EKD-Newsletter Nr. 338, 05. November 2009ISSN 1616-0304 |
InhaltSynodeMedienAus der VELKDAuslandÖkumeneDiakonieWorte zum TagSynodeRatswahl in Ulm Auf der 2. Tagung der 11. Synode der EKD wurden ein neuer Rat und eine neue Vorsitzende des Rates gewählt. Mit 132 zu 145 Stimmen erzielte Landesbischöfin Margot Käßmann aus Hannover eine beeindruckende Mehrheit von Synode und Kirchenkonferenz. Zu ihrem Stellvertreter wählte die Synode den rheinischen Präses Nikolaus Schneider. Zeitweise verfolgten fast 2000 Menschen außerhalb Ulms die Ratswahl live im Internet mit. Die insgesamt 12 Wahlgänge dauerten am Dienstag, 27. Oktober, bis weit nach Mitternacht. Das Echo in den Medien auf die Wahl der Ratsvorsitzenden war sehr groß. Da Käßmanns Wahl zeitlich mit der Wiederwahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin zusammenfiel, konnte die neue Ratsvorsitzende das Wort vom „Tag der protestantischen Frauen“ prägen, das vielfältig Aufnahme fand. http://www.ekd.de/presse/pm275_2009_ratsvorsitz.html Thematische Schwerpunkte der Synode Die Synode begann mit dem letzten Ratsbericht, den der scheidende Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, unter der Überschrift „Ich singe Dir mit Herz und Mund“ einbrachte. Erstmals hat die Präses der Synode der EKD einen mündlichen Bericht des Präsidiums vorgetragen. Des weiteren hat die Synode eine Kundgebung zum Schwerpunktthema Ehrenamt verabschiedet. Außerdem stand der Haushalt der EKD für das kommende Jahr zur Beratung an und wurde verabschiedet. Unter den Beschlüssen erfuhr der gegen Rechtsextremismus große öffentliche Beachtung. Alle Beschlüsse der 2. Tagung der 11. Synode und die gesamte Berichterstattung finden Sie auf den Internetseiten der EKD. http://www.ekd.de/presse/pm266_2009_rv_muendlicher_bericht.html MedienVerleihung der Martin-Luther-Medaille 2009 Zwei Tage nach der Synodentagung, am 31. Oktober, dem Reformationstag, hat die neue Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, die Martin-Luther-Medaille 2009 an Altbundespräsident Richard von Weizsäcker verliehen. Die Verleihung fand in Emden statt. Der Rat der EKD zeichnet mit der Martin-Luther-Medaille bedeutsame Persönlichkeiten aus, die sich um den Protestantismus verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird bis zum Jahr 2017, dem großen Reformationsjubiläum, jeweils am 31. Oktober verliehen. http://www.ekd.de/presse/pm284_2009_verleihung_luthermedaille.html "zeitzeichen" im November: Migration Es gab Zeiten, in denen die Deutschen als Integrationsverweigerer galten, sagt Jochen Oltmer im Interview für die Novemberausgabe von "zeitzeichen" mit dem Schwerpunkt Migration. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Deutsche in die USA aus und taten sich mit der Eingliederung in die andere Kultur schwer, so der Professor für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück. Migrationsbewegungen sind so alt wie die Menschheit selbst und mitnichten erst ein Phänomen der jüngsten Geschichte, so Oltmer, der auch Vorsitzender des Institutes für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ist. Es habe über die Jahrhunderte hinweg immer Menschen gegeben, die ihre Heimat verließen, um woanders ihr Glück zu suchen. Zu allen Zeiten veranlasste die Hoffnung auf bessere Lebensumstände die Menschen auszuwandern. Ohne Ein - und Auswanderungsbewegungen wären bahnbrechende kulturelle, wirtschaftliche und politische Entwicklungen nicht möglich gewesen: Migration ist keine Einbahnstraße, sagt Oltmer. Aus der VELKDEin Garten als Denkmal der Reformation Der Garten rief – und alle, alle kamen. Hochrangige Repräsentanten der christlichen Weltgemeinschaften und Vertreter von 18 Kirchen aus 3 europäischen Ländern fanden sich am 1. November in Wittenberg ein, um mit der Pflanzung von 25 Bäumen im „Luthergarten“ die Entwicklung des „ersten ökumenischen und interaktiven Reformationsdenkmals“ zu initiieren. Bis zum Jahre 2017 wird in der Lutherstadt mit der parkähnlichen Anlage aus 500 Bäumen ein lebendes und gewachsenes Denkmal entstehen. http://www.velkd.de/velkd-pressemitteilung-01-11-2009.php Von zeitloser Bedeutung Der Anlass war bedeutsam genug – mit einem ökumenischen Festgottesdienst sind 31. Oktober die Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag der Unterzeichnung der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ (GE) in Augsburg zu Ende gegangen. Methodisten, Lutheraner und Katholiken unterstrichen dabei, wie viel im ökumenischen Gespräch der vergangenen Jahre erreicht sei. Als „Meilenstein der Ökumene“ wurde die GE gewürdigt, eine wichtige Wegmarke auf einem Weg, der man gemeinsam gehen will. http://www.velkd.de/velkd-pressemitteilung-vom-31-10-2009.php Ausland9. November: „Wozu sind Mauern da?