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EKD-Newsletter Nr. 418, 15. März 2012

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Religion

Ökumene

Reformprozess

Medien

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Vor dem Hintergrund des Streits über das iranische Atomprogramm ruft der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider, die Beteiligten dazu auf, alles zu tun, um eine militärische Eskalation in der Region zu verhindern. "Natürlich sehen wir zurzeit mit großer Sorge die drohende Kriegsgefahr, die unter anderem von der Politik des Iran ausgeht", sagte Schneider dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aber auch die Haltung der israelischen Regierung sei nicht unproblematisch.

Editorial

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Unter dem Leitwort „Religion in der demokratischen Öffentlichkeit“ diskutierten am 12. März Kirchenvertreter und Rabbiner im Alten Rathaus in Leipzig die Bedeutung der Religionsfreiheit im öffentlichen Raum. Seit 60 Jahren seien durch die Woche der Brüderlichkeit immer wieder neue Signale „mit aktualisierten Impulsen des christlich-jüdischen Zusammenlebens an die politischen, kulturellen und religiösen Kräfte gesetzt worden“, erklärte Uwe Michelsen, der als Vertreter des Rates der EKD an der Begegnung teilnahm. Alle kirchlichen Vertreter (die Deutsche Bischofskonferenz, die Allgemeine und die Orthodoxe Rabbinerkonferenz in Deutschland) betonten die Rolle der Religion in der Öffentlichkeit.

EKD-Pressemitteilung

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Noch bis zum 25. März wird es bundesweit über 1.000 Veranstaltungen geben: Im Mittelpunkt der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ steht die Auseinandersetzung mit den Ursachen, Dimensionen und Erscheinungsformen von Rassismus. Den kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Veranstaltern geht es darum, Zeichen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von rassistischer Diskriminierung zu setzen. In mehr als 250 Städten und Gemeinden finden unter anderem interreligiöse Gespräche, Sondervorführungen in Kinos und Konzertsälen, Projekttage in Schulen und Kindertagesstätten, Exkursionen zu Gedenkstätten, und Fanaktionen in der Fußball-Bundesliga statt.

Pressemitteilung der Evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen

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Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, Bischof Markus Dröge (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), sowie Vertreter der EKD und der katholischen Kirche haben beim Besuch einer Ausgabestelle der „Berliner Tafel“ für eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln geworben. In einer Gesellschaft, deren Bürgerinnen und Bürger praktisch kaum noch Mangel an Lebensmitteln zu erleiden haben, sollte der Wert und die Wertschätzung unserer kostbaren Güter immer wieder ins Zentrum des Bewusstseins gerückt werden. „Von Jesus Christus können wir auch am Beginn des 21. Jahrhunderts lernen, Armut wie Reichtum von der gleichen Würde jedes Menschen her zu betrachten“, sagte Bischof Dröge.

EKD-Pressemitteilung

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Religion

Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider war zu Gast auf dem ökumenischen Forum der weltweit größten Tourismusmesse ITB in Berlin. „Kirche und Tourismus sind zwei starke Partner“, betonte Schneider. Zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, besuchte Schneider das erste Mal die ITB. In den über 15.000 evangelischen Gemeinden im In- und Ausland, so Schneider, gäbe es viel zu entdecken, mitunter an ganz ungewohnten Orten kirchlichen Lebens. Die evangelische Kirche ist zu finden auf über 50 Campingplätzen, in 38 Autobahnkirchen und -kapellen, sowie auf fünf Kreuzfahrtschiffen im Rahmen der Bordseelsorge.

Editorial

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Konfirmandinnen und Konfirmanden sind nicht immer pubertierende Jugendliche. Viele Kirchengemeinden laden bereits im Grundschulalter zum ersten Konfirmandenunterricht ein: Die Jungen und Mädchen sollen Kirche erleben. Der Unterricht in der dritten Klasse sei eine wichtige Station zwischen Taufe und Konfirmation, so Martin Hinderer, der das württembergische Konfi-3-Modell entwickelt hat. Der Tübinger Professor für Religionspädagogik Friedrich Schweitzer hat das Modell wissenschaftlich untersucht. Sein Ergebnis: auch die Eltern profitieren davon.

