EKD-Newsletter Nr. 430, 25. Juli 2012ISSN 1616-0304 |
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Die Evangelische Mittelostkommission (EMOK) hat angesichts der nicht nachlassenden Gewalt in Syrien die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen. An die Regierung Syriens und an die bewaffneten oppositionellen Gruppen appellierte die Kommission in der vergangenen Woche gleichermaßen, Gewaltverzicht zu üben und die Menschenrechte zu schützen.
"Das Beispiel Afrika zeigt, dass man etwas bewirken kann", sagt die Direktorin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, "Der Trend bei Neuinfektionen hat sich in Afrika gedreht". Vor allem in den afrikanischen Kirchen habe ein Umdenken eingesetzt. Dazu habe auch ein Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen und des Allafrikanischen Kirchenrats beigetragen. Dennoch gebe es keinen Anlass für Entwarnung; Vorbeugung und Aufklärung dürften beim Kampf gegen die Immunschwäche nicht vernachlässigt werden. Gleichzeitig appellierte Füllkrug-Weitzel an die Forscher, Medikamente für heiße Länder zu entwickeln, in denen die Armen oft keine Kühlschränke haben und auch nicht lesen können. Medien
Die vielen Bereiche kirchlichen Handelns sind ein weites Feld – um hier auskunftsfähig zu sein, braucht es verlässliche Zahlen und Daten. Dabei ist die neu erschienene Informationsbroschüre „Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“ ein umfangreiches Werkzeug. Sie informiert mit sachkundigen Texten, Tabellen, Schaubildern und Karten über die wichtigsten Themen und Handlungsfelder. Die aktuelle neunte Auflage der Broschüre steht online zum Download bereit, kann aber auch als Printversion kostenlos im Kirchenamt der EKD bestellt werden.
Die Journalistinnen Nina Rybik aus Weißrussland und Nicola Abé aus Deutschland haben den diesjährigen Journalistenpreis Osteuropa erhalten. Der Geschäftsführer der katholischen Solidaritätsaktion Renovabis, Burkhard Haneke, und die Direktorin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, überreichten in Stuttgart die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Auszeichnungen. Rybik wurde für ihre Dokumentation "Strahlende Geschäfte" ausgezeichnet, die das Leben der Bewohner in der Gegend der Sperrzone um das 1986 havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl nachzeichnet. Die "Spiegel"-Redakteurin Abé erhält den Preis für ihre Reportage "Endstation Bahnhof Zoo". Darin beschreibt sie das Leben junger Männer aus der rumänischen Provinz, die sich in Berlin prostituieren. Stiftungen
Seit einiger Zeit erklingen jeden Freitag Bläserchoräle vom Turm – ein hörbares Zeichen dafür, dass die Sanierungsarbeiten am Kirchturm der Marktkirche St. Jacobi im niedersächsischen Einbeck voran gehen. So ein musikalischer Gruß wäre früher nicht möglich gewesen, denn Turmstube und Dach mussten dringend renoviert werden. Inzwischen ist mit Hilfe der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) der finanzielle Eigenanteil der Gemeinde sichergestellt, nun kommen weitere Fördergelder von Landeskirche und der Stadt Einbeck zusammen. Eine Million Euro stehen damit für den letzten Bauabschnitt zur Verfügung. Im kommenden Jahr sollen alle Arbeiten an der Kirche abgeschlossen sein. Kultur
Ein gut gefüllter Kalender mit Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Theateraufführungen und vielem mehr ist das Kernstück der neuen Kulturkirchen-App. Darüber hinaus liefert sie Informationen über die teilnehmenden Kirchen selbst und stellt deren Architektur und Geschichte vor. Abgerundet wird das Angebot mit dem „Reformations-ABC“: kurze Artikel von A wie Ablass bis Z wie Zwingli bringen dem Nutzer die wichtigsten Themen der Reformation näher. iPhone-Anwender können die App kostenfrei im iTunes App Store herunterladen. Eine Version für Smartphones unter Android soll im Herbst folgen.
Über 85 Lieder hat der kleine Gospelchor in der Justizvollzugsanstalt Sehnde vor den Toren Hannovers im Repertoire. Sogar eine eigene CD haben sie schon aufgenommen. Grund genug für Ingolf H., auf das Erreichte stolz zu sein. Jeden Sonntag kommt der 49jährige mit acht Mitstreitern in die Gefängniskirche und singt Gospels. Die Zeit im Knast habe ihn verändert und gezeichnet, sieben Jahre hat er bekommen. Halt und Kraft fand er im christlichen Glauben, wie er erzählt. Geleitet wird der Chor von Pastor Gerhard Dierks, er kümmert sich nicht nur um Noten und Arrangements, sondern ist auch Ansprechpartner und Seelsorger für die Häftlinge. Mit dem Gospel bringt er ein kleines Stückchen Freiheit hinter die Mauern. Worte zum Tag
Dein Schöpfer hat dir den besten Schatz gegeben, einen lebendigen Schatz, deinen Verstand. Feedback
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