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EKD-Newsletter Nr. 386, 08. April 2011

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Stiftungen

Aus den Landeskirchen und Werken

Ökumene

Ausland

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) besuchte vom 6. bis 8. April Genf. Zu den Themen zählten unter anderem Fragen des 500-jährigen Reformationsjubiläums im Jahr 2017, der Dialog mit den Neuevangelikalen und Pfingstkirchen, der interreligiöse Dialog sowie soziale und politische Herausforderungen. Bei einem ersten Gespräch im Ökumenischen Zentrum gab der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, seiner Wertschätzung für die „überaus notwendige Arbeit“ des ÖRK Ausdruck. Schneider erinnerte an die Jahre der NS-Diktatur, als das Zeugnis der deutschen Kirchen „nicht ausreichte“.

Pressemitteilung

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Jan Janssen ist der erste Beauftragte für Freiwilligendienste des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Rat berief den 47-jährigen Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg auf seiner Sitzung in Hannover. Bereits der Apostel Paulus habe gesagt, dass Christenmenschen „zur Freiheit berufen" sind (Galater 5,13). Diese Freiheit sei zugleich als liebevoller Dienst an den Nächsten zu verstehen, so Janssen. „Das ist der evangelische Kern des Gedankens von Freiwilligendiensten.“

Pressemitteilung

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Medien

„Nach evangelischem Verständnis konstituiert sich Elite neben dem schlichten Vorhandensein von Gaben, Fähigkeiten und Gütern auch durch eine besondere Haltung und eine besondere Motivation: Der Reichtum von Gaben, Fähigkeiten und Gütern wird eingesetzt, um für andere Menschen und für das Gemeinwesen da zu sein“. Es gebe in Deutschland aller berechtigten Elitenkritik zum Trotz eine große Zahl von Menschen, die sich bewusst in einem solchen Sinne als Elite verstehen, nämlich als „Elite für andere“. Zu ihr, so Schneider, gehörten Mitglieder der evangelischen Kirche, „die sich das evangelische Verständnis von Freiheit und Verantwortung in besonderer Weise zu Eigen“ gemacht haben. Diese Menschen, so Schneider weiter, wollten ihre Gaben, Fähigkeiten und Güter, die sie empfangen haben, „nachhaltig für andere und für das Gemeinwesen“ einsetzen. Deshalb sei es nötig, die Mitglieder dieser Elite gezielt und differenziert von Seiten der evangelischen Kirche anzusprechen und einzuladen.

Pressemitteilung

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Das leere Grab sei „für sich genommen kein Beweis für die Auferstehung Jesu“. Diese Auffassung vertritt der Berliner Neutestamentler Jens Schröter im Gespräch mit der evangelischen Monatszeitschrift zeitzeichen, das in deren Aprilausgabe veröffentlicht wird. Allerdings sprechen laut Schröter viele Indizien dafür, dass die Erzählungen vom leeren Grab keine Erfindungen sind. Und die Erscheinungen des auferstandenen Jesus ließen sich „am besten als Visionen“ verstehen. Das Interview mit Schröter ist ein Teil des Schwerpunktes „Auferstehung“, den die zeitzeichen in ihrer Aprilausgabe behandeln.

www.zeitzeichen.net

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Dass das Internet auch in der kirchlichen Kommunikation eine gewichtige Rolle spielen muss, darüber herrscht breite Einigkeit. Dabei geht es längst um mehr, als die Gemeinden ins Netz zu bekommen. Ein Schwerpunkt des dreitägigen Barcamps in Frankfurt am Main (6.-8. Mai 2011) wird neben den inhaltlichen Themenfeldern der praktische Austausch der Teilnehmer über (eigene) Projekte im Web 2.0 und nützliche Online-Tools für die Arbeit im und mit dem Internet sein.

Kostenlose Anmeldung

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Stiftungen

Der Hochaltar mit kostbaren Schnitzereien und Blattgold-Arbeiten stammt aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrer Albrecht Dürers. 1505 entstanden, ist der Altar das Herzstück der Stadtkirche in Schwabach und bis heute im liturgischen Gebrauch. Doch nicht nur aus diesem Grund gilt das Kirchengebäude mit den zwei Namenspatronen – dem heiligen Martin von Tours und Johannes dem Täufer – als geistliches wie touristisch wichtigstes Gebäude des fränkischen Schwabachs. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) hat sie zur Kirche des Monats April erkoren und fördert sie 2011 mit 40.000 Euro.

Pressemitteilung

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Die „Königin der Instrumente“ - man vermutet sie in Dorfkirchen und Domen, nicht aber auf Briefumschlägen. Das wird jetzt anders. Um auf die Schönheit und die dringende Notwendigkeit der Erhaltung von wertvollen Orgeln in Deutschland hinzuweisen, begibt sich die Stiftung Orgelklang auf den Postweg: Sie gibt gemeinsam mit der Deutschen Post eine Briefmarke heraus, auf der die Orgel aus der St-Johannis-Kirche im bayerischen Aufkirchen abgebildet ist.

