EKD-Newsletter Nr. 379, 25. Januar 2011ISSN 1616-0304 |
InhaltReligion
Kirchenpolitik
Aus der VELKDMedien
StiftungenWorte zum TagReligion
Am Montag wurde in Hannover das EKD-Projekt "Willkommen in Gottes Welt" zur frühkindlichen Bildung vorgestellt. In evangelischen Einrichtungen sollen dabei bundesweit rund 70.000 Bücherbeutel verschenkt werden. Eltern und Kinder sollten gemeinsam den Schatz des Vorlesens und Zuhörens neu entdecken, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider im Friederikenstift in Hannover. Bettina Wulff begrüßte die Initiative ausdrücklich. Sie betonte, wie wichtig es sei, dass Eltern regelmäßig ihre Kinder mit Büchern vertraut machen und ihnen regelmäßig vorlesen. „Es bereitet große Freude, wie viel auch schon kleine Kinder aus Büchern herauslesen, dort sehen und entdecken.“ Deshalb, so die Gattin des Bundespräsidenten weiter, machten Bilderbücher nicht zuletzt „auch Eltern Freude“. Weitere Informationen zur Initiative „Willkommen in Gottes Welt“
Christen verschiedener Konfessionen haben mit einem Gottesdienst im Speyerer Dom am Sonntag die bundesweite Gebetswoche für die Einheit der Christen eröffnet. Statt des Abendmahls feierten die unterschiedlichen Konfessionen eine Vesper nach orthodoxem Ritus unter dem Namen „Artoklasia“. Dieses Brotbrechen erinnere an die gemeinsame Mahlzeit der ersten Christen, sagte der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad. Zugleich sei diese Feier auch ein Vorgeschmack auf das, was noch schmerzlich ausstehe: das gemeinsame Abendmahl. Umfangreiche Materialien zur Gebetswoche
„Himmel, Erde …und zurück“ lautet das Motto des zentralen Gottesdienstes zum Ökumenischen Bibelsonntag 2011 am Sonntag, 30. Januar, in der Evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi, Dortmund. Der Predigttext ist für 2011 dem Brief des Paulus an die Galater 5,13-26 entnommen. Der Apostel setzt sich in diesem Abschnitt mit der Freiheit der Christinnen und Christen sowie dem Leben im Geist auseinander. Im Mittelpunkt der Ökumenischen Bibelwoche steht in diesem Jahr der Epheserbrief. Die Bibelwoche wird in Kirchengemeinden häufig mit dem Bibelsonntag verbunden. Am zentralen Gottesedienst in Dortmund werden neben dem Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, und Weihbischof Matthias König vom Erzbistum Paderborn auch zahlreiche leitende Geistliche aus den Gliedkirchen der EKD teilnehmen. Weitere Informationen zum Gottesdienst und zum Bibelsonntag Kirchenpolitik
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin für eine größere Achtung vor Lebensmitteln als Teil der Natur geworben. „Der Wert der Nahrungsmittel ist den Menschen im Lande nicht bewusst“, sagte Schneider am Sonntag auf einer Veranstaltung im Rahmen der weltgrößten Agrarmesse. Mit Blick auf den Dioxin-Skandal stellte Schneider die gegenwärtige Massenproduktion von Lebensmitteln für Menschen und Futtermitteln für Tiere in Frage.
Kurz vor der Parlaments-Entscheidung zum Afghanistan-Mandat der Bundeswehr hat der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms klare Schritte zum Abzug der Soldaten gefordert. „Alle Kampfhandlungen, um die Taliban zu vertreiben, bergen immer die Gefahr, dass der Konflikt weiter verschärft wird“, sagte der EKD-Ratsbeauftragte, der auch leitender Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche ist. Der Friedensbeauftragte warnte zudem vor einer Militarisierung der Entwicklungshilfe. Zusammen mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und dem evangelischen Militärbischof Martin Dutzmann bricht Renke Brahms demnächst zu einer Reise nach Afghanistan auf.
