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EKD-Newsletter Nr. 450, 12. März 2013

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Diakonie

Medien

Stiftungen

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Günther Beckstein, Vizepräses der EKD-Synode und erster evangelischer Ministerpräsident in Bayern nach 1945, mag den katholischen Pomp: Weihrauch und festliche Gewänder haben es ihm angetan, selbst Benedikt XVI. hat er mehrmals besucht. Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und lange CSU-Vordenker, schätzt dagegen die Lebendigkeit und Reformfreudigkeit der Evangelischen. Im epd-Gespräch reden die engagierten Christen über die Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 und was sie vom neuen Papst erwarten.

Editorial

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„Konfirmandenarbeit und Konfirmation sind zentrale Bestandteile unserer kirchlichen Arbeit“, schreibt der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, im Vorwort zur neuen Broschüre „Konfirmandenarbeit – 12 Thesen des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“. Über 90 Prozent der evangelischen Jugendlichen im Alter von etwa 14 Jahren lassen sich konfirmieren. Zwischen dem Beginn der Fastenzeit, Mitte Februar, und Pfingstsonntag feiern mehr als 230.000 Jungen und Mädchen mit ihren Familien das Fest der Konfirmation.

Editorial

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Die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland fordern die Aufnahme von mehr syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen durch Familiennachzug. Derzeit seien mehr als 850.000 Syrer in die angrenzenden Länder geflohen, erklärten der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder. Für in Deutschland lebende Syrer sei es aber so gut wie unmöglich, Angehörige zu sich zu holen. Anlass des Vorstoßes ist die Feier des Weltgebetstages am 1. März 2013, dessen Motto dem Jesuswort in der Bibel entnommen war: "Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen".

EKD-Pressemitteilung

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Nachdem er aus dem Amt des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgeschieden ist, will sich Nikolaus Schneider in der EKD als deren Ratsvorsitzender für Fortschritte in der innerprotestantischen Ökumene und die Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 einsetzen. Dass er sich nun für zweieinhalb Jahre auf das EKD-Spitzenamt konzentrieren könne, sei für ihn Auftrag, die Gemeinschaft der Landeskirchen in der evangelischen Kirche zu stärken, sagte Schneider. Dabei hoffe er sehr, dass die Zusammenarbeit zwischen lutherischen, unierten und reformierten Kirchen innerhalb der EKD in den nächsten Jahren vertieft werden könne.

Editorial

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Der Vorschlag der Bundesregierung zur Zulassung des Fracking-Verfahrens stößt in der EKD auf Widerspruch. Derzeit sei völlig unklar, ob eine gefahrlose Anwendung der Technologie zur Förderung von Schiefergas möglich sei, heißt es in einer Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Umweltbeauftragten. Während eines Moratoriums sollten Erkenntnislücken über die Auswirkungen des Einsatzes von Chemikalien bei dieser Fördermethode geschlossen werden. Skeptisch äußern sich die Umweltbeauftragten zudem über das Potenzial der Erdgasquellen. Die Erfahrungen in den USA zeigten, dass Prognosen das tatsächlich förderbare Gasvolumen weit überschätzt hätten.

epd-Meldung

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Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Wie macht man das Reformationsjubiläum und seine Bedeutung sichtbar? Was heißt eigentlich Identität und Toleranz? Mit diesen Fragen eröffnet das Bundesinnenministerium seinen diesjährigen Studierendenwettbewerb, der ganz im Zeichen der Lutherdekade steht – denn die Reformation hat bis heute weit reichende Auswirkungen auf Politik, Recht, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Bildung. Gesucht werden nun Ideen in Wort und Bild in den Wettbewerbskategorien Wissenschaftliche Arbeit, Essay/Reportage oder Fotografie/Film. Es werden Einzelpreise bis zu 2.500 Euro ausgelobt. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013.

www.bmi.bund.de

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Eine „gelebte Toleranz“ stand im Mittelpunkt der Jahrestagung des Arbeitskreises „Kirche und Sport“ der EKD. Vertreter von Kirche, Diakonie und Sport sind in Sils (Schweiz) zusammengekommen, um über die vielfältigen Herausforderungen und Chancen von Integration und Inklusion zu beraten. Herausgekommen sind unter anderem drei lesenswerte Thesen, die das christliche Miteinander in Sport und Kirche konkretisieren und nachvollziehbar machen. Dies auszubauen und zu intensivieren ist ein vorrangiges Ziel – als Toleranz im Sinne einer Kultur der Anerkennung.

EKD-Pressemitteilung

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Diakonie

Die Diakonie kritisiert den vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. „Ein Erfolgsbericht der Bundesregierung hilft uns nicht weiter. Die sozialen Probleme gehören auf den Tisch und wirkungsvolle Maßnahmen müssen folgen“, sagte Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand der Diakonie Deutschland in Berlin. Nach Ansicht der Diakonie müsse die Armuts- und Reichtumsberichterstattung künftig von einer unabhängigen Sachverständigenkommission mit Beteiligung der Nicht-Regierungsorganisationen vorgenommen werden. Anders sei eine ehrliche, sozialpolitische Bestandsaufnahme, die auch vor unbequemen Schlussfolgerungen nicht zurückschrecke, nicht möglich. „Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung darf kein Spielball parteipolitischer Entscheidungen sein“, so Loheide.

Diakonie-Pressemitteilung

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Medien

And now in english, please: unter dem Titel “Education from a Protestant Perspective” liegen die wichtigsten Passagen aus mehreren Denkschriften, Orientierungshilfen und anderen offiziellen Verlautbarungen der EKD im Bildungsbereich in englischer Sprache vor, um sie einem internationalen Publikum zugänglich zu machen. Das mehr als 300 Seiten starke Buch erläutert die Bildungsaufgaben der evangelischen Kirche und deren gesellschaftliche Relevanz. Es konzentriert sich auf die Identifikation und Begründung theologischer und pädagogischer Maßstäbe, von denen sich das kirchliche Bildungshandeln leiten lässt. Zu beziehen ist das Werk über den Buchhandeloder als Download auf www.ekd.de.

EKD-Pressemitteilung

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Stiftungen

Mit dem Namen des Erbauers lässt sich nicht immer gleich wuchern: obwohl der Name Karl Friedrich Schinkel (1781-1741) einen höchst renommierten Klang genießt, blieb die von ihm 1827 im brandenburgischen Dorf Schäpe errichtete Kirche jahrelang kaum gepflegt. Das klassizistisch charmante Bauwerk stand kurz vor der Schließung – doch anstatt die Kirche abzureißen, will man sie in Schäpe lieber sanieren. Und dafür legen sich die Einwohner des Dorfes mächtig ins Zeug. Mit Erfolg: Helm und Dach des Turmes sind bereits erneuert; jetzt ist das Dach des Kirchenschiffes an der Reihe. Insgesamt vier große Bauabschnitte stehen auf der Agenda. Die Stiftung KiBa fördert die Sanierungsarbeiten und hat die Schinkel-Kirche in Schäpe überdies zur „KiBa-Kirche des Monats“ gekürt.

EKD-Pressemitteilung

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Worte zum Tag

Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.

(Johann Franck 1653, aus „Jesu, meine Freude“, Evangelisches Gesangbuch Lied 396)

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