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EKD-Newsletter Nr. 390, 18. Mai 2011

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Sport

Ökumene

Aus den Landeskirchen und Werken

Reformprozess

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Zu einem Gespräch zwischen dem Rat der EKD und dem Präsidium der CDU begrüßte Prälat Bernhard Felmberg die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Berliner Gendarmenmarkt. Das gut dreistündige Spitzengespräch im Haus des Bevollmächtigten der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union fand in freundschaftlich-offener und konstruktiver Atmosphäre statt. Auf der Agenda des Meinungsaustausches standen u. a. aktuelle energiepolitische Fragen, insbesondere die Herausforderungen im Zusammenhang mit einem beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie. Aber auch die Europapolitik, dabei besonders die Frage des EU-weiten Umgangs mit Flüchtlingen, sowie allgemeine Fragen des Verhältnisses von Staat und Kirche in Deutschland bestimmten die Diskussion.

EKD-Pressemitteilung

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„Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ lautet auch im Jahr 2011 das Motto der „Interkulturellen Woche 2011: Begegnung-Teilhabe-Integration“, zu der die Kirchen bundesweit vom 25. September bis 1. Oktober aufrufen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, und Metropolit Augoustinos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland weisen in ihrem „Gemeinsamen Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche 2011“ auf die christliche Grundhaltung hin, die das Gemeinsame und Verbindende betont: „Über alle Differenzen hinweg steht die in Gott gegründete Gleichheit und Verbundenheit im Vordergrund.“ Für die Vorbereitungen der Interkulturellen Woche hat der Ökumenische Vorbereitungsausschuss verschiedene Materialien erstellt.

www.interkulturellewoche.de

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Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, erhält die Buber-Rosenzweig-Medaille 2012 des Deutschen Koordinierungsrates (DKR). Dies gab der Vorstand am 14. Mai in Bonn während der Mitgliederversammlung der 83 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit bekannt. Der DKR würdigt mit seiner Entscheidung das nachhaltige Wirken Nikolaus Schneiders für eine Umkehr und Neugestaltung in den christlich-jüdischen Beziehungen in Gottesdienst, Verkündigung und Lehre vor allem in seiner Evangelischen Kirche im Rheinland, der er seit 2003 als Präses vorsteht. Als Ratsvorsitzender der EKD habe Präses Schneider zudem immer wieder auf das gemeinsame Anliegen von Juden und Christen hingewiesen, „gegen jedes Wiedererstarken von Rassismus und Antisemitismus“ einzutreten. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird dem Ratsvorsitzenden am 11. März 2012 im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Woche der Brüderlichkeit im Gewandhaus zu Leipzig verliehen werden.

EKD-Pressemitteilung

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Medien

In der Reihe „Protestantische Impulse für Gesellschaft und Kirche“ des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI) ist eine Studie unter dem Titel „Uns geht’s gut. Generation 60plus: Religiosität und kirchliche Bindung“ erschienen. Für die repräsentative Studie wurden 2022 evangelische Christen und Nichtchristen in Ost- und Westdeutschland befragt. Sie gibt Aufschluss über religiöse Bindung, Nutzung kirchlicher Angebote und liefert Einblick in die Perspektiven der Generation 60plus auf ihr eigenes Leben und Altern.

Weitere Informationen zur Studie des SI

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Sport

In wenigen Wochen ist es wieder soweit: eine Fußball-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden. Am 26. Juni wird in Berlin die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 angepfiffen. Die evangelische Kirche begleitet dieses Ereignis mit vielfältigen Angeboten und Aktionen. "Gemeinsam fiebern, freuen, feiern" lautet der Titel eines vom Kirchenamt der EKD veröffentlichten Materialheftes zur Frauen-WM, das Informationen rings um die Weltmeisterschaft und Tipps für Veranstaltungen in den Gemeinden bietet. Ab sofort können sich Gemeinden auch wieder für Public Viewing-Übertragungen anmelden: www.kirche-und-sport.de/publicviewing. "Die Frauenfußball-WM in Deutschland wird ein Fest für alle", schreibt die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, im Vorwort des Materialheftes. Fußball sei vielerorts gelebte Integration: "Auf dem Platz klappt die Kommunikation wortlos, Fußball ist sozialer Kitt von ganz besonderem Wert." Es wird am 26. Juni einen zentralen, ökumenischen Eröffnungsgottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geben.

www.kirche-und-sport.de

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Ökumene

Die Vision vom „gerechten Frieden“ hat sich in den letzten Jahren zum Schlüsselbegriff des friedensethischen Selbstverständnisses des ÖRK entwickelt. Die Veranstaltung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) markiert das Ende der zehnjährigen Dekade zur Überwindung von Gewalt.Unter dem Motto „Ehre sei Gott und Friede auf Erden“ hat der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) vom 18. - 24. Mai zur Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation (IöFK) nach Kingston/Jamaika eingeladen. Die ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Margot Käßmann, wird eine der Hauptrednerinnen zur Eröffnung der Veranstaltung sein.

EKD-Pressemitteilung

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In Straßburg ist nicht nur das berühmte Münster beheimatet, sonder auch das Institut für Ökumenische Forschung. Am 12. und 13. Mai 2011 kamen dort die Delegierten des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Auf der Agenda steht ganz oben die Würdigung des langjährigen Vorsitzenden, Landesbischof Johannes Friedrich aus Bayern.

Pressemitteilung der VELKD

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Aus den Landeskirchen und Werken

Das erste Stück des durch Thüringen führenden Lutherweges wurde durch Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), feierlich eröffnet. Der Lutherweg in Thüringen wird die 21 wichtigsten Lutherorte miteinander verbinden. Damit stellt er die bedeutendsten Lutherstätten und geschichtliche Ereignisse vor. Der "Historische Lutherweg im Wartburgkreis" führt von Möhra bis zur Wartburg, wo Martin Luther sich als „Junker Jörg“ versteckte und das Neue Testament in die Sprache des Volkes übersetzte. Der Thüringer Lutherweg hat sein Zentrum im Erfurter Augustinerkloster, in dem Martin Luther als Mönch studierte. Von dort aus können Wanderer auf Luthers Spuren bald auf 850 Kilometer Wegen in ganz Thüringen unterwegs sein. Bis zum Reformationsjubliläum „Luther 2017“ wird der Wanderweg durchgängig ausgebaut sein.

Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

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Reformprozess

Auf eine akustische Reise durch die Geschichte einer Kirche gehen und dabei in die Vergangenheit eintauchen: Das kann man in der St.-Jakobs-Kirche in Rothenburg ob der Tauber auch geistlich erleben. Drei Stunden geballte Information zu Kunstgeschichte und Passion: Seit Pfingsten 2010 gibt es in der St.-Jakobs-Kirche einen „Audioguide“, also eine Hörführung auf Deutsch und Englisch, vor allem für Touristen, die nicht an den öffentlichen Führungen teilnehmen, sondern auf eigene Faust die Jakobskirche besuchen möchten. Die St.-Jakobs-Kirche ist wie die gesamte Stadt Rothenburg ob der Tauber ein stark von Touristen frequentierter Ort. Rund die Hälfte der Touristen in Rothenburg kommt aus den USA und aus Japan. Auch für Pilger ist sie eine wichtige Station, wenn sie sich auf einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg befinden.

Kirchenführung per Audioguide in Rothenburg

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Worte zum Tag

Wer die anderen neben sich klein macht, ist nie groß.

Johann Gottfried Seume (1763 – 1810), dt. Schriftsteller und Dichter

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