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EKD-Newsletter Nr. 339, 25. November 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Religion

Kirchenpolitik

Medien

Ökumene

Reformprozess

Bildung

Ausland

In eigener Sache

Worte zum Tag

Religion

Adventskalender-Aktion 2009 gestartet

Schriftzug Zeit mit Weihnachtskugel als I-Punkt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit über ekd.de einen eigenen Adventskalender zu erstellen. Seit Beginn dieser Woche ist unter www.advent-ist-im-dezember.de zum fünften Mal der digitale Adventskalender zum Selberbasteln freigeschaltet. Beim fertigen Kalender öffent sich jeden Tag ab 1. Dezember ein neues Türchen auf der Website, das die alte biblische Botschaft durch ein Zitat und ein inspirierendes Foto in neue Perspektiven rückt. Zur bewussten Gestaltung der Adventszeit lädt auch in diesem Jahr wieder die evangelische Aktion „Alles hat seine Zeit - Advent ist im Dezember“ ein. Neben dem elektronischen Adventskalender bietet die Seite ausführliche Informationen zu den Feiertagen, Traditionen und Bräuchen in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands.

http://www.ekd.de/presse/pm312_2009_adventskalender.html
http://www.ekd.de/advent_dezember/adventskalender.html
http://www.ekd.de/advent_dezember/startseite.html

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Kirchenpolitik

Margot Käßmann: Gewalt gegen Frauen enttabuisieren

Zerrende Hände an einer Frau

Seit 1981 ist der heutige 25. November „Internationaler Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“. Landesbischöfin Margot Käßmann, die Ratsvorsitzende der EKD, hat aus diesem Anlass eine offenere Auseinandersetzung mit dem Leid und den Gewalterfahrungen von Frauen in Kriegsgebieten gefordert. „Noch immer wird zum Beispiel am Volkstrauertag nur der toten Soldaten und Widerstandskämpfer gedacht, nicht aber der Millionen von schwer traumatisierten Vergewaltigungsopfern.“ Die Vergewaltigung von Frauen in Kriegsgebieten sei nicht nur ein Thema weit entfernter Länder – nach Angaben der Hilfsorganisation „medica mondiale“ wurden allein gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland etwa zwei Millionen Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Dieses Thema sei über Jahrzehnte hinweg tabuisiert worden, erklärte die Ratsvorsitzende. „Heute leben in vielen Alten- und Pflegeheimen Frauen, die ihr Schicksal ihr Leben lang verdrängt und verschwiegen haben. Durch die Pflegesituation bricht aber vieles wieder auf, ohne das wir bisher gelernt haben, damit sensibel und informiert umzugehen. Besonders für die Pflegekräfte brauchen wir in diesem Bereich geeignete Fortbildungsangebote.“

http://www.ekd.de/presse/pm314_2009_rv_gewalt_frauen.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_11_23_aktionstag%20_gegen_gewalt_frauen.html

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Kopenhagener Klimakonferenz darf nicht scheitern

Schmelzende 'Eisnixe' mit einer Schärpe 'Klimaschutz jetzt!'

Angesichts des Ergebnisses des Gipfels der Pazifik-Anrainer-Staaten (APEC) hat die EKD vor einem Scheitern der Kopenhagener Klimakonferenz gewarnt. Es sei unverantwortlich, wenn die größten Produzenten der schädlichen Treibhausgase schon im Vorfeld der Weltklimakonferenz jede verbindliche Einigung zur Begrenzung der globalen Erderwärmung ablehnten, erklärten die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, und der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Bernhard Felmberg. „Unter Wissenschaftlern herrscht mittlerweile ein großer Konsens, dass es fünf vor zwölf ist, wenn wir diese Erde für künftige Generationen bewohnbar halten wollen“, warnte Felmberg. Die Folgen fortgesetzter Untätigkeit seien gravierend: Schon ein Anstieg um zwei Grad Celsius werde Küstenregionen unbewohnbar machen, die Verwüstung vorantreiben, Naturkatastrophen befördern und in unvorstellbarem Ausmaß Menschen aus ihrer Heimat vertreiben.