Gottesdienstbesucher der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau gaben den Anstoß: Seit 2005 wird auch im deutschen Fußball alljährlich der Opfer des Holocausts gedacht. Ernst Grube war einer der Häftling im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt. Der Münchnet überlebte und nach seiner Befreiung spielte er von 1947 bis 1951 in den Jugendmannschaften von TSV München von 1860 und Helios München als linker Verteidiger. Im Interview erzählt er, wie wichtig ihm der Fußball war. Aber er berichtet auch von seinem Erschrecken, dass 66 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz Fußballfans menschenverachtende Parolen ihrem sportlichen Gegner entgegen brüllen. „Zum ersten Mal in Leben fühlte ich mich frei und angenommen“ Aus der VELKD
Erstmals in der Geschichte der VELKD hat die Kirchenleitung eine Begegnungsreise nach Mailand und Rom unternommen. Diese stand ganz im Zeichen des intensiven Austauschs mit den ökumenischen Partnern und Vertretern der italienischen Schwesterkirchen – auch im Hinblick auf das Reformationsjubliäum 2017. So traf die lutherische Delegation u. a. mit den Kardinälen Tettamanzi und Koch zusammen. Gemeinsam mit letzterem wurde im Rahmen des Projekts Luthergarten, das sich an alle christlichen Kirchen wendet, ein Baum vor der Kirche St. Paul vor den Mauern gepflanzt. Den Höhepunkt der Reise bildete sicher die Begegnung mit Papst Benedikt XVI., der die Kirchenleitung am 24. Januar zu einer Privataudienz empfing. Italienreise der Kirchenleitung der VELKD Medien
Im Zentrum der Fürbitte am zweiten Sonntag der Passionszeit sollen auch in diesem Jahr bedrängte und verfolgte Christen stehen. Das empfiehlt die EKD den Kirchengemeinden für den Sonntag Reminiszere am 20. März. Ein Materialheft mit Hintergrundinformationen und liturgischen Bausteinen unterstützt die Gemeinden bei der Vorbereitung der Gottesdienste. Besondere Aufmerksamkeit widmet das Heft in diesem Jahr der Situation von Gläubigen im indischen Bundesstaat Orissa, die besonders in den Jahren 2007 und 2008 eine Welle antichristlicher Gewalt erlebt haben.
„Hauptsache gesund!“ In einer Rangliste der meist geäußerten Wünsche stände dieser sicher ganz vorn. Das unvermindert wachsende Angebot an Heilverfahren zeigt: Beim Thema Gesundheit ist die Tendenz zur Ersatzreligion erkennbar. Unter dem Titel „Heil und Heilung“ ist jetzt in der Reihe „Texte aus der VELKD“ Nr. 156 eine Ausgabe mit Beiträgen zu alternativen Heilverfahren aus dem Arbeitskreis Religiöse Gemeinschaften der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) erschienen, die Überblick und Orientierung geben möchte. Stiftungen
Damit der Ton stimmt: Auch in diesem Jahr unterstützt die Stiftung Orgelklang die Sanierung historischer Orgeln mit insgesamt mehr als 100.000 Euro. Rund ein Viertel der eingegangenen Förderanträge konnten berücksichtigt werden, zwei Drittel der Orgelklang-Projekte befinden sich in Ostdeutschland. Der Geschäftsführer der Stiftung, Thomas Begrich, freut sich vor allem über die zunehmende Zahl der Unterstützer: „Ohne den wachsenden Kreis von Spenderinnen und Spendern wäre diese Arbeit nicht möglich. Dafür haben wir zu danken.“ Worte zum Tag
Keine Zeit hat so viel und so mannigfaltiges vom Menschen gewusst wie die heutige und keine Zeit wusste weniger, was der Mensch sei als die unsrige. Feedback
Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |