EKD-Newsletter Nr. 406, 09. November 2011ISSN 1616-0304 |
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Worte zum TagSynode
Mit „Leidenschaft und Energie“ sei über das Schwerpunktthema auf der 4. Tagung der 11. Synode der EKD diskutiert worden, freut sich Katrin Göring-Eckardt. Schon die bisherige öffentliche Resonanz habe gezeigt, dass die Frage, wie der christliche Glaube in dieser Zeit „Sprache und Gestalt“ gewinnen könne, aufmerksam wahrgenommen werde, so die Präses der Synode. Die Kundgebung trägt den Titel „Hinhören – Aufbrechen – Weitersagen“ und gibt die Gliederung des Textes wieder. Kundgebung: Hinhören – Aufbrechen – Weitersagen
Neben den Plenarsitzungen prägten auch die Gottesdienste, Andachten und Gebetstreffen die 4. Tagung der 11. Synode der EKD. Am 9. November hielt Pfarrer Wolfgang Prawitz aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Morgenandacht in Magdeburg. Er erinnerte an die Bedeutung dieses Datums und die Scheu weiter Teile der Evangelischen Kirche, zur Zeit des Nationalsozialismus gegen Judenverfolgung Stellung zu beziehen. Audio, Video und Manuskript der Andacht
Auf der EKD-Synode in Magdeburg präsentiert die Leiterin der Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte, Claudia Lepp, die neue Online-Ausstellung „Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus“. Die Internetseiten zeigen erstmals das gesamte Spektrum widerständigen Verhaltens. Die multimediale Ausstellung lässt mit über 500 historischen Dokumenten in Form von Texten, Fotos, Audios und Videos die Konturen und Ambivalenzen anschaulich werden. Video der Ausstellungspräsentation
Die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, hat ein positives Fazit der 4. Tagung der 11. Synode der EKD gezogen, die mit einem Schlussgottesdienst endet. Die Synode sei „fromm und politisch“ zugleich gewesen. So sei mit „Leidenschaft und Energie“ über das Schwerpunktthema „Missionarische Impulse“ diskutiert worden. Neben dem Schwerpunktthema habe die Diskussion um das kirchliche Arbeitsrecht einen breiten Raum eingenommen. Hier sei ein „wirklicher Aufbruch“ gelungen.
Die Synode der EKD hat zum Abschluss ihrer Tagung in Magdeburg am 9. November nach lebhafter Diskussion einmütig ein Kirchengesetz zum Arbeitsrecht in der Diakonie verabschiedet. Darüber hinaus beschloss sie eine Kundgebung, in der „Zehn Forderungen zur solidarischen Ausgestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts“ formuliert werden. Damit spricht sich die Synode für die Beibehaltung des Dritten Weges aus, an dessen Umsetzung aber weiter gearbeitet werden solle. „In der heutigen Diskussion haben wir das Musterbeispiel eines demokratischen Prozesses erlebt“, sagte die Präses der Synode, Katrin Göring-Eckardt, nach den Beratungen des Plenums am Vormittag.
Die Synodalen der EKD haben die Anstrengungen der nationalen und europäischen Politik für die Überwindung der Schuldenkrise gewürdigt. Zugleich forderten sie die Verantwortlichen dazu auf, nicht bei den Anstrengungen zur Armutsbekämpfung und Haushaltskonsolidierung nachzulassen. Das Armutsbekämpfungsziel der Europa 2020-Strategie solle „ambitionierter und konsequenter als bislang verfolgt“ werden. Außerdem sei eine Haushaltskonsolidierung „auch im Interesse der Generationengerechtigkeit“ notwendig. Beschluss der EKD-Synode zur sozialen Dimension der europäischen Schuldenkrise
Die Generalsynode der VELKD und die Vollversammlung der UEK haben eine neue Ordinationsagende für die 22 Gliedkirchen der EKD beschlossen. Die Veröffentlichung ist für Mitte 2012 vorgesehen. Gegenüber den bisherigen Agenden wurden eine Vielzahl an Formularen ergänzt: So stehen nun auch Gottesdienst-Ordnungen für die Einführung in den Prädikantendienst, Lektorinnen und Lektoren oder für die Vokation zur Erteilung von Religionsunterricht bereit. Weitere Formulare beziehen sich zum Beispiel auf ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit und in der Kirchenmusik.
Bereits am 06. November hielt der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Nikolaus Schneider, seinen Ratsbericht. Darin sprach er sich für eine „Ökumene der Gaben" aus, in der die jeweiligen Profile als „Ergänzungen und Bereicherungen“ verstanden würden. Ausdrücklich lud Schneider die „römisch-katholischen Geschwister“ ein, das Reformationsjubiläum 2017 mitzufeiern. Es sei im Kern ein Christusjubiläum, denn die Umkehr zu Christus als Grund allen Glaubens sei das zentrale Anliegen der Reformation gewesen. Positiv bleibe festzuhalten, dass der Besuch Papst Benedikts XVI. im September 2011 eine „theologische Grundtonart“ gehabt habe, der auch evangelische Christenmenschen gerne zustimmen könnten. Mit Blick auf die Predigt des Papstes im öffentlichen Gottesdienst bedauerte Schneider aber: „Brennende Fragen des ökumenischen Dialogs wurden gar nicht oder nur missverstehend und missverständlich angesprochen.“ Vollständiger Bericht des Rates der EKD Worte zum Tag
Mission ist Mitteilung der Heilsgnade an die heillose Welt in der Vollmacht des Heiligen Geistes. Feedback
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