http://www.ekd.de/presse/pm302_2009_klimawandel.html
http://www.ekd.de/EKD-Texte/20070530_appell_klimawandel.html
http://www.ekd.de/synode2009_ulm/beschluesse/beschluss_klimawandel.html

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EKD-Studie: Kein Spielraum für Steuersenkungen

Münzen und ein abfallendes Diagramm

In der aktuellen Debatte über Steuersenkungen hat die EKD Position bezogen. Auf absehbare Zeit gebe es keinen Spielraum für allgemeine Steuersenkungen, heißt es in einer Studie der EKD-Kammer für soziale Ordnung mit dem Titel „Transparenz und Gerechtigkeit – Aufgaben und Grenzen des Staates bei der Besteuerung“, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. Zur Begründung wird auf die Höhe der Staatsverschuldung und die Kosten der Wirtschaftskrise verwiesen. Im Vorwort schreibt der Vorsitzende des Beratungsgremiums, Gert G. Wagner, künftig werde es aufgrund der Alterung der Gesellschaft zu einer höheren Belastung der Beitrags- und Steuerzahler kommen. Parallel seien mehr öffentliche Gelder für Erziehung und Bildung dringend erforderlich. "So nötig Umstrukturierungen und neue Akzentsetzungen in vielen Einzelfällen sind, so wenig ist auf absehbare Zeit Raum für allgemeine Steuersenkungen", folgert der Wirtschaftsprofessor.

http://www.ekd.de/presse/pm307_2009_text_106_besteuerung.html
http://www.ekd.de/download/ekd_texte_106.pdf

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Das Gute im Geschäft – wie Unternehmen Ethik treiben

Zwei Männer vor einem Ein Flipchart - Überschrift Betriebsklima

Seit Beginn der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stehen Fragen der Unternehmensethik im Fokus des öffentlichen Interesses. Das Sozialwissenschaftliche Institut (SI) der EKD hat Ende November in Bonn zu diesem Thema eine Tagung veranstaltet, auf der der Frage nachgegangen wurde, wie ethische Grundsätze im Alltag von Unternehmen wirksam implantiert werden können. Dabei stellte sich heraus, dass explizite Ethik in Form von Unternehmenswerten, Traditionen und Geschichten zentral ist für die Identifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ihrem Unternehmen.

http://www.ekd.de/presse/pm309_2009_si_tagung_ethik.html
http://www.ekd.de/swi

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Auszeichnungen für vorbildliche Beschäftigungspolitik
EKD vergibt Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS 2009

Vertreter der ausgezeichenten Unternehmen bei der Preisvergabe

Insgesamt acht Unternehmen zeichnet die EKD in diesem Jahr mit dem Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS aus. Der ehemalige Vorsitzende des Rates der EKD, Altpräses Manfred Kock, überreichte bei der zentralen Vergabefeier am 20. November in Bonn die Siegel. Die Firmen Bayer MaterialSciene, BERA PERSONALdienstleistungen und Silbitz Guss GmbH hatten sich erstmals zertifizieren lassen. Die Firma START Zeitarbeit NRW war bereits in den Jahren 2001 und 2007 mit ARBEIT PLUS ausgezeichnet worden. Die Deutsche Kreditbank AG, die zum sechsten Mal mit dabei ist, bekommt das Arbeitsplatzsiegel am 16. Dezember in Berlin übereicht. Die Sparkasse Vogtland, die Kreissparkasse Ludwigsburg und die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach hatten bereits in lokalen Vergabeveranstaltungen die Urkunden bekommen. „All diese Unternehmen zeigen eindrucksvoll, dass es selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich ist, Arbeitsplätze zu erhalten und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern“, sagte Laudator Kock.

http://www.ekd.de/presse/pm308_2009_arbeitsplatzsiegel.html
http://www.arbeit-plus.de

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Medien

EKD-Fachtagung junge Männer und Medien
Identität Krieger? – Junge Männer in mediatisierten Lebenswelten

Ausschnitt aus dem Flyer zur Fachtagung

Unter der Überschrift "Identität Krieger? – Junge Männer in mediatisierten Lebenswelten" veranstaltet die Medienarbeit der EKD am 1. Dezember eine interdisziplinäre Fachtagung in Berlin. Kooperationspartner sind die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). "Jungen, Medien, Gewalt – dieses Thema eignet sich bestens für populistische Interpretationen und simple Erklärungsmuster: Fernsehen, Videos und Computerspiele werden schnell als Verursacher für gewalttätiges Verhalten Jugendlicher ausgemacht", heißt es im Flyer zur Tagung. Ziel der Veranstaltung ist es, ein differenziertes Bild zu zeichnen, so Udo Hahn, Leiter "Medien und Publizistik" im Kirchenamt der EKD. Es stelle sich die Frage, warum mediale Gewalt gerade junge Männer fasziniert, welche Zusammenhänge zwischen Medien und Geschlechterbilder und -rollen bestehen und welche Einflussmöglichkeiten Medienpädagogik, Medienanbieter, Elternhaus und Schule haben.

http://www.ekd.de/presse/pm311_2009_fachtagung_jungeMaenner.html
http://www.ekd.de/download/Flyer_2009-10-08.pdf

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Neuer Comic-Videoclip „Der Tod“

Schriftzug: Der Tod und eine Piratenflagge

Der Tod ist eine Tür zu einem anderen Leben. So erklärt Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und stellvertretender Vorsitzender des Rates der EKD den Tod. Im neuesten Comic-Video der Reihe „E-wie-Evangelisch“ wendet sich der Theologe diesem schwierigen Thema zu: „Wenn man durch diese Tür geht, hat man diese Erde verlassen, und zwar endgültig und für immer.“ In der Comic-Videoreihe „E-wie-Evangelisch“ erläutern Theologinnen und Theologen wichtige evangelische Begriffe. Produziert werden die Video-Clips vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) im Auftrag der EKD.

http://www.ekd.de/glauben/e-wie-evangelisch/e_tod.html
http://www.ekd.de/glauben/e-wie-evangelisch/index.html
http://www.e-wie-evangelisch.de

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Ökumene

„Mit Verwunderung und großem Unverständnis“

Kreuze auf einer russisch orthodoxen Kirche

Überraschend hat der für Außenbeziehungen der Russisch-orthodoxen Kirche (ROK) zuständige Erzbischof Hilarion die Wahl von Landesbischöfin Margot Käßmann zur Vorsitzenden des Rates der EKD in der russischen Presse kritisiert und den Abbruch der bisherigen Beziehungen zur EKD in Aussicht gestellt. Die Ratsvorsitzende und Bischof Martin Schindehütte haben daraufhin in einem gemeinsamen Brief an den russischen Patriarchen Kirill I. ihr Unverständnis über die Äußerungen Hilarions geäußert, um Aufklärung gebeten und ihrer Hoffnung Ausdruck gegeben, dass die Beziehungen zur ROK weiterhin fortgesetzt werden.

http://www.ekd.de/presse/pm299_2009_orthodoxie.html

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Reformprozess

Mit christlicher Bildbetrachtung durchs Kirchenjahr

Besucher in einem Museum bei der Betrachtung von Bildern.

In dieser Jahreszeit besuchen viele gerne eine Gemäldegalerie oder ein Museum. Wer Kunst betrachtet, stößt unweigerlich auf biblische Motive. Da liegt es nahe, nicht nur Kunsthistoriker, sondern auch Theologen eine Bildbetrachtung durchführen zu lassen. Genau das ist das Projekt des Monats der Internetplattform http://www.beispiele-guter-praxis.de. Es handelt sich um ein Projekt der Stiftung St. Matthäus in Berlin. In einem Museum interpretieren ein Kunsthistoriker und ein Theologe gemeinsam ein Kunstwerk. Im Gespräch vor den Kunstwerken entwickeln sich oftmals völlig neue Sichtweisen und Zusammenhänge von Kunst und biblischer Botschaft. Vorhandenes Wissen wird vertieft, die emotionale, sinnliche Seite des Glaubens bekommt in der Begegnung mit der Kunst ihr Recht.

