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EKD-Newsletter Nr. 325, 16. Juni 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Religion

Medien

Reformprozess

Kultur

Bildung

Ausland

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Minister und Kirche: Demokratische Rechte wahrnehmen
Bischof Huber bittet um Gebet für Iran

Johannes-Rau-Kolloquium

Erstmals fand am Montag, 15. Juni, das Johannes-Rau-Kolloquium statt. Es wurde von der Evangelischen Kirche im Rheinland zusammen mit der EKD im Altenberger Dom veranstaltet. Das Kolloquium, das zukünftig regelmäßig stattfinden wird, soll das Lebenswerk des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau (1931-2006) würdigen. Moderiert vom EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber diskutierten Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, der frühere Bundesminister und Präses der EKD-Synode, Dr. Jürgen Schmude, sowie Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Präses der EKD-Synode. Das Thema: 20 Jahre Wiedervereinigung – damalige Hoffnungen, heutige Wirklichkeit. Dabei riefen Politiker und Kirchenleute die Deutschen dazu auf, sich stärker an der Demokratie zu beteiligen. Bischof Wolfgang Huber bat um Aufmerksamkeit und Fürbitte für die Menschen und die Situation im Iran.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/ news_2009_06_16_1_ergebnis_rau_kolloquium.html
http://www.ekir.de/ekir/ekir_54347.php

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Kirchliche Experten fordern: Biopatente einschränken

Hand mit Petrischale

Der Ausschuss für den Dienst auf dem Land (ADL) und die Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen der EKD (AGU) unterstützen die aktuellen politischen Initiativen zur Verschärfung der EU-Biopatentrichtlinie 98/44/EG. „Patente auf Pflanzen und Tiere haben negative Auswirkungen auf Forschung, Züchtung und Landwirtschaft. Entwicklungsländer werden durch Biopiraterie massiv benachteiligt“, heißt es in einer Erklärung zum runden Tisch „Grüne Biopatentierung“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Es bestehe seit längerem dringender Handlungsbedarf bei diesem Thema, betonte der Beauftragte für agrarsoziale Fragen des Rates der EKD, Clemens Dirscherl. Evangelische Fachorganisationen fordern seit Jahren ein eindeutiges Verbot der Patentierung von Pflanzen und Tieren, von Gensequenzen und biologischen Züchtungsverfahren. Hans Diefenbacher, Umweltbeauftragter des Rates der EKD, wies darauf hin, dass es angesichts des Klimawandels von hohem gesamtgesellschaftlichen Interesse sei, dass der Zugang zu den genetischen Ressourcen nicht privatisiert wird. „Unsere Nutztiere und Nutzpflanzen stammen aus allen Erdteilen. Seit 10.000 Jahren werden sie gezüchtet. Sie sind ein gemeinsames kulturelles Erbe der Menschheit und nicht der Privatbesitz einzelner Unternehmen. Es gilt, die Vielfalt des Lebens zu erhalten und zur Sicherung der Welternährung für alle Menschen zugänglich zu machen."

http://www.ekd.de/presse/pm145_2009_biopatentrechte.html
http://www.ekd.de/agu/themen/leben_ist_keine_ware_1997.html
http://www.ekd.de/EKD-Texte/44607.html

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Religion

Vortragsreihe: Petra Bahr deutet erste Barmer These

Diese Skulptur in Wuppertal-Barmen erinnert an die Barmer Erklärung

Mit einem Vortrag der Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Petra Bahr, begann am 10. Juni eine sechsteilige Vortragsreihe zur Barmer Theologischen Erklärung im Berliner Dom. Die Reihe wird veranstaltet von der Union Evangelischer Kirchen in der EKD in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Domkirchengemeinde  Berlin. Jeder Vortrag widmet sich speziell einer der sechs Thesen der Barmer Erklärung von 1934. Die nächste Referentin am Mittwoch, dem 1. Juli, ist die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann. Sie spricht über die zweite These unter dem Titel „ Die Kirche der Freiheit und der Zwang zur Effizienz“.

http://www.ekd.de/vortraege/090610_bahr_berlin.html
http://www.barmen75.de

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Medien

Geisendörfer-Preis für Hans Janke

Robert Geisendörfer Preis

Hans Janke, langjähriger Fernsehspielchef und stellvertretende Programmdirektor des ZDF, erhält in diesem Jahr den Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises. Die Jury unter dem Vorsitz von Landesbischof Dr. Ulrich Fischer will mit der Auszeichnung Jankes herausragende Verdienste um das deutsche Fernsehen würdigen. Das Publikum nie hintergehen, das Humane in den Medien nicht vergessen und die Professionalität hochhalten: das waren Kriterien, an denen Janke immer festgehalten habe, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der Preis wird seit 1983 alljährlich im Gedenken an den evangelischen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) verliehen. Ausgezeichnet werden Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten. Die Verleihung findet am 10. September 2009 beim Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig statt. Die weiteren Preisträger werden im August bekanntgegeben.

http://www.ekd.de/presse/pm144_2009_geisendoerfer_preis_2009.html
http://www.geisendoerfer-preis.de/

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Das Böse: Eine Energie die Lust an der Zerstörung hat

Das Böse

„Das Böse ist immer und überall“ - eine Liedzeile, die aus dem Song „Ba-Ba-Banküberfall“ der österreichischen Gruppe „Erste Allgemeine Verunsicherung“ hängen geblieben ist. Und damit verbunden die Frage: Ist das nicht gut biblisch? Vor der Sintflut stellt Gott fest, „dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen“. (1. Mose 6,5.6) Was das Böse wirklich ist, erklärt die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Petra Bahr, in der neuesten Folge der Comic-Videoserie „E-wie-Evangelisch“.

http://www.ekd.de/aktuell/64482.html
http://www.ekd.de/glauben/e-wie-evangelisch/index.html
http://www.ekd.de/kultur/kulturbuero/

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Reformprozess

Kirchenkuratoren - Projekt des Monats Juni auf der Internetplattform „Kirche im Aufbruch“

Ehrenamtliche Kirchenkuratorin

Verlässlich geöffnete Kirche“ – ein Schild mit dieser oder einer ähnlichen  Aufschrift ist immer öfter an Kirchentüren zu finden. Touristen, ob kirchlich gebunden oder nicht, suchen bei ihren Besuchen auch die Kirchen auf. Gerade auf den Dörfern wird die Kirche dabei nicht nur als sakraler Ort und Hort des Glaubens wahrgenommen, sondern sie spiegelt gleichzeitig die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner wider. Gibt es in großen und bekannten Kirchen viele Angebote für Touristen - auch von hauptamtlich tätigen Kirchenpädagogen begleitet - , sind solche Angebote anderenorts nicht vorhanden und auch gar nicht bezahlbar. Um diese Lücke zu schließen und Dorfkirchen, die manchmal kaum noch genutzt werden, wieder mit Leben zu füllen, ist im Kirchenkreis Leipziger Land ein neues Ehrenamt entwickelt worden: Es werden Kirchenkuratoren ausgebildet.

http://www.ekd.de/aktuell/64516.html
http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de

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Evangelisch weil...

Evangelisch, weil...

...weil mein Glaube mir Halt gibt, ...weil ich die Kirchenmusik so schätze, ...weil...
Wie würden Sie diesen Satz fortsetzen? Diese Frage stellt eine neue Aktion, die auf der Internetplattform zum Reformprozess in der EKD in Zusammenhang mit der Zukunftswerkstatt in Kassel 2009 gestartet wird. Sie sind dort herzlich eingeladen mitzuteilen, warum Sie gern evangelisch sind und zugleich ein Foto von sich einzustellen. Alle Einsendungen werden in einer Foto-Galerie im Internet präsentiert.

http://www.kirche-im-aufbruch.ekd.de/reformprozess/themen_ projekte/mitmachaktion_evangelisch_weil.php

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Kultur

Bedeutend für das kulturelle Leben: die deutschen Kirchen

Logo Deutscher Kulturrat

Gefühlt hat man es schon immer, nun wurde es auch in einer offiziellen Erhebung des deutschen Kulturrates festgestellt, dass die großen Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland bedeutsame Akteure auf dem Feld der Kultur sind. Bereits im Jahre 2008 erschien die Untersuchung „Die Kirchen, die unbekannte kulturpolitische Macht“ vom Deutschen Kulturrat in Buchform. Nun ist diese aufschlussreiche Materialsammlung auch kostenfrei als pdf-Datei im Internet erhältlich.

http://www.kulturrat.de/dokumente/kirchen.pdf

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Bildung

Die Bibel im Religionsunterricht

Logo rpi-virtuell

"Wenn die Bibel online geht: Alte Botschaft - neue Medien!" Unter diesem Motto steht die neue Ausgabe des Online-Magazins „Themenwochen Online-Lernen“ bei rpi-virtuell. Wie können wir die Bibel heute besser verstehen? Wie helfen neue Medien, den "Graben der Geschichte" im Religionsunterricht zu überbrücken? Welche Angebote hält das Internet dazu bereit?

http://blog.rpi-virtuell.net/index.php?op=ViewArticle&articleId=1666&blogId=2

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Ausland

„Ich wollte gleich wieder umkehren“

Im Souq Waqif, dem ältesten Markt in Doha/Katar

Ausgerechnet Katar: Viel Sand, viel Hitze, 80 Prozent Luftfeuchtigkeit, tosender Verkehrslärm und die meisten Baukräne der Welt. Das Leben in der boomenden Stadt Doha ist spannend, alles wächst. Sabine Ohnemüller ist evangelische Pastorin in Doha, einer Stadt, die von Wüste umgeben ist, und schrieb einen Brief über Leben und Arbeit in einem arabischen Land, in dem die Auswärtigen mehr als 80 Prozent der Bevölkerung stellen.

http://www.ekd.de/aktuell/64459.html
http://www.evangelische-kirche-vae.de/
http://www.chrismon.de/

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Gott kann sich an deine Seite stellen oder kann dir einen Engel neben dich geben, der tut, was du nicht tun kannst.

Johann Christoph Blumhardt (1805-1880), evangelischer Theologe

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