EKD-Newsletter Nr. 385, 29. März 2011ISSN 1616-0304 |
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Der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann, hat die Entscheidung der Bundesregierung begrüßt, sich nicht an militärischen Aktionen gegen die libysche Regierung zu beteiligen. „Ich verstehe den von vielen Seiten geäußerten Wunsch, den Menschen in Libyen bei ihrem Kampf um Selbstbestimmung zu helfen“, erklärte Dutzmann. Es sei bitter, der Gewalt und dem Unrecht tatenlos zusehen zu sollen. „Aber zum jetzigen Zeitpunkt hat die internationale Gemeinschaft nach meiner Wahrnehmung kein Konzept, wie nach einer solchen Aktion in Libyen eine neue Rechtsordnung dauerhaft etabliert werden könnte“.
Anlässlich der Umwelt- und Atomkatastrophe in Japan gibt es auf www.ekd.de Sonderseiten zum Thema. Darauf finden sich unter anderem Texte aus den Gliedkirchen zur Katastrophe sowie Texte zum Thema Kernenergie sowie die Briefe, die die Pfarrerin der deutschen Gemeinde in Tokio, Elisabeth Huebler-Umemoto, seit dem 12. März 2011 über die Situation der Gemeinde in ihrem „Tagebuch Tokio“ geschrieben hat. Beiträge zum Thema Atomenergie
Der Islam ist nach Aussagen des Ratsvorsitzenden der EKD, Nikolaus Schneider, längst in Deutschland angekommen. "Wir haben lange nicht eingesehen, dass der Islam da ist", sagte Schneider auf der Frühjahrstagung des Politischen Clubs der Evangelischen Akademie Tutzing am Samstag. Jetzt müsse alles dafür getan werden, ihn zu integrieren. Damit widersprach Schneider dem früheren Bundesvorstand Thilo Sarrazin. Der umstrittene Islam-Kritiker verteidigte in einem Streitgespräch mit dem Publizisten Johano Strasser seine Thesen. Debatte an der Evangelischen Akademie Tutzing Medien
Haben Eltern es künftig in der Hand, dass ihre Kinder keine schweren Erbkrankheiten mehr haben? Die moderne Medizin ermöglicht, nach Gentests ausgewählte Embryonen ohne bestimmte Erbschäden in den Mutterleib einzupflanzen. Der Bundestag steht jetzt vor der Gewissensfrage, ob dies erlaubt sein soll. Tacheles fragt: Wird der Mensch zum Schöpfer? Die Diskussion findet am 31. März 2011, 19 Uhr öffentlich in der Marktkirche Hannover statt. Phoenix strahlt die Sendung am 3. April ab 17 Uhr sowie am 17. April ab 13.00 und 22.30 Uhr aus. Pressemitteilung zu Tacheles: Wird der Mensch zum Schöpfer?
Die EKD sieht im Religionsunterricht ein unverzichtbares Element ihrer Bildungsverantwortung. Leitziel des Evangelischen Religionsunterrichts ist eine differenzierte religiöse Bildung. Vor diesem Hintergrund legt die EKD am heutigen Montag einen Orientierungsrahmen zu Kompetenzen und Standards für den Evangelischen Religionsunterricht in der Sekundarstufe I vor.
Der WebFish ist 2011 ist geangelt: die Gewinner des diesjährigen Awards für die besten christlichen Internetseiten wurden von der Jury und dem Netzpublikum bestimmt. Der goldene WebFish kann es sich nun ein Jahr lang im hessischen Eltville-Erbach-Kiedrich gemütlich machen, denn was die dortige evangelische Kirchengemeinde mit ihrer Website in Sachen Gemeindeentwicklung schafft, hat klar überzeugt. Das Angebot ist eine gelungene Vernetzung zwischen Onlineaktivität und Gemeindeleben. Der WebFish in Silber schwimmt in die Landeskirche Nordelbien, Bronze erhält das Diakonie-Beratungsportal. Und für besonderes Engagement erhält die Site kindergebete.de den WebFish-Förderpreis.
