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EKD-Newsletter Nr. 341, 17. Dezember 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Initiativen

Ausland

Stiftungen

Reformprozess

Worte zum Tag

Vielen Dank und ein frohes Weihnachtsfest

Herrnhuter Stern

Liebe Leserinnen und Leser des EKD-Newsletters,

dies ist der letzte Newsletter, den wir im Jahr 2009 verschicken. Anlass genug, Ihnen sehr für Ihr Interesse zu danken. 2009 war mit zwei Synoden, der Zukunftswerkstatt Kassel 2009 und natürlich der Neuwahl des Rates und der Ratsvorsitzenden der EKD ein spannendes Jahr für die evangelische Kirche in Deutschland. Wir hoffen sehr, dass wir Sie gut informiert haben und wünschen Ihnen nun von ganzem Herzen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2010, in dem Sie dann der EKD-Newsletter gerne wieder beehrt.

Ihre Pressestelle und Internetarbeit der EKD

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Kirchenpolitik

Kirchen erleichtert über Verlängerung der Bleiberechtsregelung

Flüchtlingsfamilie in Deutschland

Die beiden großen Kirchen sind zufrieden, dass die Bundesregierung die Bleiberechtsregelung für Flüchtlinge, die sogenannte „Altfallregelung“, verlängert hat. Dies bekundeten übereinstimmend Prälat Bernhard Felmberg, der Bevollmächtige der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union und sein katholischer Kollege Prälat Karl Jüsten. Der Zeitaufschub sei wichtig, so die beiden Prälaten, um eine wirklich humanitäre Lösung für langjährig Geduldete zu finden.

http://www.ekd.de/presse/pm323_2009_bleiberecht.html

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Auslandsbischof fordert Abschiebestopp

Wartende Frau mit Gepäck

Der Leiter der Auslandsabteilung der EKD, Bischof Martin Schindehütte, hat anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember, einen Abschiebestopp für kosovarische Flüchtlinge gefordert. Der Auslandsbischof beruft sich dabei auf Erkenntnisse des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), António Guterres, und des Kommissars für Menschenrechte des Europarates, Thomas Hammarberg.

http://www.ekd.de/presse/pm327_2009_tag_der_menschenrechte.html

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Synoden-Präses: Klimagipfel in Kopenhagen muss ein Erfolg werden

Friedliche Demonstranten für ein erfolgreiches Klimaabkommen in Kopenhagen

Es wird spannend in Kopenhagen. Am morgigen Freitag wird feststehen, ob sich die internationale Staatengemeinschaft auf ein tragfähiges und verbindliches Abkommen zum Klimaschutz einigen kann. Die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, hat am Wochenende gemeinsam mit hochrangigen Kirchenvertretern den UN-Gipfel besucht. „Wenn man die bewegenden Berichte aus aller Welt hört, von Menschen, die schon jetzt unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und deren Überleben von einem ambitionierten Abkommen der internationalen Staatengemeinschaft abhängt, wird klar: Wir stehen vor einer historischen Weichenstellung“, sagte sie nach ihrer Rückkehr. „Die Bundeskanzlerin hat die Chance, durch ihren Einsatz für ein faires, ambitioniertes und rechtlich bindendes Abkommen dieser historischen Verantwortung gerecht zu werden. Der Klimagipfel von Kopenhagen muss ein Erfolg werden.“

http://www.ekd.de/presse/pm330_2009_klimagipfel_kopenhagen.html
http://www.ekd.de/aktuell/68049.html
http://www.brot-fuer-die-welt.de/presse/index_954_DEU_HTML.php?ck=447
http://www.ekd.de/aktuell/68006.html

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Medien

„... denn ihr seid selbst Fremde gewesen“ - Vielfalt anerkennen und gestalten
EKD-Texte 108: Ein Beitrag zur einwanderungspolitischen Debatte

