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EKD-Newsletter Nr. 407, 16. November

ISSN 1616-0304


Inhalt

Religion

Kirchenpolitik

Aus den Landeskirchen und Werken

Stiftungen

Reformprozess

Ausland

Worte zum Tag

Religion

„Innehalten tut not – und tut gut“, so der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider in seiner diesjährigen Botschaft zum Buß- und Bettag. „Innehalten und das Hasten des Alltags unterbrechen, sich besinnen, wo man steht und wofür man steht: Darum geht es am Buß- und Bettag.“ Nie sei dieser Tag so kostbar gewesen wie heute, „wo wir über Liveticker minutengenau das politische Geschehen in anderen europäischen Ländern verfolgen, wo ein Krisengipfel den nächsten ablöst und die Berichterstattung über die Finanzmärkte zuweilen den Eindruck erweckt, finstere Mächte müssten durch Wohlverhalten gnädig gestimmt werden.“ Neben dem Moment des Innehaltens gebe der Buß- und Bettag auch Raum für ehrliche Fragen an uns selbst: Wo habe ich versagt? Wo habe ich meine eigenen Erwartungen nicht erfüllt? „Der Buß- und Bettag ist ein wirksames Mittel gegen Resignation. Wir müssen nicht die Köpfe hängen lassen, im Gegenteil. Im Vertrauen auf Gottes Gnade und seine Bereitschaft, uns zu vergeben, dürfen wir im Gebet seine Nähe suchen. Wir dürfen bei ihm einkehren und von dort gestärkt aufbrechen zur Neugestaltung unseres Lebens und unserer Welt.“

EKD-Pressemitteilung

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Unter der Überschrift „Und niemand ist vergessen...“ findet am Ewigkeitssonntag, 20. November 2011, um 19 Uhr zum dritten Mal seit 2009 eine Chatandacht auf www.evangelisch.de statt. Für diese Andacht im Internet ist ab sofort unter www.evangelisch.de/ewigkeitssonntag ein Trauerbuch freigeschaltet, in das bis zum kommenden Sonntag die Namen von Verstorbenen eingetragen werden können. Diese Namen werden dann während der Chatandacht eingeblendet.

www.evangelisch.de

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Kirchenpolitik

Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat sich nach den jüngsten Erkenntnissen der Polizei erschüttert über das Ausmaß rechtsterroristischer Gewalt geäußert. Die Morde der vergangenen Jahre zeigten, dass die Bedrohung von rechts auf keinen Fall unterschätzt werden dürfe, sagte Schneider. „Wir sind als evangelische Kirche seit langem besorgt darüber, wie sich besonders in Ostdeutschland rechtsextreme Strukturen verfestigen und zur Normalität zu werden drohen.“ Bereits in der Vorwoche hatte die Synode der EKD die Proteste gegen Rechtsextremismus unterstützt. Zugleich riefen die Synodalen zum Engagement gegen „menschenfeindliche und rechtsextreme Ideologien und Aktivitäten“ auf.

epd-News und Synoden-Beschluss

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Aus den Landeskirchen und Werken

Unter dem Motto „Ich glaub schon.“ bündelt die Die Evangelische Landeskirche in Württemberg eine Viezahl von Aktionen bis zum Reformationsjubiläum 2017. Das Motto soll den Menschen in Württemberg in den kommenden sechs Jahren flächendeckend in Bussen und Bahnen, auf Plakatflächen und online begegnen. Landesbischof Frank Otfried July sagte zum Kampagnenstart über das Motto „Ich glaub schon.“, es sei ein Satz des Vertrauens, der Hoffnung und der Nächstenliebe. Glaube sei nichts Ungefähres, sondern das Vertrauen auf Gott, der Leben begleite, der stärke und tröste, der Klage, Trauer und Nichtverstehen annehme. Die Kampagne soll diejenigen ansprechen, die auf der Suche nach der Gewissheit des Glaubens sind, und sie soll auf die Angebote der Landeskirche hinweisen.

