EKD-Newsletter Nr. 424, 16. Mai 2012ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitik
Glauben
Aus den Landeskirchen und Werken
Lutherdekade und ReformationsjubiläumReformprozessStiftungenWorte zum TagKirchenpolitik
In einer Feierstunde hat die EKD am Montag in Hannover ihr neues Zentrum für evangelische Sozialethik eröffnet, das Friedrich Karrenberg Haus. Dort wollen Theologen und Wissenschaftler des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD und des neu gegründeten Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt künftig gemeinsam Konzepte zur gesellschaftlichen Verantwortung der Kirche erarbeiten. „Es ist schön, dass es gelungen ist, hier die Kirchlichen Dienste für Arbeitswelt und Wirtschaft und für Kirchen- und Religionssoziologie zusammen zu führen – in einem neuen Zentrum des sozialen Protestantismus, dem Haus für Evangelische Sozialethik“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider in seinem Vortrag. Schneider mahnte verantwortliche Regulierungen in der Finanzwirtschaft an. Die Risiken müssten begrenzt werden, auch wenn dies ein Wachstum einschränke: „Wachstum darf nicht länger ein Fetisch unserer Gesellschaft sein.“ Vortrag von Präses Nikolaus Schneider
Fünf Jahre lang wurde über die Nordkirche verhandelt. Am Pfingstsonntag (27. Mai) wird nun in Ratzeburg der Zusammenschluss der Landeskirchen Mecklenburg, Nordelbien und Pommern gefeiert. Prominentester Gast im Festgottesdienst ist Bundespräsident Joachim Gauck. Mit 2,3 Millionen Mitgliedern wird die Nordkirche die fünftgrößte evangelische Landeskirche sein und die erste über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze hinweg. Ihr Gebiet reicht von Helgoland bis Rügen, von der dänischen bis zur polnischen Grenze. „Wir setzen Segel, offen für Gottes Geist und gemeinsam auf dem Weg mit der Botschaft, die uns anvertraut ist“, wirbt der Programmflyer. „Und wir feiern ein Fest, feiern das Miteiander von vielen Menschen in dieser neuen Kirche, klingend und bunt, im Gottesdienst und an festlich gedeckter Tafel.“ Glauben
Anfang Juni soll in Dortmund Deutschlands bisher größtes Gospelfestival stattfinden.
Ganz gleich ob in den Bergen oder an der See: Viele Gemeinden zieht es zwischen Mai und Oktober immer wieder nach draußen. Spätestens mit Christi Himmelfahrt beginnt die Saison der Freiluft-Gottesdienste. „Open Air“ wird dabei der Besuch für die Besucher und Mitwirkenden zu einem nicht alltäglichen Erlebnis. So erfreuen sich diese oft ökumenischen Veranstaltungen einer großen Beliebtheit. Und nicht selten mündet das gemeinsame Singen und Beten bei Kaffee und Kuchen oder am Grill. Kirche in Freizeit und Tourismus
Die Luther-Bibel ist die klassische deutsche Bibelübersetzung und nun auch als E-Book-Ausgabe in den Formaten ePub und Kindle verfügbar. „Uns bleibt es wichtig, gerade die Luther-Bibel in allen neuen und alten Formaten anzubieten“, sagt Pfarrer Klaus Sturm, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft. Neben der gedruckten Ausgabe gibt es die Luther-Bibel bereits als Hörbuch, in digitalen Ausgaben für den Computer oder das Smartphone und zur Online-Suche auf dem Portal www.die-bibel.de. Weitere Informationen zur digitalen Luther-Bibel Aus den Landeskirchen und Werken
