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EKD-Newsletter Nr. 443, 28. November 2012

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Theologie

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hat ein „Geistliches Wort“ zum Thema Organspende veröffentlicht. Anlass ist das neue Transplantationsgesetz, das am 1. November 2012 in Kraft getreten ist. Wichtig ist dem Ratsvorsitzenden die Freiheit der Gewissen zu betonen. „Es gibt keine christliche Verpflichtung zur Organspende. Christinnen und Christen können der Organspende zustimmen; sie können sie aber auch ablehnen. Sie müssen sich auch gar nicht entscheiden, sondern können die Frage unbeantwortet lassen, wenn sie sich gegenwärtig nicht in der Lage zu einer Entscheidung sehen. Alle diese Optionen sind christlich verantwortbar und ethisch zu respektieren.“

Pressemitteilung

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Der Präsident des Kirchenamtes der EKD, Hans Ulrich Anke, hat sich erfreut über das Urteil des Bundesarbeitsgerichtes in Erfurt geäußert: „Wir begrüßen, dass das Bundesarbeitsgericht in seinem Urteil die verfassungsrechtliche Position der Kirche und ihrer Diakonie gestärkt hat“. Der EKD-Präsident betonte, dass die Ausgestaltung der Arbeitsrechtsregelungen in der Diakonie unabhängig von diesem positiven Urteil weiter zu entwickeln sei. „Wir sind bei der Weiterentwicklung unseres Arbeitsrechts nach wie vor zum Dialog mit den Gewerkschaften bereit und laden sie erneut zur Beteiligung am Dritten Weg ein“, betonte Anke.

Pressemitteilung

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Anlässlich der bevorstehenden Diskussion im Deutschen Bundestag über den „Gesetzentwurf zur Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ hat der Rat der EKD in einer Erklärung betont, dass aus christlicher Perspektive die Selbsttötung eines Menschen grundsätzlich abzulehnen sei. Das Leben sei als Gabe zu verstehen, über die der Mensch nicht eigenmächtig verfügen könne. Ein moralisches Urteil darüber stehe niemandem zu. Der Rat begrüßt die Initiative der Bundesregierung, der kommerzialisierten Hilfe zur Selbsttötung rechtlich entgegenzuwirken, setzt sich allerdings nachdrücklich dafür ein, nicht nur die gewerbsmäßige, also gewinnorientierte Suizidbeihilfe unter Strafe zu stellen, sondern jede Form organisierter (geschäftsmäßiger) Beihilfe zur Selbsttötung.

Pressemitteilung

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Traditionell startet Brot für die Welt am ersten Advent die bundesweite Spendenaktion. Der feierliche Eröffnungsgottesdienst am 2. Dezember findet dieses Mal in der Stuttgarter Stiftskirche statt und wird ab 10 Uhr live in der ARD übertragen. Im Mittelpunkt der 54. Aktion stehen dabei die Bekämpfung des Hungers und die Sicherung der Ernährung. Mit dem Aktionsmotto „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“ möchte Brot für die Welt daran erinnern, dass Gott den Menschen Land zum Leben schenkte und damit einen festen Grund für ein hoffnungsfrohes Dasein. Jedoch werden viele Menschen in den Ländern des Südens durch Investoren von ihrem Land vertrieben und verlieren damit ihre Lebensgrundlage. Das evangelische Hilfswerk unterstützt Organisationen, die Menschen helfen, ihr Land gegen mächtige Konzerne zu verteidigen. Für Kirchengemeinden stehen verschiedene neue Materialien bereit, um sich in Gottesdiensten und der Gemeindearbeit mit dem Thema Landraub zu beschäftigen.

www.brot-fuer-die-welt.de

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Medien

Aus dem Reformprozess „Kirche im Aufbruch“ der EKD liegen druckfrisch zwei neue Publikationen vor. Zum einen ein Sammelband mit „Schlüsseltexten aus dem Reformprozess“, die den Bogen nachzeichnen vom Impulspapier „Kirche der Freiheit“ (2006) und seiner intensiven Diskussion über die Arbeit der Zentren, die Zukunftswerkstatt in Kassel 2009 und die verschiedenen Schwerpunktthemen bis hin zu perspektivischen Überlegungen für das Reformationsjubiläum 2017. Zum anderen gibt es eine Dokumentation von „Beispielen guter Praxis“, die auf der Internetseite „geistreich.de“ gesammelt worden sind. Aus den mittlerweile über 1.400 kreativen, missionarischen, nachahmenswerten Praxisbeispielen wurden hier 250 exemplarisch ausgewählt und dokumentiert - für alle, die lieber in einem Buch als am Computer lesen. Die Bände sind bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig erschienen und im Buchhandel erhältlich.