Internetseite zur Kampagne

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Von diesem Monat an bis Ende März 2012 sucht der Kältebus der Berliner Stadtmission täglich ab 21 Uhr nach Wohnungslosen, die nicht mehr aus eigener Kraft eine Kälte-Notübernachtung aufsuchen können. Auf Wunsch werden sie zu einem sicheren Übernachtungsplatz gefahren. Wohnungslose, die aufgrund ihrer persönlichen Befindlichkeit Gemeinschaft mit anderen Menschen nicht ertragen können, werden auf der Straße aufgesucht. Die Kältebus-Mitarbeiter versuchen ins Gespräch zu kommen, bieten Hilfe, etwas zum Trinken oder einen Schlafsack an. Der Kältebus der Berliner Stadtmission startete vor 17 Jahren aus Anlass des Erfrierungstods eines Obdachlosen. Seither ist der Kältebus jeden Winter unterwegs. Da die Kosten der Kältehilfe der Berliner Stadtmission nur zu einem Teil von öffentlichen Mitteln getragen werden, ist das Projekt auf Spenden angewiesen.

Zur Aktion Kältebus

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Bei der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG) ist erstmals die klassische Lutherbibel im Querformat erschienen. Die komplette Lutherbibel wiegt als Bibel-Pocket weniger als 250 Gramm, kann in einer Hand gehalten und gleichzeitig umgeblättert werden. Der Text bleibt gut lesbar, da beim Querformat die Leseseiten Normalgröße haben. Die Ausgabe passt in jede Jacken- und Handtasche.

Deutsche Bibelgesellschaft

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Stiftungen

Romanisch oder gotisch, barock oder klassizistisch, Backstein, Fachwerk oder Jugendstil: 20 ganz unterschiedliche Kirchen aus vielen Teilen Deutschlands hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) schon zur "Kirche des Monats" erklärt. Entscheiden Sie, welche davon die "Kirche des Jahres 2011" werden soll! Wählen Sie bis zum 6. Januar 2012 die KiBa Kirche des Jahres! Und gewinnen Sie einen der attraktiven Preise. Bis heute hat die KiBa mehr als 845 Förderzusagen für Sanierungen in Höhe von rund 21,8 Millionen Euro geben können.

Zur Aktion Kirche des Jahres

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Reformprozess

Im Rahmen des EKD-weiten Jahres der Taufe wurde in einem Projekt des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Westfälischen Verbandes für Kindergottesdienst mit Mädchen und Jungen ein Mini-Musical zur biblischen Geschichte vom sinkenden Petrus einstudiert. Im Singen sind emotionales und intellektuelles Begreifen eins. Gesungene Inhalte prägen sich tief ein und können gut erinnert werden. Diesen Umstand nutzten die Veranstalter eines Kindersingtages, um Kindern (und Erwachsenen) den Reichtum der Taufe nahe zu bringen.

Editorial

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Ausland

Die Deutschsprachige Christliche Gemeinde Shanghai versteht sich als Gemeinde für alle deutschsprachigen Christen. Es ist eine ökumenisch geprägte Gemeinde. Die Gottesdienste und Katechesen werden von deutschen Seelsorgern der beiden großen Konfessionen gehalten und sind insofern entweder katholisch oder evangelisch geprägt. An allen Veranstaltungen und Aktivitäten sind Christen beider Konfessionen beteiligt - die Unterschiede spielen keine Rolle. Die Gemeinde will eine Heimat bieten, zum „Auftanken“ einladen und die Menschen miteinander verbinden. Die Gottesdienste finden in verschiedenen Kirchen statt – eine eigene gibt es nicht – aber man feiert sie auch schon mal in einem Hotel, in einem Discoclubraum oder im Hofbräuhaus. In seinem Brief berichtet Peter Kruse von seiner Arbeit und den quirligen Leben in der chinesischen Metropole.

Editorial

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Worte zum Tag

Der Rückbezug auf die Bibel öffnet ganz neue Wege in die Zukunft. Die Worte, die im Buch der Bibel überliefert sind, können uns gelassen, frei und erfinderisch machen inmitten einer sich rapide verändernden Welt.

Katrin Göring-Eckardt, Deutsche Politikerin, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

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