EKD-Newsletter Nr. 401, 26. September 2011ISSN 1616-0304 |
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Nach der Begegnung einer Delegation der evangelischen Kirche mit Papst Benedikt XVI. im Erfurter Augustinerkloster hat der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider, weitere Fortschritte im Dialog der christlichen Kirchen angemahnt. „Unser Herz brennt nach mehr. Und das war heute zu spüren“, sagte Präses Schneider. Wichtige Fragen müssten geklärt werden: „Da müssen wir ran“, erklärte der oberste Repräsentant der rund 24 Millionen Protestanten in Deutschland. Zuvor hatte der Ratsvorsitzende die ausführliche Würdigung Martin Luthers durch den Papst hervorgehoben. Dass der Papst in seiner Predigt im gemeinsamen Gottesdienst den ökumenischen Weg beider Kirchen in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ausdrücklich als positiv und zukunftsweisend bezeichnet habe, habe ihn gefreut, so Schneider. Dass nicht die „Trennungen und Spaltungen“ beklagt, sondern Gott für die erhaltene Einheit gedankt werden sollte, ist nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der verheißungsvolle Blick auf den zukünftigen Weg beider Kirchen. Auch die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, betonte in ihrer geistlichen Begrüßung im Gottesdienst, dass die „Ökumene zuallererst ein Geschenk Gottes an uns“ sei und wir gemeinsam „als die eine Gemeinde Jesu Christi im Hause des Vaters wohnen“ können. Der Ratsvorsitzende und die Präses betonten, sie hätten die Hoffnung, dass auch in den kommenden Jahren der Lutherdekade auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 die beiden großen Kirchen in Deutschland zu mehr vertrauensvoller Gemeinsamkeit und zu mehr aktivem Zusammenwirken finden werden.
Vom 15. bis zum 19. September 2011 fand in der Royal Foundation of St. Katharine in London die Jahrestagung der gemeinsamen Meissen Kommission der EKD und der Church of England statt. Die Vorsitzenden der Kommission sind der Bischof von Bradford, Nick Baines, und der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Braunschweig, Dr. Friedrich Weber. Inhaltlicher Schwerpunkt der Begegnung war das Thema Christliches Selbstbewusstsein im europäischen Pluralismus.
„Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ so lautet das Motto der Interkulturellen Woche 2011, die vom 25. September bis 1. Oktober begangen wird. In rund 4000 Veranstaltungen an mehr als 400 Orten steht das Thema Bildung im Vordergrund von zahlreichen Gottesdiensten, Lesungen, Kulturfesten und politischen Diskussionsrunden. Gerade für Kinder aus Einwandererfamilien müssen gleiche Chancen im deutschen Bildungssystem noch erreicht werden. Kirchenpolitik
In der Debatte über Religionsfreiheit hat der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, vor christlichen Überlegenheitsgefühlen gewarnt. Die Verfolgung von Christen und Gewalt gegen Christen hätten nicht immer religiöse Ursachen. Daher dürfe es keine „verallgemeinernde Empörung über den Islam geben“. Es sei fraglich, ob die Verfolgung von Christen weltweit zugenommen habe oder nur die Aufmerksamkeit für das Thema größer geworden sei. Beim Kongress der Unions-Bundestagsfraktion ging es um das Thema „Religionsfreiheit verteidigen, Christen beistehen“.
Im Bereich der EKD arbeiten rund 700.000 Menschen in Arbeitsverhältnissen mit unterschiedlichsten Berufsbildern: Ärzte und Kirchenmusiker, Erzieher und Diakone, Verwaltungsmitarbeiter oder IT-Fachleute. Dabei ergeben sich auch immer wieder Fragen zum kirchlichen Arbeitsrecht. Das Kirchenamt der EKD hat daher Antworten auf häufig gestellte Fragen in knapper Form zusammengestellt. Fragen und Antworten zum Arbeitsrecht der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie Seelsorge
Der Dachverband der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (DeBeSS) präsentiert sein neues Portal mit wichtigen Informationen für Betroffene und Angehörige. Darin sind Tipps für das gegenseitige Verständnis und Hinweise zu Hilfsmitteln für das gemeinsame Leben in den Gemeinden zusammengefasst. Interessierte finden Informationen zu den Aufgaben des Dachverbandes, Downloads von Publikationen und Kontakte zu den Arbeitsbereichen der Landeskirchen. Am wichtigsten für blinde und sehbehinderte Menschen ist die übersichtliche Darstellung der evangelischen Medien von der Brailleausgabe der Losungen über die Bibel im Großdruck bis hin zu evangelischen Hörbüchern und Podcasts. Aus den Landeskirchen und Werken
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt in ihren Aktivitäten zum Klimaschutz auf Energieeinsparungen, Wind- und Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, die ihre Gebäude entsprechend sanieren möchten, erhalten Unterstützung aus dem Ökofonds. Für umweltbewusstes Handeln hält die Landeskirche auf ihrer Website Handreichungen und Materialien bereit. Aktionstag zum Klimaschutz "minus ist plus"
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers will mit einem integrierten Klimaschutzkonzept einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit gehen. Energie soll effizienter eingesetzt oder eingespart werden - fossile durch erneuerbare Energie ersetzt. In der Landeskirche werden deshalb klimarelevante Bereiche auf die Möglichkeiten der Absenkung des CO2-Ausstoßes untersucht. Das Ergebnis wird ein Katalog mit Maßnahmen und Empfehlungen sein. Entscheidend ist die möglichst umfassende Beteiligung der Kirchenkreise und Gemeinden. Integriertes Klimaschutzkonzept Worte zum Tag
Wir Menschen machen Termine, Gott sagt die Zeit an... Feedback
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