EKD-Newsletter Nr. 396, 05. August 2011ISSN 1616-0304 |
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Aus den Landeskirchen und Werken
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Die Lage in Ostafrika spitzt sich immer weiter zu. Zehntausende Menschen sind bereits an an der schlimmsten Hungerkatastrophe seit Jahrzehnten gestorben und die Verzweiflung greift immer weiter um sich. Die Diakonie Katstrophenhilfe hilft gegenwärtig rund 200.000 Menschen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Notunterkünften. Für die umfangreiche Unterstützung bittet das evangelische Hilfswerk dringend um Spenden. Helfen Sie mit und retten Sie Leben: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Stichwort "Somalia". Online spenden bei der Diakonie Katastrophenhilfe Ausland
Groß und Klein fiebern ihr schon entgegen: Der Zeit des Sommerurlaubs. Endlich keine Termine, keine Verpflichtungen mehr - außer der einen, sich zu erholen. Aber genau das kann manchmal auch ganz schön schwierig sein. Große Erwartungen lasten auf den paar Wochen Sommerurlaub, die so oft gar nicht erfüllbar sind. Seelsorger in den Urlaubsorten wissen von diesen Problemen ein Lied zu singen. Auch aus diesem Grund arbeiten in der Urlaubszeit Hunderte Pastorinnen und Pastoren zwischen Flensburg und Berchtesgaden als Kur- und Urlauberseelsorger. Vor allem in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg und in Bayern sind die Theologen in den Ferienorten ansprechbar. In Bayern arbeiten neben den mehr als 80 Kurseelsorgern auch fast 50 Kantoren, die ihre Kollegen vertreten. Eine wichtige Erkenntnis dieser Arbeit „mit Talar und Badehose“ ist, dass die Auszeit von der eigenen Gemeinde und die neue Anerkennung der eigenen Arbeit auch den Pfarrerinnen und Pfarrern selber gut tut und neue Blickwinkel eröffnet. Kurseelsorger zwischen Nordsee und Alpen
Die deutsche evangelische Gemeinde in Guatemala hat rund 120 Mitglieder, die für einen Pfarrer, eine teilzeitbeschäftigte Gemeindesekretärin und einen Koordinator der Sozialprojekte sowie ein Dienstauto aufkommen. Die Gemeinde besitzt ein Anwesen mit zwei Häusern inmitten der „zona viva“, des Vergnügungsviertels der Hauptstadt, wo die Luft vom Discolärm und manchmal auch von Pistolenkugeln dick ist. Der Kirchenraum fasst nur 40 Menschen, größere Gottesdienste finden im Garten statt. Abendveranstaltungen sind dort nicht möglich, wegen des Lärms und wegen der Gefahr. Die Gemeinde selber hat eine bewegte Geschichte, in der sich die Geschicke der Deutschen in Guatemala spiegelt. Aus den Landeskirchen und Werken
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) veröffentlicht zu ihrer diesjährigen Kampagne „Klimawandel – Lebenswandel“ ein Gottesdienstheft unter dem Titel „mehr oder weniger. Anregungen für Andachten und Gottesdienste“. Enthalten sind liturgischen Entwürfe, Auslegungen, Lieder und vieles mehr. Gedacht sind die Bausteine für die Schöpfungszeit im September und das Entedankfest am 2. Oktober. So ist unter anderem ein Entwurf für einen Familiengottesdienst an Entedank mit einem Anspiel für Kinder enthalten. Das Heft können Mitglieder der EKM kostenlos bestellen. Außerhalb der EKM wird es zu einem geringen Preis abgegeben. Es steht auch im Internet zum Download bereit. www.klimawandel-lebenswandel.de/material/
Was während des gesamten Kirchenjahres immer wieder aufleuchtet, wird in den evangelischen Kirchen einmal im Jahr explizit zum Thema gemacht: die Verbundenheit von Christen und Juden. Für den Israelsonntag am 28. August 2011 haben die Ev.-luth. Landeskirche Hannover, die Evangelische Kirche im Rheinland und der Verein Begegnung-von Christen und Juden in Bayern eine Arbeitshilfe zum Thema „Staunen über die Tora“ erstellt. Sie enthält Materialien zur Gottesdienst- und Predigtvorbereitung sowie vertiefende Texte aus jüdischer und christlicher Perspektive. Darüber hinaus gibt es Rezepte für Gebäck, das die Süße der Tora, der Weisung Gottes, symbolhaft erlebbar macht. Die Arbeitshilfe kann zum Preis von 1,- Euro pro Heft plus Versandkosten bestellt werden unter: E-Mail: bcj.bayern@elkb.de, BCJ, Marsstraße 19, 80335 München, Tel. 089/5595-688.