Editorial

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Ökumene

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) begrüßt die internationale Solidarität für den im Iran wegen Glaubenswechsel zum Tode verurteilten Pastor Youcef Nadarkhani. „Dank weltweiter Kampagnen wurde das Todesurteil bisher noch nicht vollstreckt", erklärte die Organisation am vergangenen Freitag in Frankfurt. Die EKD hatte anlässlich des Sonntags Reminiszere am 4. März zur Fürbitte für den iranischen Pastor aufgerufen. Viele Christinnen und Christen in Deutschland seien erschüttert über das Schicksal Nadarkhanis.

epd-Meldung

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Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hat die Buber-Rosenzweig-Medaille des Koordinierungsrates für jüdisch-christliche Zusammenarbeit verliehen bekommen. Die Laudatio auf der Festveranstaltung im Leipziger Gewandhaus hielt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Deutschen Bundestag, Frank-Walter Steinmeier. Schneider habe ein Gefühl dafür, was der deutschen Kultur nach 1933 verloren gegangen sei, sagte Steinmeier. Er bekenne sich zur christlichen Mitverantwortung und auch zur Schuld am Holocaust. Zudem habe sich Schneider für den Bau einer Synagoge in Wuppertal eingesetzt und die Evangelische Kirche im Rheinland, in der Schneider als Präses tätig ist, habe einen jüdisch-geistlichen Berater. Schneider sei kein "Schreibstuhl-Gelehrter", betonte Steinmeier. Er verstehe sich als politischen Menschen und als Bürger, der wisse, wo er herkomme und was er der Generation nach sich schuldig sei.

EKD-Pressemitteilung

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Reformprozess

Seelisches, körperliches und soziales Wohlbefinden der ganzen Familie stärken – das ist Aufgabe evangelischer Kindertagesstätten. Seit 2005 werden daher Kindertageseinrichtungen des Kirchenkreises Hamburg-Ost unterstützt, Angebote zur Gesundheitsförderung und zur Unterstützung von Familien im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu entwickeln oder auszubauen. Das Projekt des Monats der „Kirche im Aufbruch“ zeigt, wie die Förderung von Kindern, sowie die Stärkung und Entlastung der Eltern in Hamburg gelingt.

Editorial

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Medien

Die Rolle der evangelischen Kirche in den deutschen Kolonialgebieten im südlichen Afrika zu untersuchen - diesen Auftrag erteilte der Rat der EKD im Jahr 2007. Auf Einladung der EKD erklärten sich insgesamt 13 Kirchen und Missionswerke im südlichen Afrika und in Deutschland bereit, sich gemeinsam an einem wissenschaftlichen Studienprozess zur Aufarbeitung der Vergangenheit zu beteiligen. Vier Jahre lang – von 2007 bis 2011 – haben 24 Wissenschaftler und Autoren aus Südafrika, Namibia und Deutschland die dortige evangelische Auslandsarbeit von den Anfängen bis in die 1920er Jahre zurück untersucht. Die Ergebnisse wurden auf einer Tagung an der Evangelischen Akademie Hofgeismar im September vorigen Jahres vorgestellt – jetzt sind die Tagungsbeiträge als epd-Dokumentation erschienen.

EKD-Pressemitteilung

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Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hat das Wirken des scheidenden ZDF-Intendanten Markus Schächter gewürdigt. „Mit großem Respekt“, so Schneider in einem Brief an Schächter, könne man auf die Jahre und Jahrzehnte zurückblicken, die Schächter in ganz unterschiedlichen Funktionen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland geprägt habe. Besonders sei Schächters Engagement für ein „anspruchsvolles Kinderprogramm im ZDF“ zu würdigen, das zur Gründung des Kinderkanals KiKA geführt habe.

EKD-Pressemitteilung

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Worte zum Tag

Herr, du Schöpfer aller Dinge, du hast uns die Verantwortung übertragen für diese Erde. Hilf uns, sie zu erhalten und so zu nutzen, daß auch morgen Menschen hier leben können.

Gebet aus dem „Evangelischen Gesangbuch“

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