Männer und Frauen in einem Integrationskurs

„Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle.“ Dieser alte Gebetsruf aus Psalm 69 gewinnt neue Aktualität und einen aufrüttelnden Ton, wenn wir an die Bootsflüchtlinge im Mittelmeer und an den Küsten der Kanarischen Inseln denken, wenn wir an „Illegale“ in unserem Land denken, wenn wir an Schlepperbanden und Frauenhandel an deutschen Grenzen denken. Ein großes Problem ist damit angedeutet und eine Aufgabe, der sich die Kirche verpflichtet weiß. „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, sagt Jesus und fordert auf, die Begegnung mit ihm in jedem und jeder Fremden zu suchen. Die neue EKD-Orientierungshilfe beschäftigt sich mit den Themenbereichen Zuwanderung, Ausländerrecht und Menschenrechtsschutz in Deutschland. Der Text knüpft an den EKD-Text „Zusammenleben gestalten“ von 2002 an, berücksichtigt neue gesetzliche Vorgaben wie das Zuwanderungsgesetz von 2005 und versteht sich als Impuls in der aktuellen Diskussion um Deutschland als Einwanderungsland.

http://www.ekd.de/presse/pm331_2009_ekd_text_108.html
http://www.ekd.de/download/ekd_texte_108.pdf
http://www.ekd.de/download/Text_76_Integration_und_Zusammenleben.pdf

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Broschüre zum Synodenschwerpunktthema „Ehrenamt“ erschienen

Jung und Alt - ehrenamtliche Arbeit

„Ehrenamt. Evangelisch. Engagiert“ – so lautete das Schwerpunktthema der 2. Tagung der 11. Synode der EKD, die Ende Oktober in Ulm stattfand. Nun ist eine Broschüre erschienen, die die wichtigsten Texte des Schwerpunktthemas enthält. In ihrem Vorwort legt die Präses der Synode, Katrin Göring-Eckardt, dar, dass sich das ehrenamtliche Engagement für evangelische Christen zwar „von selbst“ verstehe, aber keinesfalls „selbstverständlich“ sei: „Gaben müssen entdeckt werden und brauchen Raum zur Entfaltung.“ Der Einsatz von Ehrenamtlichen, so die Präses weiter, solle „in einem fruchtbaren Verhältnis der Ergänzung und Bereicherung zu der Arbeit der Hauptamtlichen stehen.“ Außerdem brauche ehrenamtliches Engagement „öffentliche Anerkennung und Wertschätzung.“

http://www.ekd.de/presse/pm326_2009_broschuere_schwerpunktthema.html
http://www.ekd.de/synode2009_ulm/schwerpunktthema/index.html

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Handreichung „Wochenschluss und Sonntagsbegrüßung“ erschienen

Cover: Wochenschluss und Sonntagsbegrüßung

Unter dem Titel „Wochenschluss und Sonntagsbegrüßung“ hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) eine liturgische Handreichung vorgelegt. Erarbeitet wurde die 64-seitige Publikation vom Liturgischen Ausschuss der VELKD – im Auftrag der Kirchenleitung und der Generalsynode. Das 64-seitige Heft bietet eine Vielzahl von Vorschlägen, den Rückblick auf die Woche und die Begrüßung des Sonntags angemessen und situationsgemäß zu gestalten. Die Veröffentlichung halte liturgische Formen bereit, die sich den jeweiligen räumlichen und personellen Möglichkeiten anpassen könnten, erklärte die Gottesdienst-Referentin der VELKD, Oberkirchenrätin Christine Jahn. „Bei der Zusammenstellung der Texte und Lieder stand die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund, um ein möglichst flächendeckendes Angebot zu sichern und attraktiv gestalten zu können.“

http://www.velkd.de/pressemitteilung-vom-08-12-2009.php
http://www.velkd.de/downloads/wochenschluss.pdf

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Initiativen

Das Friedenslicht aus Betlehem

Pfadfinder mit Friedenslicht aus Bethlehem

Auch in diesem Jahr bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht aus Betlehem in die Kirchengemeinden. Das Licht, das von einem oberösterreichischem Kind in Betlehem entzündet und in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht wird, ist längst zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu den Menschen geworden. In zentralen Aussendungsfeiern wird es weitergereicht an Gruppen und Gemeinden. In diesem Jahr erinnert die Aktion Friedenslicht dabei an das Fallen der Mauer vor 20 Jahren.

http://www.ekd.de/aktuell/68017.html
http://www.scoutnet.de/friedenslicht/

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Die Evangelische Krankenhaus-Hilfe (EKH e.V.) erhält den Engagementpreis 2009