http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de/praxis/projekt_des_monats/12914.html
http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de/index.html

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Bildung

rpi-virtuell: Themenwochen Online-Lernen "Total digital"
Internet als Alltagsmedium von Jugendlichen

Ein Mädchen vor einem Notebook

Für heutige Jugendliche sind die neuen Medien so selbstverständlich wie für Ältere Fernsehen und Telefon. Was treiben die Heranwachsenden im Netz? Welche Herausforderungen stellen sich Eltern und Lehrkräften? Die neue Ausgabe der Themenwochen Online-Lernen bietet hilfreiche Informationen und Unterrichtsvorschläge.

http://blog.rpi-virtuell.net/index.php?op=ViewArticle&articleId=2097&blogId=2
http://www.rpi-virtuell.net

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Ausland

Brief aus Lagos - Respekt vor Pastoren ist sehr groß

Aufmunterung mit Minnie Mouse: Annette Bode und Christoph Roller besuchen psychisch kranke Bewohner des Heims für Obdachlose und ihre Helfer.

Nigeria ist ein getrübtes Idyll und leidet unter Armut und Korruption. Was tun, wenn einem Pfarrer das Schmiergeld nicht so locker sitzt? Einfach dem Polizisten den Segen anbieten und Begeisterung auslösen. Annette Bode ist Lehrerin und hat diesen "Brief aus Lagos" geschrieben. Ihr Mann Christoph Roller ist seit September 2008 für sechs Jahre Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Nigeria. Er wird unterstützt vom Gemeindevorstand, der jeweils für zwei Jahre von der Gemeindeversammlung gewählt ist. In wenigen Wochen wird auch in dieser Gemeinde Weihnachten gefeiert – bei 30 Grad Celsius im Schatten. Die Gemeinde verkauft einen Kalender für 2010 mit dem Titel „Headmasters“. Headmasters sind Lebenskünstler, die „Dinge auf den Kopf stellen“, um aufrecht und mit Würde die Mühe eines Tages zu balancieren. Der größte Teil des Erlöses fließt in Charity Projekte, zu denen die Gemeinde gute Kontakte pflegt. Der Kalender kann bestellt werden unter: roller@gmoe.de

http://www.ekd.de/aktuell/67768.html
http://www.gemeindenigeria.org

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In eigener Sache

WebFish-Anmeldungen laufen noch bis Ende des Jahres

Logo: Webfish und Schriftzug

Noch heißt es: "Die Netze auswerfen", denn der Wettbewerb um die beste christliche Internetseite ist voll im Gange. Bis zum 31.12.2009 können sich alle diejenigen anmelden, die ihre Seite für den WebFish 2010 vorschlagen wollen. Emotion, Spiritualität und Information – christliche Internetseiten können ganz verschiedene Schwerpunkte setzen, so dass es wieder spannend wird, wer den WebFish 2010 gewinnen wird. Der Erstplatzierte erhält neben dem Goldenen WebFish einen Geldpreis in Höhe von 1.500 Euro. Der zweite Gewinner bekommt einen Silbernen WebFish und 1.000 Euro und für den dritten Sieger gibt es den Bronzenen WebFish und eine Siegerprämie von 500 Euro. Die EKD und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik wollen mit dem Internet-Award vorbildhafte Seiten im Web auszeichnen und das christliche Internet-Engagement unterstützen. In der Vergangenheit haben sich insgesamt über 2.600 Web-Angebote beworben.

http://www.ekd.de/webfish/2010/anmeldung.php
http://www.webfish.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Alles Lebendige ist Ausdruck von Gottes fruchtbarer Schöpferkraft.

Clive Staples Lewis (1898 – 1963), irischer Schriftsteller

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