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Unter der einprägsamen Adresse gemeindemenschen.de ist ein umfangreiches Portal ganz für die Praxis Ehrenamtlicher an den Start gegangen. Es ist nicht nur Fundgrube für Arbeitshilfen, Materialien und Tipps, sondern auch Treffpunkt und Ideenbörse für alle diejenigen, die sich aktiv in Kirche und Diakonie im Ehrenamt engagieren. Auch direkte Beratung ist möglich: über die Portalredaktion stehen Profis als „Themenpaten“ zur Verfügung – sie beantworten konkrete Fragen oder verweisen auf zusätzliche Ansprechpartner vor Ort. Betrieben wird das Portal vom Medienverband der Evangelischen Kirche im Rheinland.

www.gemeindemenschen.de

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Seit September 2006 geht bei www.e-wie-evangelisch.de jede Woche eine neue Domain online. Für das gemeinsame Internetprojekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover haben bisher 214 engagierte Autorinnen und Autoren zu den unterschiedlichsten Themen des Lebens und des Glaubens Beiträge geschrieben: Von e-abendmahl über e-montag bis hin zu e-zweifel haben sie Stellung bezogen und ihre Gedanken mit den Leserinnen und Lesern geteilt. Am 24. Dezember 2012 wird die 450. Jubiläums-Domain www.e-evangelisch.de veröffentlicht. Zu Heiligabend schreibt der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, was es ihm „als Mitarbeiter am Evangelium Christi“ ganz persönlich bedeutet, evangelisch zu sein. Unter www.e-adventsaktion.de gestalten freiwillige Mitarbeiter gemeinsam einen Adventskalender zum Thema „Evangelisch sein“. Ein bunter Adventskalender zum evangelischen Glauben, an dem auch Sie sich via Twitter beteiligen können.

www.e-evangelisch.de

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Adventskalender verkürzen die Zeit bis Weihnachten und sind ein täglicher Begleiter – oftmals auch mit einer Süßigkeit. Ganz ohne Kalorien kommt der digitale Adventskalender der evangelischen Kirche aus. Mit wenigen Mausklicks lassen sich auf www.advent-ist-im-dezember.de persönliche Adventskalender erstellen und verschenken. Dazu braucht es nur ein paar Bilddateien und Ideen für kurze Texte. Wer keine Zeit oder keine Lust zum digitalen Basteln und Texten hat, kann einen fertigen Kalender abonnieren. Der steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum: Martin Luther persönlich schickt ein kurzes Zitat – erläutert und beantwortet von der „Lutherbotschafterin“ Margot Käßmann.

www.advent-ist-im-dezember.de

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Auf Apple-Geräten gibt es die BasisBibel schon seit Anfang des Jahres – jetzt zieht die deutsche Bibelgesellschaft mit einer Version für das quelloffene Android-Betriebssystem nach. Mit der neuen Android-App lassen sich neben dem Bibeltext auch umfangreiche multimedial aufbereitete Wort- und Sacherklärungen abrufen. Alle Inhalte sind miteinander verlinkt und durch vielfältige Recherche- und Suchfunktionen erschlossen. Die App ist im Google Play Store erhältlich und kostet 12,99 Euro.

www.basisbibel.de

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Theologie

Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent gibt das EKD-Zentrum für evangelische Predigtkultur (ZfP) in Wittenberg zu den vier Adventssonntagen ein „Stichwort“ zur Predigtvorbereitung heraus. Jeweils am Anfang der Woche kommt auf Anfrage per E-Mail der Predigttext des Sonntags mit einem exegetisch-homiletischen Kurzkommentar, einem inspirierenden Text sowie einer fertigen Predigt als Hilfe für die eigene Predigtvorbereitung zu allen Interessierten. Das ZfP nimmt als Grundlage ihres jeweiligen Stichwortes die Überlegungen der Arbeitsgruppe aus EKD, UEK und VELKD zur Perikopenrevision mit auf und bezieht die Stichworte der Adventszeit auf die von der Arbeitsgruppe gefertigten Textvorschläge.

Zentrum für evangelische Predigtkultur (ZfP)

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Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat einen 40-seitigen Prospekt über ihre aktuell verfügbaren Veröffentlichungen herausgegeben. Dazu gehören u. a. die Themenbereiche Gottesdienst und Liturgie, Seelsorge und Beratung sowie Kirche und Ökumene. Der Prospekt steht sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form zur Verfügung. Dokumentationen von Tagungen sowie eine Reihe kleiner Booklets komplettieren das Programm.

VELKD-Pressemitteilung

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Mit den Titeln „Von der Beichte leben“ und „Vom Abendmahl her leben“ hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) eine Reihe von drei Heften zu zentralen Themen lutherischer Spiritualität vervollständigt. Bereits Ende September war das Heft „Aus der Taufe leben“ erschienen. Die rund 50-seitigen Broschüren richten sich an theologisch Interessierte und kirchlich Verbundene. Das Bildkonzept greift Motive des Triptychons des Reformationsaltars von Lucas Cranach d. Ä. in der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg auf.

VELKD-Pressemitteilung

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Die Liturgische Konferenz gibt jährlich seit 1952 den Sonn- und Festtagskalender heraus. Der Kalender macht verlässliche Angaben zur Gestaltung des Evangelischen Kirchenjahrs im Gottesdienst. Er informiert unter anderem über die gottesdienstlichen Lesungen und Predigttexte für das laufende Kirchenjahr, über Wochensprüche und -lieder, liturgische Farben, Gedenktage und gibt Anregungen, wie sich das Kirchenjahr in das aktuelle Kalenderjahr einfügen kann. Bestellungen sind möglich über: liturgischer-kalender@ekd.de

Sonn- und Feiertagskalender 2012/2013

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Worte zum Tag

In eurer Zeit rede ich ein Wort und tue es auch, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 12,25

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