In der Nacht von Pfingstsonntag (27. Mai) auf Pfingstmontag gibt es in rund 230 Kirchen in Westfalen und Lippe Musik und Lyrik, Essen und Trinken, Mitmach-Aktionen und Meditationen. Anlässlich des Themenjahrs „Reformation und Musik“ wird es unter dem Motto „Gottesklang“ an vielen Orten besonders musikalisch zugehen. Eine Live-Konzertübertragung aus Kirchen in Münster und Höxter ist in anderen Gotteshäusern auf Großleinwand zu sehen und zu hören. In einem ersten Teil widmen sich die Konzerte den vier westfälischen Liederdichtern Philipp Nicolai, Friedrich Spee, Marie Schmalenbach und Friedrich von Bodelschwingh. Im zweiten Teil kommen moderne westfälische Texter und Komponisten wie Peter Janssens und Ludger Edelkötter zum Zuge. Landeskirchliche Pressemitteilung
Das Leben wird individueller und flexibler. Die Gesellschaft pluralisiert sich weiter. Kommunikation findet zunehmend über digitale Medien statt. Das sind nur einige der gängigen soziologischen Beschreibungen der heutigen Gesellschaft. Aber was heißt das für die Religion? Das Sozialwissenschaftliche Instituts der EKD (SI) geht dieser Frage bei seiner Jahrestagung im Juli in Loccum nach. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Vom 31. Mai bis zum 10. Juni werden sich unter dem Motto "Händel und die Konfessionen" internationale Künstler an rund 30 Orten in und um Halle den Werken des Barockkomponisten widmen. Passend zum Themenjahr „Reformation und Musik“ wollen auch die Festspiele auf die unterschiedlichen konfessionellen Strömungen eingehen, denen Händel in seiner Zeit begegnete. Schirmherrin der Festspiele ist Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017. Luther2017.de - Veranstaltungstipp Reformprozess
Das große Kreuz aus den grün lasierten Klinkern prägt die ganze Fassade und macht deutlich, dass hier im Herzen der Hamburger HafenCity auch Kirche präsent ist. Oder vielmehr Kirchen, denn insgesamt 19 Kirchen beteiligen sich gemeinsam mit dem Laurentiuskonvent am ökumenischen Forum „Brücke“ in der HafenCity. Und eine Brücke zu den Menschen will sie auch sein, die kleine Kommunität, deren Leben geprägt ist durch das gemeinsame tägliche Gebet, Zusammenleben im Alltag, gemeinsame Mahlzeiten, aber auch durch Teilen und Verantworten von Einkommen und Eigentum. Sie bietet Gastfreundschaft und das Angebot an junge oder alte Menschen, auf Zeit oder Dauer mitzuleben. Die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ stellt die Brücke als „Projekt des Monats“ vor. Stiftungen
Im April 1863 wurde im niedersächsischen Alfeld in der St. Nicolaikirche das größte, schönste und klangreichste Instrument des Orgelbauers Heinrich Schaper aufgestellt. Bis heute ist die Orgel "eine wichtige Säule der kommunalen Musikkultur, die in Alfeld nach wie vor sehr ausgeprägt ist", sagt Christian Diederichs, Pastor der Kirchengemeinde. In den vergangen Jahren gab es eine breite Palette musikalischer Veranstaltungen. Inzwischen ist die Schaper-Orgel jedoch ein Sanierungsfall: Der Spieltisch ist marode, die Verbindung zwischen Tasten und Pfeifen ebenfalls. Das Pfeifenwerk bedarf einer Generalüberholung. Etwa 18 Monate soll die Sanierung dauern, welche der Orgel ihren unverfälschten romantischen Klang zurückgeben soll. „Bei der großen Verfügbarkeit von digitalen Klängen ist es wichtig, analoge Klänge in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten“, sagt Diederichs. Die Stiftung Orgelklang fördert die Arbeiten und hat das Alfelder Instrument zur „Orgel des Monats Mai“ gekürt. Worte zum Tag
Ein Christenmensch lebt nicht sich selbst, sondern in Christus und in seinem Nächsten; in Christus durch den Glauben, im Nächsten durch die Liebe. Feedback
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