EKD-Newsletter Nr. 459, 18. Juli 2013ISSN 1616-0304 |
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ReligionLutherdekade und ReformationsjubiläumReformprozessAus der VELKDStiftungenWorte zum TagKirchenpolitik
Der Weltkirchenrat hat zu einer friedlichen Kooperation der Christen und Muslime in Ägypten aufgerufen. Gemeinsam sollten sich die Führungspersönlichkeiten der Religionen für Stabilität, Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, betonte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit. Zwischen sechs und zehn Prozent der etwa 80 Millionen Einwohner Ägyptens sind koptische Christen. Die koptische Kirche und zwei weitere in Ägypten beheimatete Kirchen gehören zu den rund 350 Mitgliedern des ÖRK.
Der EKD-Ratsvorsitzende sieht im Einsatz für die Religionsfreiheit eine wichtige gemeinsame Aufgabe von Christen und Muslimen. In seinem Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan schreibt Nikolaus Schneider: „Unser aller Aufgabe besteht darin, dabei mitzuhelfen, dass diese staatlich garantierte Religionsfreiheit auch im täglichen Zusammenleben immer wieder neu Gestalt annimmt und auch im Fühlen, Denken und Handeln der Menschen ihren Platz findet.“ Religion
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine sind im deutschsprachigen Raum das bekannteste und verbreitetste Andachtsbuch. Jetzt sind die kurzen Bibelverse für das kommende Jahr 2014 im Buchhandel. Zwei Stellen, jeweils aus dem Alten und dem Neuen Testament, leiten durch jeden Tag; ergänzt durch einen Liedvers oder ein Gebet. Die Herrnhuter Losungen werden seit 1731 herausgegeben und sind in mehr als 50 Sprachen übersetzt.
Bei der Deutschen Bibelgesellschaft ist ein Grundkurs biblische Theologie mit dem Titel „Lebensthemen“ erschienen. Der Grundkurs hilft, die Bedeutung der Bibel für sich selbst neu zu entdecken. In neun Kapiteln stellt Oliver Albrecht die großen Themen der Bibel vor. Dabei blendet er die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Bibelforschung nicht aus, sondern erschließt ihre Relevanz für den persönlichen Umgang mit der Bibel. Jedes Kapitel endet mit der Einladung, sich noch einmal ausführlicher mit einem der biblischen Texte auseinanderzusetzen. Weitere Informationen zum Buch Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann, hat den Wert der religiösen Toleranz für die Außenpolitik hervorgehoben. Bei einer Veranstaltung des EKD-Büros Brüssel und des Auswärtigen Amtes machte sie deutlich, dass Toleranz nicht Gleichgültigkeit bedeute, sondern vor allem Interesse an Menschen, die beispielsweise einer anderen Konfession oder Religion angehören. „Vor diesem Hintergrund ist es mir wichtig, Religion auch in ihrer friedensstiftenden Rolle zu beleuchten.“ Entgegen landläufigen Vorurteilen besitze Religion auch ein großes Friedenspotential, „das in politischen Gewaltkonflikten durchaus deeskalierend wirken kann.“ Reformprozess
Die Psalmen sind ungeschlagener Favorit bei der Lichtinstallation „BlinkenBible“: sobald es dunkel wird, projiziert ein Laser Bibelstellen auf eine Hochhausfassade. Die Auswahl der Texte kann man dabei mitbestimmen, denn auf der Projektwebsite lassen sich Bibelverse auswählen oder zusätzlich per SMS übermitteln. Wer mag, fügt seinen Namen und Wohnort an. Der Kirchenkreis Recklinghausen hat die „BlinkenBible“ im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 entwickelt. In diesem Jahr war die „BlinkenBible“ auf dem Kirchentag in Hamburg zu sehen. Für die Ideen-Plattform geistreich.de ist es das „Projekt des Monats“. Aus der VELKD
Der 8. Juli 1948 ist ein besonderes kirchliches Datum: in Eisenach gründet sich die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche (VELKD). Daran wurde nun mit einem Festakt in der dortigen Kapelle Hainstein erinnert. Propst Dr. Christian Stawenow (Erfurt) betonte das einheitsstiftende Wirken der VELKD und die Qualität ihrer kontinuierlichen Grundlagenarbeit. Wichtige Grundpfeiler seien ökumenische Beziehungen, Gemeinschaft im Bekenntnis, Liturgie und der Gottesdienst als Mittelpunkt des kirchlichen Lebens. Stiftungen
Mit einem Fördervolumen von mehr als 130.000 Euro hat die Stiftung Orgelklang die Sanierung von 21 historische Orgeln in elf Bundesländern unterstützt. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Jahresbericht hervor. Mehr noch: das Spendenaufkommen ist um rund 20% angewachsen. „Unsere Fördermittel retten nicht nur wertvolle alte Orgeln“, sagte Geschäftsführer Thomas Begrich, „sie beleben auch so manche Gemeinde“. Ohne engagierte Menschen vor Ort sei die Sanierung einer Orgel nicht zu stemmen – ohne Geld aber eben auch nicht. Worte zum Tag
Dem höchsten Gott allein zu Ehren, Feedback
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