EKD-Newsletter Nr. 404, 26. Oktober 2011ISSN 1616-0304 |
InhaltSynodeKirchenpolitik
Lutherdekade und ReformationsjubiläumAus den Landeskirchen und Werken
MedienWorte zum TagSynode
„Was hindert's, dass ich Christ werde?“ lautet das Bibelwort unter dem die 126 Synodalen der EKD das Schwerpunktthema Mission beraten. Vom 6. bis 9. November tagt die Synode in Magdeburg. Auch die verbundenen Tagungen der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) widmen sich dem Thema Mission. Dokumentiert werden die Verhandlungen der Synode auf www.ekd.de/synode2011. Kirchenpolitik
Er hält die weltweiten Demonstrationen gegen das bestehende Finanzsystem und die Macht der Banken für legitim und notwendig: der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider weist darauf hin, dass in weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens Maß und Mitte verloren gegangen seien. Die Proteste wären ein deutlicher Hinweis darauf, dass genau dieses Maß neu gefunden werden müsse. In einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst forderte Schneider ein gerechteres Finanzsystem.
Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD, bleibt auch nach dem Tod des Diktators Muammar al-Gaddafi bei seiner Kritik am internationalen Militäreinsatz in Libyen. Militärische Interventionen besäßen eine ganz eigene Logik, die kaum zu stoppen und manchmal auch nicht nachvollziehbar sei, erklärte Brahms in einem Interview mit deutlichen Worten: "Eine Militäraktion mit Befreiung zu verknüpfen, fällt mir schwer". Überhaupt seien viele Eingriffe in den nordafrikanischen Staat weit über das UN-Mandat hinausgegangen. Auch wenn es jetzt zu einem demokratischen Neuanfang komme, müsse Libyen mit dem Tod Zehntausender Menschen umgehen.
Der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Nikolaus Schneider, hat die Ehrendoktorwürde der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel erhalten. Wie die Hochschule mitteilte, seien damit seine konsequenten Bestrebungen gewürdigt worden, Kirche in der Gesellschaft präsent zu halten. Der sächsische Landesbischof Jochen Bohl übermittelte stellvertretend für den Rat seine herzlichsten Glückwünsche. Die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, hob hervor, dass Schneider deutlich zu machen verstehe, dass der christliche Glaube „mitten in der Gesellschaft zu Hause ist und mitten in unser Leben gehört – in Freud und Leid.“ Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Am Reformationstag wird in der um 1180 erbauten Kirche St. Georgen, in der Luther als Kind sang und Bach getauft wurde, das Themenjahr „Reformation und Musik“ eröffnet. Damit beginnt das vierte thematisch geprägte Jahr in der Lutherdekade, die auf das Reformationsjubiläum 2017 hinführt. Zahlreiche Veranstaltungen werden sich wie ein Band durch das kommende Jahr ziehen. Unter dem Motto „366plus1 - Kirche klingt“ will die evangelische Kirche an jedem Tag des Schaltjahres und in der Osternacht den "künstlerischen Schatz der Reformation" zum Klingen bringen: mit Motetten, Liedern, Orgel- und Konzertmusik, kleinen und größeren Ensembles, Jazzformationen und Gospelbands. Aktuell: Eröffnung des Themenjahres 2012 der Lutherdekade
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) will 2017 die Gebetswoche für die Einheit der Christen gestalten. Durch die Vorbereitung von Gottesdienst und Materialien will die ACK nach eigenen Angaben einen internationalen ökumenischen Akzent setzen. „Im gemeinsamen Gebet erfüllen wir den Auftrag Jesu Christi über alle historisch entstandenen Grenzen, die die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften voneinander trennen“, sagte der ACK-Bundesvorsitzende, der Braunschweiger evangelische Bischof Friedrich Weber. Damit verbänden sich Christen in Deutschland mit den Christen weltweit. Aus den Landeskirchen und Werken
Die diesjährige Aktion der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) zum Buß- und Bettag am 16. November steht unter dem Motto „Genug ist genug“. Zentrales Element der Aktion ist die Webseite www.busstag.de, die Informationen zum Buß- und Bettag und zum Jahresmotto bietet. Darüber hinaus stehen Materialien mit Anregungen für Gebete und Gottesdienste sowie interaktive Möglichkeiten wie Chat, Online-Seelsorge und Beratung bereit. Das Plakat-Motiv der Aktion „busstag.de“ wird im Internet als Download angeboten. Erstmals wird die Aktion auf facebook begleitet. Bereits jetzt kann man sich dort beteiligen: http://www.facebook.com/busstag
Nach dem großen Erfolg 2010 in Karlsruhe können sich Gospelchöre nun zum Gospelkirchentag 2012 anmelden. Die Veranstalter rechnen mit 5000 Sängerinnen und Sängern bei der Veranstaltung vom 1. bis 3 Juni 2012 in Dortmund. „Wir sind ganz sicher, dass die Begeisterung für die Gospelmusik in Dortmund gut ankommen wird“, sagt Oberkirchenrätin Doris Damke, Vorsitzende des Trägerkreises. Zumal eine Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Chorfestival „Klangvokal“ die Stadt im Ruhrgebiet zur „Chorhauptstadt Europas“ machen werde. Der Schwerpunkt „Gospel für eine gerechtere Welt“ wird von „Brot für die Welt“ und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (eed) unterstützt. Anmeldungen unter www.gospelkirchentag.de Medien
Der Wettbewerb um das beste christliche Internetangebot 2012 ist eröffnet. Zum sechzehnten Mal schreibt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den WebFish aus. Mit dieser Trophäe prämieren die EKD und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gemeinsam die besten Online-Angebote in deutscher oder englischer Sprache, die den christlichen Glauben aktuell und kreativ umsetzen. Anbieter von christlichen Internetseiten können ihre Bewerbungen bis zum 31. Dezember online unter www.webfish.de einreichen. Worte zum Tag
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. Feedback
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