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EKD-Newsletter Nr. 454, 17. Mai 2013

ISSN 1616-0304


Inhalt

Religion

Reformationsjubiläum

Soziales

Kirchentag

Sport

Stiftungen

Worte zum Tag

Religion

An Pfingsten feiern wir die wunderbare Einkehr von Gottes Heiligem Geist in uns Menschen – er bewirkt Befreiung und neuen Aufbruch. Pfingsten verheißt Hoffnung gegenüber irdischen Realitäten, Ängsten und Enttäuschungen. Das sagt Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD, in seiner Pfingstbotschaft. Und er betont: Gottes Geist erzwingt nichts mit Gewalt, vielmehr wirkt er in Sanftmut und Beharrlichkeit. Er beflügelt und macht Mut, gemeinschaftlich Großes zu bewirken; engagiert, friedlich und in großer Vielfalt.

Pfingstbotschaft

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Im 19. Jahrhundert suchte ein exzentrischer und genialer Däne den Sinn des Lebens in einer unsicheren Welt. Sören Kierkegaard erforschte die Religion und die Abgründe der menschlichen Seele - und wurde damit auch zu einem Pionier der modernen Psychologie. Sich selbst bezeichnete er als „Spion Gottes“. Kierkegaard gilt auch als Vater des Existenzialismus, einer der philosophischen Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts.

Editorial

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Reformationsjubiläum

In einer öffentlichen Anhörung hat sich der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages mit dem Reformationsjubiläum 2017 auseinandergesetzt. Für die EKD war Vizepräsident Thies Gundlach als Sachverständiger geladen. „Die Reformation ist Weltbürgerin geworden. In 500 Jahren hat sie sich über die Welt ausgebreitet und ist in ungezählten Ländern und Kulturen heimisch geworden.“, sagte Gundlach. Das habe Auswirkungen auf den Tourismus; längst habe sich eine spirituelle Dimension etabliert - Pilgerwanderungen auf den Lutherwegen, Pilgerpfade und Fahrrad- sowie Sportreisen spielten eine beachtliche Rolle.

EKD-Pressemitteilung

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Prominente Politiker und Kirchenvertreter haben die Bedeutung des Heidelberger Katechismus in einem Festakt gewürdigt – unter ihnen der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider, Landesbischof Ulrich Fischer, Erzbischof Robert Zollitsch und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg). Die Bekenntnisschrift sei kein Dogma, sondern argumentiere und versuche zu überzeugen, sagte Schneider. Mit Blick auf das Motto „Macht des Glaubens“ des Festaktes betonte Kretschmann, dass die Kirchen wichtige Gestaltungskräfte und Impulsgeber für das gesellschaftliche Miteinander seien. Das würde der Staat anerkennen und würdigen, nicht aber bewerten. Die 1563 in Heidelberg veröffentlichte Bekenntnisschrift „Heidelberger Katechismus“ ist bis heute die bedeutendste Schrift der reformierten Kirche.

EKD-Pressemitteilung

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Soziales

Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD, hat die ungleiche Einkommensverteilung kritisiert. Wenn Firmen verstärkt nur noch Niedriglöhne zahlen, habe das nichts mit der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu tun, sagte Schneider in der ARD-Sendung „hart aber fair“. Vor allem dann, wenn gute Renditen erzielt würden, müsse die Frage nach der Verteilung gestellt werden.

epd-Meldung

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Kirchentag

Mit einem Open-Air-Gottesdienst ist der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg zu Ende gegangen. Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökumene waren die Hauptthemen der Veranstaltung – ein Hauptaugenmerk lag aber auch auf der Inklusion. Im Schlussgottesdienst rief der britische Bischof Nicholas Baines die 130.000 Teilnehmenden zu einem bescheideneren Lebensstil auf und erinnerte damit wieder an die Losung des Kirchentages „Soviel Du brauchst“.

Editorial

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Das Reformationsjubiläum 2017 wollen EKD und Kirchentag gemeinsam begehen. Das kündigte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider auf dem Kirchentag an; Kirchentagspräsident Gerhard Robbers bestätigte, dass Berlin und Wittenberg im Gespräch seien. Gleichzeitig äußerte Robbers die Hoffnung, dass es „eine intensive Zusammenarbeit auf ökumenischer Basis geben wird“. 2019 soll ein dritter Ökumenischer Kirchentag stattfinden, bei dem Katholiken und Protestanten gemeinsam feiern.

Editorial

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1981 sei der Kirchentag „ein Meer von lilafarbenen Schals“ gewesen – zehntausende hatten gegen den NATO-Doppelbeschluss protestiert. Jetzt soll das Friedensthema wieder stärker in den Fokus rücken. Das hat der Friedensbeauftragte der EKD, Renke Brahms, auf dem Kirchentag gefordert. Gerade in den Gemeinden vor Ort gebe es vor allem für die Arbeit in Kindergärten und Jugendgruppen viele Beispiele, wie die friedliche Lösung von Konflikten in den Mittelpunkt gerückt werden könne. So existiere zum Beispiel in Bremen ein Friedens-Kindergarten, und einige Landeskirchen bildeten junge Menschen zu Friedensstiftern aus.

Editorial

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Der Rüstungsexportbericht 2012 der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) führt es drastisch vor Augen: Deutschland ist in den Jahren 2007 bis 2011 der weltweit drittgrößte Waffenexporteur (nach den USA und Russland und vor Frankreich und Großbritannien). Das besorgt Nikolaus Schneider zutiefst. Er hält fest: wer Waffen exportiert, und zwar in zunehmendem Maße in so genannte "Drittstaaten" außerhalb der EU und der Nato, der exportiere nicht Frieden, sondern vielmehr "Friedensgefährdung". Auf dem Kirchentag stellte der EKD-Ratsvorsitzende eine Bewertung deutscher Rüstungsexporte in ethischer Perspektive vor.

Editorial

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Sport

Wenn am Pfingstsonntag in Köln das DFB-Pokalfinale der Frauen ausgetragen wird, heißt es für den EKD-KonfiCup zum ersten Mal: „Da simmer dabei!“ Im Rahmen des Fan- und Familienfestes kicken die Konfi-Siegermanschaften zahlreicher Landeskirchen gegeneinander. In gemischten Teams spielen Konfirmanden aus ganz Deutschland um die KonfiCup-Trophäe. Schirmherrin ist die ehemalige Nationalspielerin Steffi Jones; der Deutsche Fußballbund unterstützt das Konfirmandenturnier.

EKD-Pressemitteilung

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Stiftungen

Im niedersächsischen Dorf Lanze findet sich ein kleines Kuriosum: die 1877 von Folkert Becker geschaffene Orgel steht zwar unter Denkmalschutz, ist aber seit gut zwanzig Jahren unbespielbar. Gebaut wurde das Instrument nach den klassischen Prinzipien der Frühromantik – und ist bis heute bautechnisch unversehrt. Kreiskantor Fischer aus Lüchow-Dannenberg begründet das mit dem Konservatismus im Wendland. Zwar stehe nun eine vollständige Restaurierung an, dafür habe man aber ein Instrument, welches von allen musikalischen Moden unberührt geblieben sei. Im kommenden Jahr soll die Becker-Orgel wieder erklingen – die Stiftung Orgelklang hat das Instrument zur „Orgel des Monats Mai“ gekürt.

EKD-Pressemitteilung

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Worte zum Tag

O komm, du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein.
(Evangelisches Gesangbuch, Lied 136)

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