Das neue Heft der Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte bietet mit seinen Aufsätzen, einer Quellendokumentation, bibliographischen Hinweisen sowie zahlreichen Projekt- und Tagungsberichten einen breiten Reflex auf die kirchliche Zeitgeschichtsforschung der letzten zwölf Monate. www.kirchliche-zeitgeschichte.info Sport
Der evangelische Sportpfarrer Thomas Weber aus Gevelsberg wird die deutschen Sportlerinnen und Sportler bei der diesjährigen Sommer-Universiade vom 12. bis 23. August in Shenzhen/China begleiten. Zu den Weltsportspielen der Studierenden, die alle 2 Jahre stattfinden, werden 13 000 Athleten aus 170 Nationen erwartet. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) entsendet 120 studentische Spitzensportler aus Deutschland zur Universiade. Die deutsche Mannschaft geht in 18 der insgesamt 24 angebotenen Sportarten an den Start. Für Weber ist es seit 2003, nach Südkorea, der Türkei, Thailand und Serbien, bereits der fünfte Einsatz bei einer Universiade, von der er ab Beginn der Universiade wieder im Internet auf www.ekd.de berichten wird. Kultur
Das diesjährige 15. Kleinkunstfestival "Grenzgänger" in Sachsen-Anhalt bietet Unterhaltung für Jung und Alt. Die Veranstaltungsreihe findet vom 12. August bis zum 31. Oktober statt. Aus einer bunten Reihe unterhaltsamer Darbietungen von Musik, Theater bis Zirkus können sich die Besucher aus einer Vielzahl von Veranstaltungen Events auswählen. Der Verein Grenzgänger setzt sich seit 1997 dafür ein, dass vor allem in ländlichen Regionen Gotteshäuser als Räume der Begegnung wieder entdeckt und belebt werden. Über eine Suchfunktion nach Ort, Datum oder Künstler lassen sich die jeweiligen Veranstaltungen online recherchieren. Stiftungen
Die Marktkirche St. Jacobi zu Einbeck blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Urkundlich erstmals 1327 erwähnt gilt sie seit allen Zeiten als Wahrzeichen der reichen niedersächsischen Hansestadt. Seit der Blütezeit der Hanse hat sich jede Gilde mit einem eigenen Altar verewigt. "Jede Wand stammt aus einem anderen Jahrhundert", erzählt Pastor Giering. Seit 1988 stehen die Kirche und ihr Turm unter Denkmalschutz. Und der Turm hat es in sich: exakt 1,58m steht er aus dem Lot und neigt sich leicht nach Westen. Jetzt sind die Turmstube und das Dach renoviert. Seitdem erklingen wieder jeden Freitagabend Choräle eines Trompetenbläsers vom Turm, auch wenn das Bauwerk noch eingerüstet ist und teilweise hinter Plastikplanen verschwindet. Bis 2013 soll die Sanierung des Bauwerkes abgeschlossen sein. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) hat die Einbecker Kirche zur "Kirche des Monats August" erklärt. Worte zum Tag
Der Friede ist ein Baum, der eines langen Wachstums bedarf. Feedback
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