“ Die christlichen Kirchen begehen den 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November mit einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst in der Berliner Gethsemane-Kirche. Die EKD, die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland richten gemeinsam den Gottesdienst aus. Dabei soll auch an die NS-Pogromnacht von 1938 erinnert werden. Zur Teilnahme am Gottesdienst werden unter anderen Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie weitere Personen des politischen und öffentlichen Lebens erwartet. Aber auch in anderen Ländern wird des Mauerfalls gedacht. So zum Beispiel in Kolumbien in der deutschen Gemeinde von Bogotá. Pfarrer Edzard Siuts berichtet über die Idee und deren Realisierung. http://www.ekd.de/aktuell/67672.html ÖkumeneFreundschaftsvertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada Die EKD hat einen Freundschaftsvertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada geschlossen. Unter anderem wird es mit der Vereinbarung ermöglicht, Pfarrer aus den 22 deutschen Landeskirchen in die kanadische Kirche zu entsenden. Der Vertrag wurde Ende Oktober am Rande der EKD-Synodentagung in Ulm von der neu gewählten Ratsvorsitzenden Margot Käßmann, der leitenden kanadischen Bischöfin Susan Johnson und EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte unterzeichnet. Der Vertrag sieht außerdem vor, wechselseitige Stipendien für Theologen zu vergeben. In vielen der 613 lutherischen Gemeinden Kanadas werden regelmäßig Gottesdienste in deutscher Sprache gefeiert. Eine große Zahl der 200.000 in Kanada lebenden Lutheraner sind deutscher Herkunft. Besonders enge Verbindungen unterhält die EKD mit Gemeinden in Toronto und Ottawa; auch in vielen anderen Kirchengemeinden sind deutsche Geistliche tätig. http://www.ekd.de/presse/pm277_2009_kanada.html Fürbitte für Korea Für Sonntag, 1. November 2009, hatte der Rat der EKD zur Fürbitte für Korea aufgerufen. Hintergrund dieses Aufrufes war die Reise einer Delegation des Rates der EKD im September 2009 nach Nord- und Südkorea. Dort entstand der Wunsch, vor dem Hintergrund des Gedenkens an 20 Jahre glückliche Überwindung der deutschen Teilung fürbittend an Korea zu gedenken, das immer noch unter der Teilung als Folge des Kalten Krieges im 20. Jahrhundert zu leiden hat. http://www.ekd.de/presse/pm255_2009_fuerbitte_korea.html DiakonieKirchen helfen Kirchen Das interkirchliche Hilfsprogramm „Kirchen helfen Kirchen“ fördert seit über 50 Jahren bedürftige Kirchen und ihre Einrichtungen in aller Welt. Diese wichtige Arbeit wird durch Zuwendungen der evangelischen Kirchen in Deutschland ermöglicht, die insbesondere von den Mitgliedskirchen der Union Evangelischer Kirchen zur Verfügung gestellt werden. Seit einiger Zeit ist „Kirchen helfen Kirchen“ nun mit einer eigenen Webseite im Internet in deutscher und englischer Sprache vertreten. Unter www.kirchen-helfen-kirchen.de werden Geschichte, Anliegen und Arbeit des Programms, seine Partner und Förderer dargestellt und anhand einiger Projektbeispiele veranschaulicht. Wir hoffen, dass die Webseite „Kirchen helfen Kirchen“ auf Ihr Interesse stößt und weiteres Interesse an dem Programm, den geförderten Projekten und unseren Partnern in aller Welt weckt. http://www.kirchen-helfen-kirchen.de Worte zum TagWorte zum Tag Dank und Liebe bleiben die großen Mächte, die mehr Siege gewinnen als alle Heere der Welt! Friedrich von Bodelschwingh (1831 – 1910), dt. Pastor und Theologe FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |