EKD-Newsletter Nr. 458, 04. Juli 2013ISSN 1616-0304 |
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Lutherdekade und Reformationsjubiläum
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In vielen Teilen der Welt werden Kirchen, christliche Gemeinschaften und einzelne Gläubige bedrängt, verfolgt und in ihren Grundrechten verletzt. Insbesondere auch in ihrem Recht auf Religionsfreiheit. Darauf weist der erste „Ökumenische Bericht zur Religionsfreiheit von Christen weltweit“. In der Studie gelangen auch nicht-christliche religiöse Minderheiten in den Blick. Bischof Martin Schindehütte: „Für die christlichen Kirchen gibt es keine Alternative zum Eintreten für die Religionsfreiheit – und zwar für alle und an allen Orten.“
Der bisherige lippische Landessuperintendent und evangelische Militärbischof wird neuer Bevollmächtigter der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union. Der 1956 in Essen geborene Martin Dutzmann übernimmt sein Amt in Berlin und Brüssel Anfang Oktober. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sagte dazu: „Wir freuen uns sehr, mit Martin Dutzmann einen erfahrenen Seelsorger und leitenden Geistlichen unserer Kirche in das Amt des Bevollmächtigten berufen zu können.“
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat vor Sterbehilfe als Geschäftsmodell gewarnt, mit dem Gewinne gemacht werden. Zudem dürfe nicht zugelassen werden, dass die Sterbehilfe durch eine Organisation anonymisiert wird, sagte der Theologe dem Magazin „zeitzeichen“. „Sterbehilfe gehört in den Vertrauensbereich von Menschen, die einander hoch verbunden sind, nicht auf die abstrakte Ebene“, fügte Schneider hinzu.
Die EKD und der Koordinationsrat der Muslime (KRM) möchten den Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften intensivieren und ihre Kooperation stärker vorantreiben. Diese Absicht äußerten der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, und der KRM-Sprecher, Aiman Mazyek. „Eine Wagenburgmentalität, bei der jeder nur auf die eigene Abgrenzung und den eigenen Vorteil bedacht sei, hilft nicht weiter.“ Vielmehr gelte es, sich für gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu engagieren.“ Extremistischen Tendenzen, die es in der Gesellschaft wie auch in den Religionen gäbe, erteilten beide eine Absage. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Das spannungsvolle Verhältnis von Staat und Kirche, von Gesellschaft und Religion steht im Mittelpunkt des neuen Themenmagazins der EKD. Das Heft ist ein Beitrag zur Lutherdekade, die zwischen Staat und Kirche zur Vorbereitung des Reformationsjubiläum 2017 verabredet ist. Das Jahr 2014 ist dem Themenfeld „Reformation und Politik“ gewidmet. Auf 104 Seiten vereint die Veröffentlichung grundsätzliche Beiträge mit praktischen Zuspitzungen. www.reformation-und-politik.de
Anlässlich des Themenjahres „Reformation und Toleranz“ in der Lutherdekade skizzierte der Ratsvorsitzende den historischen Weg von einer „Duldungs-Toleranz“ im Blick auf religiöse Minderheiten hin zu einer „Respekt-Toleranz“. Diese ziele auf die wechselseitige Achtung unterschiedlicher Lebens- und Glaubensüberzeugungen, kämpfe nicht gegen Pluralisierung, sondern stelle sich vielmehr der Aufgabe, in „versöhnter Verschiedenheit“ in und mit Pluralität zu leben, sagte Nikolaus Schneider beim Johannisempfang der EKD in Berlin.
Unter dem Motto „Gebt uns Raum“ für die Neugestaltung der Kirche startete in Indien die Veranstaltungsreihe „Young Minds Rendezvous“. Sie richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene in Vorbereitung auf die dortigen Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 2017. Organisiert wird die Reihe von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Indien (VELKI), der elf Kirchen angehören. Bericht des Lutherischen Weltbundes Medien
Bereits zum zehnten Mal veröffentlicht die EKD ihre Broschüre mit „Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“. Aktuelle Daten aus vielen Bereichen kirchlichen Handelns geben fundiert Auskunft. Texte, Schaubilder und Karten veranschaulichen, wie Kirche von den Menschen angenommen wird und welche Aufgaben sie erfüllt.
Die Redaktion von „Der Tag“, HR2 kultur, erhält den Sonderpreis der Jury des Robert-Geisendörfer-Preises 2013. Mit diesem Preis wird die Einzigartigkeit dieses politischen Radiofeuilletons gewürdigt und das breite Themenspektrum der Redaktion hervorgehoben. Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 alljährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer verliehen. Ausgezeichnet werden Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird darüber hinaus eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt. www.robert-geisendoerfer-preis.de Stiftungen
Der Charme der Dorfkirche St. Laurentius in Gorenzen (Sachsen-Anhalt) beeindruckt Besucher zu allen Zeiten. Auch der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) soll von der kleinen Kirche sehr angetan gewesen sein. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) würdigt St. Laurentius als „Kirche des Monats Juli“ und unterstützt die notwendigen Sanierungsarbeiten in diesem Jahr mit 17.000 Euro. Worte zum Tag
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