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter: www.velkd.de/pullach

Jahresprogramm 2014 des Theologischen Studienseminars der VELKD als Download

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Aus den Landeskirchen und Werken

Am 25. August lädt die Nordkirche zu einem besonderen Festgottesdienst in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns: Bischof Gerhard Ulrich und die erste Kirchenleitung der Nordkirche werden feierlich in ihre Ämter eingeführt. Der NDR überträgt den Gottesdienst live aus dem Dom – gleichzeitig wird auf dem Altstädtischen Markt open-air Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert. Die Landessynode der Nordkirche hatte Gerhard Ulrich am 21. Februar gewählt. Er ist der erste Landesbischof der Pfingsten 2012 gegründeten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Presssemitteilung der Nordkirche

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Jochen Cornelius-Bundschuh wird neuer Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden. Er folgt auf den amtierenden Bischof Ulrich Fischer, der im Juni 2014 in den Ruhestand tritt. Cornelius-Bundschuh ist Jahrgang 1957. Er studierte Theologie in Göttingen, Tübingen sowie in Edinburgh und promovierte 1988 über „Liturgik zwischen Tradition und Erneuerung“; 2000 habilitierte er mit der Schrift „Kirche des Wortes - Homiletisch interessierte Beiträge zu Predigt und Gemeinde“. Derzeit leitet er die Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt in der badischen Landeskirche.

Pressemitteilung der Evangelischen Landeskirche in Baden

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Diakonie

Um Betroffenen des großen Hochwassers an Elbe und Donau schneller zu helfen, hat die Diakonie Katastrophenhilfe jetzt ein Fluthilfebüro in Magdeburg eröffnet.
Stefan Schröer und sein Team helfen Betroffenen, Ansprüche gegenüber Versicherungen und staatlichen Stellen geltend zu machen. Sie unterstützen Geschädigte bei Gesprächen mit Banken, Anwälten und Baufirmen und kümmern sich insbesondere um Menschen, die zum zweiten Mal nach 2002 ihr Hab und Gut im Hochwasser verloren haben. Mit dem Erlös einer Sonderbriefmarke kann die Arbeit der Diakonie unterstützt werden. Die Sondermarke kann über den Shop der Wohlfahrtsmarken der Diakonie bestellt werden.

www.diakonie-katastrophenhilfe.deGutes tun - mit Briefmarken helfen

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Ihre Forderungen an die Politik zu den Themenfeldern "Soziale Teilhabe (Wohnen)", "Teilhabe am Arbeitsleben" und "Gesundheit und medizinische Rehabilitation" haben die Diakonie Deutschland und der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe jetzt auch in leichter Sprache veröffentlicht. Seit Jahrzehnten arbeiten beide Verbände für und mit Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Sie setzen sich dafür ein, dass die gewachsenen Dienstleistungsstrukturen für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung so weiterentwickelt werden, dass sie den Anforderungen der UN-Behindertenrechts-Konvention entsprechen. Die Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl wurden bereits im März 2013 veröffentlicht und jetzt noch einmal in leichter Sprache bereitgestellt.

Eine Gesellschaft für alle Menschen - Forderungen in leichter Sprache

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Für viele Betroffene ist es auch Jahrzehnte danach ein Tabu-Thema: sexueller Missbrauch in Kindheit oder Jugend wirkt lange nach und kann das Leben aus der Bahn werfen. Umso wichtiger ist es, leicht zugängliche und individuelle Hilfe anzubieten – auch wenn der Weg in Beratung oder Therapie manchmal sehr schwer fällt und Familie und Umfeld zusätzlich belastet. Das „Hilfeportal Sexueller Missbrauch“ des Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung hilft Opfern dabei, erste Kontakte zu knüpfen und Hilfe zu vermitteln. Gleichzeitig will es Aufklärung fördern, damit sexuelle Gewalt in Deutschland besser verhindert werden kann.

Diakonie: Zum Hilfeportal sexueller Missbrauch

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Stiftungen

Auf den ersten Blick macht der 39 Meter hohe Betonturm in badischen Weinheim nicht viel her, man muss schon genauer hinschauen, um die kleinen Geheimnisse des quadratischen Baus zu erkunden. Innen faszinieren Glasbildwände, die vom Leben Jesu und dem Wirken des Heiligen Geistes erzählen. Außerdem beherbergt er die Räume für den Musikunterricht für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, ein Literaturcafé und den Eine-Welt-Laden. Außerdem ist er Wahrzeichen der Weinheimer Weststadt. Jetzt muss das obere Turmdrittel abgetragen und neu errichtet werden. Knapp 60.000 Euro hat die Gemeinde aufgebracht; die Stiftung KiBa unterstützt das Projekt mit zusätzlichen Mitteln und hat die Weinheimer Markuskirche überdies zur „KiBa-Kirche des Monats“ gekürt.

EKD-Pressemitteilung

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Worte zum Tag

In der Welt zu leben, als sei es nicht die Welt, das Gesetz zu achten und doch über ihm zu stehen, zu besitzen, „als besäße man nicht“, zu verzichten, als sei es kein Verzicht - alle diese beliebten und oft formulierten Forderungen einer hohen Lebensweisheit ist einzig der Humor zu verwirklichen fähig.

Hermann Hesse (1877 - 1962) - „Der Steppenwolf“

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