Für hochreligiöse Menschen in Deutschland ist das Buch nach wie vor das wichtigste Medium zur Gewinnung religiöser Informationen. An zweiter Stelle steht das Internet, gefolgt vom lokalen kirchlichen Gemeindebrief. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame qualitative Untersuchung der Medienarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Bertelsmann Stiftung für 14- bis 25-Jährige. Hierfür war von März bis Dezember 2010 das Befragungstool „Religionsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung um entsprechende Fragen erweitert worden. Diese konzentrierten sich darauf zu erfahren, wie stark Jugendliche Medien wie Internet, Fernsehen oder Zeitungen und Bücher nutzen, um sich über Religiosität und Spiritualität zu informieren. Auch für die Gruppe der Religiösen sind Bücher das wichtigste Medium, um sich über religiöse Themen zu informieren. Oberkirchenrat Udo Hahn, Leiter des Referates „Medien und Publizistik“ im Kirchenamt der EKD: „Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, Themen des Glaubens nachvollziehbar aufzubereiten und attraktiv gestaltet anzubieten – und zwar in Buchform wie auch im Internet.“ Die nicht repräsentative Untersuchung sei ein Indiz dafür, dass die Kirche ihr Engagement im Internet weiter ausbauen müsse, ohne ihr Angebot im Printbereich zu reduzieren.
Literatur-Interessierte können ab sofort im Internet Vorschläge für den Evangelischen Buchpreis 2012 machen. Der neue, erweiterte Internet-Auftritt des Evangelischen Literaturportals in Göttingen bietet außerdem alle Informationen zum diesjährigen Preis, der an den Schriftsteller Michael Kleeberg verliehen wird. Kleeberg wird am 8. Juni für seinen Roman "Das amerikanische Hospital" ausgezeichnet. Der Evangelische Buchpreis ist ein Leserpreis. Gesucht wird ein deutschsprachiger Titel aus dem laufenden Jahr 2011, der dazu "anregt, über uns selbst, unser Miteinander und unser Leben mit Gott neu nachzudenken", hieß es. Vorgeschlagen werden können Bücher aus den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Lyrik und Prosa für Erwachsene sowie Sachbücher für Kinder und Jugendliche und für Erwachsene. Die Ausschreibungsfrist endet am 31. Dezember.
„Hilfe, pink! Und dazu eine Herz-Losung! Der Kirchentag ist doch keine Vorabendserie!“ Mit diesen flotten Worten beginnt das frisch veröffentliche Programmheft für den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Und das hat es in sich: fast 2.200 Veranstaltungen mit weit über 1.000 Gruppen sind hier zu finden. Genügend Lesestoff für Kirchentagsinteressierte also, die sich schon mal im Vorfeld mit dem Programm in Dresden auseinander setzen möchten oder einfach nur stöbern wollen. Derzeit steht das Programmheft digital als PDF-Dokument zum Download bereit – die Druckversion erscheint erst Mitte April. Aus den Landeskirchen und Werken
Lieder zur Taufe eines Kindes gibt es reichlich. Aber bei Liedern, die auch vom Text her zur Taufe von Jugendlichen und Erwachsenen passen, sieht es im gegenwärtigen kirchlichen Liedgut eher mau aus. Für die Evangelische Kirche im Rheinland ist dies Grund genug, einen Wettbewerb „Lieder zur Erwachsentaufe“ auszuschreiben: Gesucht werden Lieder, die gegenwartsbezogen sind und die sich auch von kleineren Taufgemeinden gut singen lassen. Pressemitteilung: Wer dichtet Lieder zur Erwachsenentaufe?
Das Themenspektrum aus Kirche, Theologie und Gesellschaft ist breit gefächert: – der Bogen reicht von der Orientierungshilfe zur Taufe über Hintergründen zur Wirtschafts-Denkschrift der EKD bis zur Novellierung des Stammzellengesetzes, der öffentlichen Erwartung an Geistliche oder die Funktion der Religionen in der Berichterstattung der Bild-Zeitung. Auch im 135. Jahrgang der Publikation haben wieder ausgewiesene Fachleute lesenswerte Beiträge zusammengetragen. Ökumene
Die Ausschreibungsfrist für den „Journalistenpreis Osteuropa“ 2011 hat begonnen: Bis zum 30. April 2011 können Beiträge eingereicht werden, die sich mit der sozialen Situation und den Lebensumständen der Menschen in Mittel- und Osteuropa befassen. Teilnahmeberechtigt sind erstmals nicht nur Journalisten aus Mittel- und Osteuropa, sondern auch aus Deutschland. „Brot für die Welt“ und Renovabis verleihen die Auszeichnung in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam. Thematisch sollen die Beiträge ihren Blick auf die osteuropäische Gesellschaft, ihre Dynamik, ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Probleme und Herausforderungen richten. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 30. April 2011. Voraussetzung für die Teilnahme in einer der beiden Kategorien: Der entsprechende Beitrag muss zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 30. April 2011 im europäischen Raum in einem Print- oder Online-Medium erschienen sein. Informationen zur Ausschreibung: Journalistenpreis Osteuropa 2011 Worte zum Tag
Wer sich von der Wahrheit nicht besiegen läßt, wird vom Irrtum überwunden. Feedback
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