EKD-Newsletter Nr. 452, 18. April 2013ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitikMedien
Religion
ReformprozessStiftungenWorte zum TagKirchenpolitik
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat Papst Franziskus zum Reformationsjubiläum 2017 nach Deutschland eingeladen. Man könne damit gemeinsam für den christlichen Glauben werben, so Schneider nach der Begegnung im Vatikan. Anlässlich eines Besuchs in der Deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl war der Ratsvorsitzende auch mit Vertretern der deutschsprachigen Evangelisch-Lutherischen Christusgemeinde sowie der Waldenser (Chiesa Evangelica Valdese) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) zusammengetroffen.
Ethische Aspekte zur Suizidbeihilfe, aktuelle Entwicklungen in der Transplantationsmedizin und medizinethische Fragen zur so genannten „Pille danach“ standen im Mittelpunkt eines trilateralen Spitzengesprächs zwischen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz, des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Bundesärztekammer. Der derzeit intensiv diskutierte „Gesetzentwurf zur Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ wurde von allen Gesprächsteilnehmern in der bestehenden Form kritisiert. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass die Organspende ein für viele hoffnungsstiftender Weg ist, um Leben zu retten. In einer intensiven Diskussion traten die Delegationen in einen ersten Meinungsaustausch zu den medizinisch-wissenschaftlichen und ethischen Aspekten der so genannten „Pille danach“ ein. Medien
Der Fisch ist geangelt: aus rund 80 eingereichten Angeboten hatte eine Jury acht Webauftritte nominiert und zur Online-Abstimmung vorgestellt – jetzt steht das Ergebnis fest. Der WebFish in Gold geht an das Portal „Gemeindemenschen“ für Ehrenamtliche. Hier reichen die Angebote von Anerkennung bis Zusammenarbeit; hinzu kommen Expertentipps und Arbeitshilfen. Über den silbernen WebFish freut sich der katholische Karmelitenorden in Deutschland und Bronze geht an „Theopop“. Auf diesem Angebot bloggen Tübinger Theologiestudierende und Dozenten über Religion und Popkultur.
Die magische Grenze ist überschritten: Über 100.000 Dauerbesucherinnen und -besucher haben sich für den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis zum 5. Mai in Hamburg angemeldet. Zum ersten Mal in der Geschichte erscheint das 620-seitige Programmheft mit über 2500 Veranstaltungen auch für Smartphones und Tablet-PCs. Die kostenlose App ist für Geräte mit iOS und Android erhältlich.
Wie viel Vielfalt und Farbigkeit sind im Blick auf die Liturgie sinnvoll? Und wie viel Einheit und Erkennbarkeit künftiger Gottesdienste sind nötig? Diese Fragestellung wird im Heft 01-2013 diskutiert und im ersten Teil zugespitzt auf die Erarbeitung künftiger Agenden. Zudem werden soziologische Fragen und die Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche seit dem zweiten Vatikanum thematisiert.
Fast 80% aller Ehrenamtlichen engagieren sich in der Kirche – damit liegt die Gemeinde vor Ort an erster Stelle beim Thema Ehrenamt. Das hat ein neue Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der EKD herausgefunden. Damit liegt nun erstmals ein umfassendes Bild ehrenamtlicher Tätigkeit in evangelischen Gemeinden vor. 1.353 Gemeinden in ganz Deutschland wurden befragt. Interessant: fast 50% der kirchlich Engagierten ist zusätzlich auch außerhalb der Kirche ehrenamtlich tätig, z. B. in Vereinen oder Verbänden. Die Studie liegt auch als PDF zum Download bereit. Religion
Wer auf sich aufmerksam machen will, knipst das Licht an und aus. Die Partymusik muss so laut sein, dass die Bässe im Bauch wummern: Bei einer Konfirmandenfreizeit mit gehörlosen Teenagern ist manches anders. Die Konfirmationen selbst feiern die Jugendlichen dann zumeist in ihren Heimatgemeinden, manchmal begleitet von den Gehörlosenseelsorgern oder von Gebärden-Dolmetschern.
Das leuchtend grüne Signet weist Radfahrern den Weg: über 200 Kirchen in ganz Deutschland dürfen sich „Radwegekirche“ nennen. Sie bieten Rastplätze, Trinkwasser, Toiletten und Informationen zu regionalen Sehenswürdigkeiten – einige sogar Übernachtungsmöglichkeiten. Jetzt hat der Oldenburger Bischof Jan Jannsen die vergleichsweise junge Idee der Radwegekirchen gewürdigt. „Ich halte die Kooperation von Kirchen und Tourismus an diesem Punkt für vorbildlich“, sagte er im Rahmen eines Symposiums der EKD und der Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen. Im kommenden Jahr sollen 100 weitere Kirchen dazu kommen. Reformprozess
Gesundheit ist Veränderung, ein Leben lang. Gesund zu werden, bedeutet mehr als einzelne Erkrankungen zu behandeln. Es gilt, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen. Das lehrt bereits die Bibel. Die „Ärztekanzel“ an der Hauptkirche St. Nikolai in Hamburg-Harvestehude wird sich dieses Mal dem Thema „Organtransplantation“ widmen. Die Reihe ist Projekt des Monats April der Internetplattform „Kirche im Aufbruch“. Stiftungen
Phantasie und Experimentierfreude haben den Stil des Orgelbauers Heinrich Trost (um 1680 – 1759) geprägt. Seine Instrumente hat er überaus modern gebaut, ihr subtiler und sensibler Klang hat die Musiktradition Thüringens der damaligen Zeit geprägt. Eines seiner Instrumente steht in Thonhausen zwischen Altenburg und Zwickau – doch von der originalen Substanz der 1745 errichteten Orgel ist nicht mehr viel vorhanden. Blitzschlag, Feuer und gravierender Verschleiß haben dem Instrument zugesetzt. Jetzt sollen die Sanierungsarbeiten beginnen. Die Gemeinde ist zuversichtlich und die Stiftung Orgelklang fördert die Arbeiten mit 3.000 Euro; darüber hinaus hat sie die Trost-Orgel in Thonhausen zur „Orgel des Monats“ gekürt. Worte zum Tag
Christus steht nicht hinter uns als unsere Vergangenheit, sondern vor uns als unsere Hoffnung. Feedback
Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |