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EKD-Newsletter Nr. 326, 25. Juni 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Kultur

Religion

Medien

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

EKD plädiert für Sonntagsschutz

Gott sei Dank, es ist Sonntag

Am vergangenen Dienstag, dem 23. Juni,  fand vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein für die Kirchen wichtiger Termin statt: Verhandelt wurde vor dem Ersten Senat unter Vorsitz von Präsident Hans-Jürgen Papier die gemeinsame Beschwerde der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des katholischen Erzbistums Berlin gegen die Ladenöffnungszeiten, die in Berlin seit November 2006 gelten. Nach dieser Regelung dürfen unter anderem an allen vier Adventssonntagen die Geschäfte geöffnet werden. Darin sieht der Berliner Bischof und Vorsitzende des Rates der EKD, Wolfgang Huber, einen "beunruhigenden Mangel an religiöser und kultureller Achtung".

http://www.ekd.de/presse/pm153_2009_huber_sonntagsschutz.html
http://www.sonntagsruhe.de

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Internationale Religionsvertreter fordern geistige Umkehr anlässlich der Finanzkrise

Euromünzen

Im Vorfeld des diesjährigen G 8-Gipfels, der im Juli in L´Aquila (Italien) stattfinden wird, trafen sich vom 16. bis 18. Juni rund 130 hochrangige Vertreter der Religionen zur IV. multireligiösen Versammlung in Rom. Sie forderten von den Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten angesichts der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise eine geistige Umkehr und die Hinwendung zu einer gerechten Teilhabe aller Menschen an den Gütern dieser Erde. Der rheinische Präses Nikolaus Schneider, Mitglied des Rates der EKD, erinnerte an den „Ruf aus Köln“, den die internationale Religionsführerkonferenz 2007 verabschiedet hatte, und forderte angesichts der katastrophalen Situation vor allem afrikanischer Seeflüchtlinge in Süditalien einen menschenwürdigen Umgang mit den fliehenden Menschen und ein sofortiges Ende der Abschiebungen nach Libyen.

http://www.ekd.de/presse/pm151_2009_religionsvertreter_italien.html
http://www.g8italia2009.it/static/G8_Allegato/leader_religiosi,1.pdf
http://www.ekir.de/ekir/233_54356.php

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EKD skeptisch in Sachen Gesetz zur Patientenverfügung

Patientenverfügung

Am 18.Juni hat der Deutsche Bundestag ein Gesetz zur Patientenverfügung beschlossen. Die EKD ist skeptisch, ob das neue Gesetz, das unter dem Namen des Abgeordneten Joachim Stünker eingebracht wurde, die bestehende Gesetzeslage verbessert. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber meint: „Die Balance zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge stimmt nicht.“

http://www.ekd.de/presse/pm150_2009_patientenverfuegung.html
http://www.ekd.de/patientenverfuegung

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Kultur

Das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD stellt Gospelstudie vor

Gospelchor

"Ohne diese Musik würde mir etwas fehlen", sagt Manuela Beckert (21) vom Gospelchor der Thomaskirche in Leipzig. "Bei den Chorproben tanke ich auf. Die beschwingte Art tut mit gut, die Alltagsschwierigkeiten kann ich vergessen", freut sich Friedemann Winter (27). Andreas Lenninger (44) aus Westfalen meint, Gospelsingen sei ein bisschen wie eine Droge, es mache süchtig - allerdings ohne schädliche Nebenwirkungen. Bislang gab es keine verlässlichen Informationen darüber, wer sich in Gospelchören engagiert und aus welchen Motiven. Auf Anregung des Lenkungskreises für den hannoverschen Gospelkirchentag führte das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD in Zusammenarbeit mit der Creativen Kirche die erste bundesweite Befragung von Gospelchören durch. 8.411 Sängerinnen und Sänger aus 463 Chören haben sich beteiligt. Am 17. Juni wurden die Ergebnisse vorgestellt.

http://www.ekd.de/aktuell/64671.html
http://www.ekd.de/aktuell/64580.html
http://www.ekd.de/swi/gospelbewegung.html

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Religion

Konfirmation im Berliner Olympiastadion
Drei Nachwuchsspieler von Hertha BSC nahmen an einem ungewöhnlicher "Konfer"-Kurs teil

Konfirmation im Berliner Olympiastadion

Was tun, wenn man konfirmiert werden möchte und zugleich Leistungssport betreibt? Vor dieser Frage standen im vergangenen Jahr drei Nachwuchsspieler von Hertha BSC. Sie absolvieren wöchentlich mindestens vier Trainingseinheiten, stehen in einem ständigen Spielbetrieb und werden zudem noch gelegentlich in Auswahlmannschaften berufen. Die kontinuierliche Teilnahme an einem gemeindlichen Konfirmandenkurs ist mit diesen terminlichen Verpflichtungen kaum vereinbar. So wurde gemeinsam mit dem Sportbeauftragten der Landeskirche ein Projekt entwickelt, den wöchentlichen Konfirmandenunterricht im Rahmen der Nachmittagsbetreuung von Hertha BSC anzubieten und ihn einer Trainingseinheit voranzustellen.

http://www.ekd.de/aktuell/64606.html

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Arbeitshilfe erschienen
Erntedank 2009: "Vorräte zum Leben"

Gaben zum Erntedankfest

Zwei Gottesdienstentwürfe - zu einem Abendmahls- und zu einem Familiengottesdienst sowie weitere Beiträge zur fundierten Vorbereitung des Erntedankfestes stehen im Mittelpunkt der neu erschienen Arbeitshilfe, die Gemeinden und ihren Pfarrerinnen und Pfarrern vom diesjährigen Predigttext Lukas 12, 13-21 her die Fragen nach unseren Lebensvorräten materieller und immaterieller Art erschließen hilft. Erntedank hat im Kirchenjahr zu Recht einen herausgehobenen Platz, obwohl nur noch wenige Menschen in den Gemeinden unmittelbar mit dem Ernten landwirtschaftlicher Produkte zu tun haben. Diese Handreichung des Ausschusses für den Dienst auf dem Lande in der EKD kann zu einem Sonderpreis von 3,90 Euro zzgl. Porto bestellt werden.

http://www.lja.de/index.php?id=53
http://www.lja.de/fileadmin/Flyer_zum_Download/ Inhaltsverzeichnis1.pdf

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Medien

14. European Christian Internet Conference
Soziale Online-Netzwerke bieten auch Chancen für Gemeindearbeit

Logo der ECIC

StudiVZ, SchülerVZ, Facebook und auch Twitter verändern die Kommunikation im Internet. Auf diese Entwicklung müssen die europäischen Kirchen reagieren. Kirchliche Internetbeauftragte aus zwölf europäischen Ländern berieten auf der 14. European Christian Internet Conference darüber, wie die Kirchen auf diese Trends am besten reagieren. Soziale Netzwerke gehören in der Regel privaten Investoren und Firmen, die die Spielregeln für ihre Netzwerke festlegen. Europäische Entwicklungen lassen sich in den nordischen Ländern gut ablesen. So unterbindet der Betreiber des größten sozialen Netzwerkes in Finnland aus Angst vor Sektierern und Extremisten das Einspeisen religiöser und politischer Inhalte. Bei anderen Netzwerken in Finnland macht die Kirche dagegen positive Erfahrungen. Gemeindepfarrer und -mitarbeitende aus Helsinki engagieren sich auf Bitten einer großen Zeitung in deren Netzwerkseiten und erreichen so auch Kirchenmitglieder, die sonst nicht den Weg in die Kirche fänden. Da auch die Kirche in Finnland langfristig in der Gemeindearbeit sparen muss, aber junge Menschen das Internet auch für Gestaltung von Freizeitaktivitäten nutzen, kann bei weniger Mitteln Gemeindearbeit wirkungsvoller gestaltet werden, wenn soziale Netzwerke aktiv genutzt werden.

http://www.ekd.de/aktuell/64507.html
http://www.ecic.org

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Studie über Online-Nutzung veröffentlicht
Kirchliche Sinnangebote im Web 2.0

Maus

Soziale Netzwerke verändern das Internet. Daher ist es entscheidend, wie Kirche und Glaube diesen neuen Bereichen des Internet - die unter dem Stichwort Web 2.0 zusammengefasst werden, vorkommen. Wo findet Kommunikation über Glaubensthemen statt? Welches Ausmaß nimmt religiöser "user generated content", also von Internetnutzern selbst erstellte religiöse Inhalte ein? Werden offizielle Webseiten der Kirche dadurch weniger wichtig? Welche Konsequenzen ergeben sich für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit? Im Auftrag der Akademie der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge hat der Fachbereich Katholische Theologie (Religionspädagogik und Mediendidaktik) an der Goethe-Universtät Frankfurt die "Bruderhilfe Web 2.0 Studie Kirchliche Sinnangebote im Web 2.0" erarbeitet, die eine erste verlässliche Übersicht über kirchliche und religiöse Aktivitäten im Web 2.0 bietet und mit einer "Landkarte" der Kirche im Web 2.0 vor allem den religiös interessierten Surfern Orientierung im Internet ermöglichen soll.

http://www.kirche-im-web20.de

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Neuer Comic-Videoclip zur Taufe: "Drei Mal fließt Wasser"

Videoclip Taufe

Die 18. Folge der erfolgreichen Comic-Clip-Serie "E-WIE-EVANGELISCH" ist jetzt erschienen. Darin erklärt Prälat Bernhard Felmberg, "Chefdiplomat der EKD" (Beauftragter der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union), was die Taufe eigentlich ist. Die Taufe ist das alle Christen verbindende Symbol, deshalb haben die christlichen Kirchen in Deutschland im April vor zwei Jahren im Magdeburger Dom sich feierlich zugesagt, die Taufe gegenseitig anzuerkennen. In der Erklärung heißt es: "Deshalb erkennen wir jede nach dem Auftrag Jesu im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit der Zeichenhandlung des Untertauchens im Wasser bzw. des Übergießens mit Wasser vollzogene Taufe an und freuen uns über jeden Menschen, der getauft wird. Diese wechselseitige Anerkennung der Taufe ist Ausdruck des in Jesus Christus gründenden Bandes der Einheit (Epheser 4,4–6). Die so vollzogene Taufe ist einmalig und unwiederholbar."

http://www.ekd.de/aktuell/64640.html
http://www.ekd.de/glauben/e-wie-evangelisch/e_taufe.html
http://www.ekd.de/download/TaufeEKD.pdf

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

"Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist."
(Lukas 19, 10, Spruch für den kommenden Dritten Sonntag nach Trinitatis)

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