EKD-Newsletter Nr. 425, 25. Mai 2012ISSN 1616-0304 |
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Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, hat in seiner Pfingstbotschaft an die erneuernde Kraft des Geistes Gottes erinnert: „Deutschland, Europa und die ganze Welt stehen vor vielen Herausforderungen, ohne dass die alten schon bewältigt wären. Gottes Geist kann Einsicht und Mut schenken, verhärtete Positionen und Rechthabereien zu überwinden“, heißt es in der Botschaft. Außerdem würdigte Schneider die neu entstandene Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Die „Nordkirche“ feiert am Pfingstsonntag ihr Gründungsfest in Ratzeburg. Dies, so Schneider, sei ein „mutiger Schritt, und eine deutsch-deutsche Vereinigungsgeschichte der ganz besonderen Art“.
An Pfingsten fusionieren die Landeskirchen Mecklenburg, Pommern und Nordelbien zur Nordkirche. Kirchenpolitisch betrachtet wird die neue Nordkirche auch Gastkirche in der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der EKD sein – für Landesbischof Ulrich Fischer (Baden) „ein schöner Beitrag zu einer weiter gehenden Einheit im deutschen Protestantismus“. Mit der Weiterführung bestehender Kirchengemeinschaften öffne sich die Nordkirche auch für die Kirchengemeinschaft der UEK mit der US-amerikanischen United Church of Christ (UCC), sagte Fischer. Und die über 1.000 Kirchengemeinden der Nordkirche werden ein ganz praktisches und sichtbares Zeichen für Gemeinschaft und Verbundenheit auf den Weg bringen: jede Gemeinde bekommt eine kleine Linde geschenkt, die am Pfingstmontag zu Hause eingepflanzt werden soll.
Anlässlich der Gründung der „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche)“ legt das Kirchenamt der EKD seine Kirchenkarte neu auf. Auf der Deutschlandkarte sind die Gebiete aller Landeskirchen farbig gekennzeichnet. Neben dem Zusammenschluss der drei nördlichsten Landeskirchen Deutschlands sind auch die Änderungen der staatlichen Verwaltungsgrenzen durch Gebiets- und Verwaltungsreformen berücksichtigt. Ökumene
Die Kirchen in Deutschland mahnen mehr Schutz für Flüchtlinge an. Die großen Staaten im Zentrum Europas dürften ihre Verantwortung für den Flüchtlingsschutz nicht auf die Randstaaten oder Nachbarländer außerhalb der Europäischen Union abwälzen, heißt es in einem veröffentlichten "Gemeinsamen Wort" der evangelischen, römisch-katholischen und orthodoxen Kirche zur Interkulturellen Woche 2012, die vom 23. bis 29. September stattfindet. Die Initiative steht unter dem Motto: "Herzlich Willkommen - wer immer Du bist."
Achtzehn christliche Kommunikationsexperten aus aller Welt haben sich in Busan (Südkorea) getroffen, um aus ihrem Blickwinkel auf die kommende ÖRK-Vollversammlung zu schauen. Ein koreanischer Pastor unterhält sich auf Spanisch mit einem US-Amerikaner und einem Brasilianer, daneben erklingen Englisch und Deutsch – „Das ist ja ein richtiges Pfingsterlebnis hier“, sagte eine Theologin aus den Niederlanden. In einem sind sich dabei die Teilnehmer der Konsultation einig: Der Auftrag, die gute Nachricht von Gottes Gnade weiterzusagen - oder weiterzugeben - ist ein zentrales Ansinnen von Christinnen und Christen. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
22 Gesangbuchlieder und zwei Kanons, die jedes evangelische Kind kennenlernen sollte – eine neue Liedsammlung unter dem Titel „Liederschatz“ wird der bayerische Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, am Pfingstmontag beim Hesselberg-Kirchentag offiziell vorstellen. Die Sammlung erscheint als Liederheft, Mitsing-CD, Begleitheft und Arbeitshilfe für den Unterricht. Der „Liederschatz“ soll ErzieherInnen, LehrerInnen und PfarrerInnen helfen, bekannte und wichtige Glaubenslieder mit Kindern zu singen. Angesichts des Traditionsabbruchs beim Liedgut wolle der „Liederschatz“ im Themenjahr „Reformation und Musik“ der Lutherdekade einen Beitrag zum Singen in Kirche und Schule und damit zur Traditionsbildung im Liedgut leisten. Medien
Keine ganz alltägliche Sache, wenn Kirchengemeinden im Rahmen einer Fernsehshow um Fördergelder wetteifern – am Pfingstmontag ist genau das im MDR zu sehen. Preisgelder in Höhe von einer halben Million für dringend notwendige Sanierungsarbeiten hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) bereitgestellt. Der Clou: niemand wird leer ausgehen, denn auch der sonst eher ungeliebte letzte Platz ist mit 50.000 Euro dotiert. Am Start stehen die Kirchengemeinden Lohma (Thüringen), Burkhardswalde (Sachsen) und Großwirschleben (Sachsen-Anhalt). Beginn der Fernsehausstrahlung ist 19:50 Uhr. Aus den Landeskirchen und Werken
Ohne einen arbeitsfreien Tag in der Woche könne eine Gesellschaft auf Dauer nicht überleben, erklärte Bischof Frank Otfried July (Württemberg). Deswegen müsse der Sonntag konsequent geschützt werden. Der neue Kurzspielfilm „Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag“ will dabei helfen: die DVD des Evangelischen Medienhauses Stuttgart soll Jugendliche für den Wert des Sonntags sensibilisieren. In dem 22minütigen Kurzfilm kommen Jugendliche in einer hochkapitalistischen Leistungsgesellschaft der Zukunft mit dem System in Konflikt, weil sie sich dem Zeitdiktat nicht länger beugen wollen. Landeskirchliche Pressemitteilung Worte zum Tag
Du sollst anbeten vor dem HERRN, deinem Gott, und sollst fröhlich sein über alles Gut, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat. Feedback
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