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EKD-Newsletter Nr. 441, 09. November 2012

ISSN 1616-0304


Inhalt

Synode

Worte zum Tag

Synode

Zum Abschluss der 5. Tagung der 11. Synode der EKD hat die Präses der Synode, Katrin Göring-Eckardt, eine positive Bilanz gezogen. „Die Synode freut sich auf das Reformationsjubiläum 2017 und sie will sich aktiv an der Gestaltung beteiligen“, sagte die Präses. „Hier aus Timmendorfer Strand geht das Signal aus: Die Synode der EKD lädt alle Menschen in Ost, West, Nord und Süd ein, sich gemeinsam mit uns auf den Weg zum Reformationsjubiläum zu machen.“

EKD-Pressemitteilung

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Die Reformation gehöre allen, bekundet das Kirchenparlament in seiner Erklärung zum Schwerpunktthema „Am Anfang war das Wort“ – Perspektiven für das Reformationsjubiläum 2017“. „Wir feiern nicht gegen etwas, etwa gegen eine andere kirchlich-christliche Tradition, sondern wir wollen mit allen feiern, denen die Anliegen der Reformation, deren Frömmigkeit und Glaubensstärke, heute und in Zukunft Orientierung und Ermutigung schenken, und die sich darüber freuen", empfahl der Theologe Thomas Wipf durch die Brille eines Schweizer Reformierten. „Die Reformation geht weiter“, verspricht die Kundgebung der Synode. Und Synodenpräses Katrin Göring-Eckardt ist überzeugt, dass dies nicht das letzte Wort ist, sondern der Aufschlag für eine breite Diskussion nicht nur in der Kirche.

Kundgebung der Synode

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„Weil heute die meisten Christenmenschen ihre konfessionelle Bindung nicht mehr für heilsentscheidend halten, leiden viele Menschen – gerade auch in unserem Land – unter der Trennung der Kirchen“. Das sagt Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, und beschreibt in seinem Ratsbericht die ökumenische Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Schwesterkirche. „Für die römisch-katholischen Geschwister ist die in Reformation und Gegenreformation verloren gegangene Einheit der westlichen Kirche kein Grund zum Feiern, sondern ein auch mit Kummer zu bedenkendes ‚Datum‘“. Erzbischof Werner Thissen unterstützte in seinem Grußwort der Deutschen Bischofskonferenz einen Versöhnungsprozess, wie er im Kontaktkreis zwischen Bischofskonferenz und EKD beraten wurde. „Das könnte ein wichtiges Zeugnis sein gegenüber den oft so oberflächlichen Entschuldigungsmechanismen unserer Zeit.“

Bericht des Rates der EKD

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Erstmals besuchte die Bundeskanzlerin eine Synode der EKD. Sie lobte die Protestanten für ihren Dienst an der Gemeinschaft und ermunterte sie, auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 für ihren Glauben zu werben. Bereits am Samstag vor der Synode hatte sie in ihrem wöchentlichen Videopodcast darauf hingewiesen, dass die Kirchen zunehmend über Grundfragen des Glaubens sprechen sollten. Sich selbst bezeichnete Merkel in dem Online-Video als religiös: „Ich glaube an Gott, und die Religion ist auch mein ständiger Begleiter – eigentlich in meinem ganzen Leben – gewesen.“

Alle Grußworte

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Eröffnet worden war die 5. Tagung der 11. Synode der EKD im Dom zu Lübeck. Der Leitende Geistliche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Bischof Gerhard Ulrich (Schleswig), legte seiner Predigt den Beginn des Johannesevangeliums zugrunde: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Der Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche der Pfalz, Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer), hat im Abschlussgottesdienst der Synodaltagung in der Waldkirche (Timmendorfer Strand) in seiner Predigt das Wesen der Rechtfertigung aus Glauben ausgelegt.

Predigten und Bibelarbeiten der Synode

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Die Synode der EKD hat vier Tage lang beraten. Im Mittelpunkt standen die Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum 2017. Hierzu beschlossen die mehr als 120 Delegierten aus den 20 Landeskichen zum Abschluss der Jahrestagung am Mittwoch eine Kundgebung. Darüber hinaus wurden auch Beschlüsse zu aktuellen gesellschaftlichen und innerkirchlichen Themen gefasst, bespielsweise zum Rechtsextremismus, zur Asylpolitik, zur Spekulation mit Nahrungsmitteln und zu Europa.

Beschlüsse

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In der evangelischen Kirche gibt es neue Bestrebungen, die Zusammenführung der bestehenden konfessionellen Zusammenschlüsse voranzutreiben. In der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), in der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und in der gemeinsamen EKD-Synode berieten die Synodalen über weitere Strukturveränderungen im deutschen Protestantismus. Grundlage hierfür sollen auch theologische Gespräche über die Leuenberger Kirchengemeinschaft, das Augsburgische Bekenntnis sowie die Barmer Theologische Erklärung sein. Dadurch könne eine neue Qualität des Verbindungsmodells innerhalb des Reformprozesses der EKD bis zum Jahre 2017 entstehen.

epd-Meldung

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Worte zum Tag

„Ökumene ist kein 100-Meter-Lauf. Wer sich in der Ökumene engagiert, muss Marathon üben.“ – Landesbischof Friedrich Weber am Rande der lutherischen Generalsynode in Timmendorfer Strand.

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