Ehrenamtliche Helferin im grünen Kittel im Krankenhaus

"Die ehrenamtliche Unterstützung ergänzt die ärztliche, pflegerische, therapeutische und seelsorgerische Arbeit auf der rein menschlichen Ebene", erläutert Gabriele Trull, Vorsitzende der EKH. Die Evangelische Krankenhaus-Hilfe ist eine der ältesten evangelischen Ehrenamtsbewegungen. Mit ihren grünen Kitteln fallen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der EKH im Krankenhausalltag auf. Sie haben immer ein offenes Ohr, kümmern sich um die Sorgen und Nöte von Patienten, erledigen kleine Besorgungen und Hilfeleistungen. Mehr als 10.000 Ehrenamtliche besuchen bundesweit ungefähr 450 Krankenhäuser und 260 Altenheime. Ihre Anwesenheit wird inzwischen auch von stationären Einrichtungen aktiv angefragt.

http://www.ekd.de/aktuell/67983.html
http://www.geben-gibt.de

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Ausland

Bach wird „globalisiert“ - Weihnachtsoratorium in Bogotá

Mitglieder der Kantorei der Deutschen Lutherischen Gemeinde in Bogotá

Die Deutsche Lutherische Gemeinde in Bogotá hat sich für dieses Jahr ein ganz besonderes Projekt zum Ziel gesetzt. Die im vergangenen Jahr neu ins Leben gerufene Kantorei mit dem beziehungsreichen Namen lux aeterna (Licht der Ewigkeit / ewiges Licht) führt Teile aus Bachs sechsteiligem Weihnachtsoratorium in Bogotá auf. Im März ist die Kantorei lux aeterna erstmals mit Auszügen aus Bachs Johannespassion an die Öffentlichkeit getreten. Die Begeisterung der etwa 40 Sängerinnen und Sänger ist groß. Viele Besucher kamen dadurch nach eigenem Bekunden das erste Mal mit der Tradition protestantischer deutscher Kirchenmusik in Kontakt. Neben den drei öffentlichen Konzerten wird die Deutsche Botschaft geladene Gäste auf den Monserate, den Hausberg hoch über der 8-Millionen-Metropole, zu einem eigenen Konzert „Weihnachten in Deutschland“ laden.

http://www.ekd.de/aktuell/67991.html
http://www.isanmateo.info

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Stiftungen

Neues Geld für alte Kirchengebäude und historische Orgeln

Logo der Stiftung Orgelklang

Die Vergabegremien der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Kiba) haben mehr als eine Million Euro für den Erhalt von Kirchengebäuden bewilligt. Die Fördergelder der Stiftung kommen aus Zinserträgen sowie aus zahlreichen großen und kleinen Spenden. Erstmals haben auch die Vergabegremien der Stiftung Orgelklang getagt und annähernd 100.000 Euro für den Erhalt historischer Orgeln bewilligt.

http://www.ekd.de/presse/pm327_2009_kiba.html
http://www.ekd.de/presse/pm332_2009_orgelklang.html

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Reformprozess

Projekt des Monats: Dezember Hirtenfeuer und Weihnachtspilgerweg

Mneschen stehen um einen großen Punschtopf

Den Menschen in ihrem Gemeindegebiet einen etwas anderen Heiligabend anbieten: Diese Tradition gibt es seit 2005 in der Evangelisch-lutherischen Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde Chemnitz. Vor der Heilig-Geist-Kapelle ist ein Hirtenfeuer vorbereitet, an dem es Tee und Punsch gibt. Oft beginnt schon draußen am Lagerfeuer das Krippenspiel, das die Menschen in die erste Christvesper in der Kapelle mit hinein nimmt. Nach diesem Gottesdienst machen sich die Menschen auf den Weg. Weihnachtslieder singend folgen sie dem Sternenträger und dem Pfarrer im Talar durch die Straßen und machen dabei an verschiedenen Stationen Halt, besonders dort, wo alte und pflegebedürftige Menschen leben. Auch zu Weihnachten 2009 werden die Menschen sich in Chemnitz wieder am Hirtenfeuer versammeln.

http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de/praxis/projekt_des_monats/13684.html
http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Jedes Mal, wenn wir Gott durch uns hindurch andere Menschen lieben lassen, ist Weihnachten. Es wird jedes Mal Weihnachten, wenn wir unserem Bruder zulächeln und ihm die Hand reichen.

Mutter Theresa (1910 – 1997)

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