Editorial

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Aus den Landeskirchen und Werken

Der Bamberger Theologe Heinrich Bedford-Strohm ist neuer bayerischer Landesbischof. Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wählte den 51-Jährigen am Montag in München zum geistlichen Oberhaupt der über 2,7 Millionen Protestanten in Bayern. Von den 105 Kirchenparlamentariern entschieden sich im sechsten Wahlgang 63 für Heinrich Bedford-Strohm. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider hat die Nachricht, dass Heinrich Bedford-Strohm heute zum neuen Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern gewählt wurde, mit Freude aufgenommen und ihm im Namen des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und persönlich „von Herzen“ gratuliert und ihm Gottes Segen für das neue Amt gewünscht.

Pressemitteilung der EKD

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Anlässlich des Jahres der Taufe hat das Gustav-Adolf-Werk eine Postkartenserie mit Motiven aus seinen Partnerkirchen in Mittelosteuropa herausgegeben. Die Motive zeigen Taufsteine in evangelischen Kirchen in Estland (Valjala/Wolde) und Rumänien (Brasov/Kronstadt) sowie einen Taufengel in Polen (Sorkwity/Sorquitten) als Zeugnisse einer alten Glaubens- und Tauftradition.

Informationen zu den Klappkarten

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Zum fünften Mal laden Ensembles aus regionalen Musikschulen zu 45 Benefizkonzerten in brandenburgische Dorf- und Stadtkirchen ein, die zugunsten dieser Kirchen stattfinden. Das Programmangebot reicht von Orchester- und Chorkonzerten über Kammermusik, Blasorchester und Bigbands bis zu Veranstaltungen mit Musik und Literatur. Als Solisten treten zahlreiche Preisträger und junge Talente auf.

Programm als PDF-Datei

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Ralf Meister ist in einem feierlichen Gottesdienst als neuer hannoverscher Landesbischof eingeführt worden. Rund 1.500 Gäste versammelten sich dazu in und um Hannovers Marktkirche. Zugleich wurden seine Vorgängerin Margot Käßmann und der stellvertretende Bischof Hans-Hermann Jantzen verabschiedet.

Fotostrecke der Amtseinführung

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In diesem Jahr fällt der 1. Mai auf einen Sonntag. Für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der EKD (KDA) ein Anlass zu Fragen: Ist der Sonntag noch zu retten? Wie kann man sich selbst über seinen Sinn, seine Gestaltung und seine lebensfördernden Möglichkeiten klar werden? Leben ist mehr als Arbeit. Dafür ist der Sonntag ein Symbol. Über Jahrhunderte hinweg hat sich der Sonntag als allgemeiner Besinnungs-, Begegnungs- und Ruhetag bewährt und bestimmt den Lebensrhythmus der Menschen. Er ist der einzige Tag der Woche, der sich ökonomisch nicht rechnen muss. Er ist um der Menschen willen da. Zu diesen Fragen hat der KDA eine Broschüre erstellt, deren Beiträge das Nachdenken und die öffentliche Diskussion über den Sonntag und seine Gestaltung anregen und vertiefen wollen, damit auch in Zukunft das Wochenende und insbesondere der Sonntag als Ruhetag für die Mehrheit der Bevölkerung erhalten bleibt. Denn erhalten lässt sich der Sonntag nur, wenn wir für ihn eintreten und ihn für uns nutzen - als Zeit, die uns geschenkt ist.

Arbeitshilfe: Es bleibet dabei - der Sonntag ist frei!

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Ökumene

Eine Delegation des Nationalen Koreanischen Kirchenrats (NCCK) ist mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher evangelischer Kirchen und Missionswerke zusammengetroffen. Dabei wurde unter anderem das heutige Missionsverständnis erörtert. Beide Seiten betonten, dass die eigene Missionspraxis „einer kritischen Überprüfung“ bedürfe, um den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden. Christliche Mission, so das Kommuniqué, müsse anderen Glaubensüberzeugungen „mit Respekt“ begegnen und dazu beitragen, dass Menschen ungeachtet ihrer religiösen und ethnischen Unterschiede friedlich zusammenleben.

Editorial und Kommuniqué

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Ausland

Als Auslandspfarrer nach Argentinien? Das Leben dort kann leicht und angenehm sein, weiß Pfarrer Heinz Franke zu berichten, der die deutsche evangelischen Gemeinde Martínez betreut - fast schon idyllisch gelegen am Río de la Plata in der „zona norte“ von Buenos Aires, der Metropole, in dessen Ballungsraum zwölf Millionen Menschen leben. Aber das stete Urlaubswetter und die fröhlichen Menschen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Argentinien ein ungeheures Gefälle zwischen Arm und Reich besitzt. Da bekommt die diakonische Arbeit, speziell für Jugendliche, eine ganz neue Dimension. Franke weiß: Für die, denen es finanziell gutgeht, ist das Leben in Argentinien leicht.

Brief aus Buenos Aires

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Worte zum Tag

Das Höchste, was ein Mensch vermag, ist, dass er sich von Gott helfen lassen kann. Gott dringend nötig zu haben, ist des Menschen höchste Vollkommenheit.

Sören Kierkegaard (1813 – 1844), dänischer Philosoph und Theologe

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