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EKD-Newsletter Nr. 324, 05. Juni 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Theologie

Diakonie

Medien

Bildung

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

EKD-Aufruf „Mut zum Wählen“

Europaflagge

Das Präsidium der Synode der EKD hat wenige Tage vor der Europawahl alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich an dieser und auch den folgenden politischen Wahlen in diesem Jahr zu beteiligen. Präses Katrin Göring-Eckardt und die beiden Vizepräsides Günther Beckstein und Klaus Eberl erinnerten an den Anfang Mai in Würzburg von der Synode der EKD verabschiedeten Wahlaufruf, in dem es heißt „Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Weiter heißt es in dem Appell: "Eine niedrige Wahlbeteiligung begünstigt den Einzug extremer Parteien in die Parlamente." Eine hohe Wahlbeteiligung sei wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft.

http://www.ekd.de/presse/pm138_2009_europawahl_aufruf.html
http://www.ekd.de/synode2009_wuerzburg/beschluesse/beschluss_wahlbeteiligung.html

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Kirchen fordern: „Misch mit“
„Interkulturelle Woche - Woche der ausländischen Mitbürger 2009“

Plakat / Buchstaben: Interkulturelle Woche - Misch mit!

Die „Interkulturelle Woche - Woche der ausländischen Mitbürger 2009“ findet in diesem Jahr vom 18. September bis zum 3. Oktober statt. Zahlreiche Veranstaltungen beschäftigen sich mit der Lage und den Perspektiven ausländischer Mitbürger in Deutschland. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet: „Misch mit!“ In einer gemeinsamen Erklärung rufen die beiden großen Kirchen dazu auf, „sich einzumischen, Partei zu ergreifen und Solidarität zu üben.“ Am 18. September startet die Aktion mit einem ökumenischen Gottesdienst in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München. Für Materialbestellungen steht ein Online-Formular zur Verfügung.

http://www.ekd.de/presse/pm128_2009_interkulturelle_woche.html
http://www.interkulturellewoche.de

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EKD begrüßt Urteil zum Kloster Mor Gabriel

Kloster Mor Gabriel (Foto: epd-bild)

Der Auslandsbischof der EKD, Martin Schindehütte, hat sich erleichtert über ein türkisches Gerichtsurteil gezeigt, das dem Kloster Mor Gabriel in der Südosttürkei zunächst eine Bestandsgarantie gibt. Seit einiger Zeit sieht sich das Kloster gegen Enteignungsklagen benachbarter Bauern konfrontiert. Allerdings sind noch weitere Klagen gegen das Kloster anhängig, das zur syrisch-orthodoxen Kirche gehört.

http://www.ekd.de/presse/pm131_2009_mor_gabriel.html
http://www.morgabriel.org
http://www.aktionmorgabriel.de

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EKD-Sudanbeauftragter zur Lage im Sudan

Flüchtlingscamp in Darfur

Der Sudanbeauftragte des Rates der EKD, Gerrit Noltensmeier, hat sich besorgt über die Lage im Sudan geäußert. Insbesondere in der Provinz Darfur herrschten weiterhin sehr schwierige humanitäre Verhältnisse. Außerdem bedauerte Noltensmeier, dass die Einigkeit unter den christlichen Kirchen in dem afrikanischen Land nicht größer sei. Indiz für die Uneinigkeit war die Absage eines sudanesischen Kirchentreffens Ende Mai.

http://www.ekd.de/presse/pm133_2009_sudan.html

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Theologie

Bischöfe würdigen 75 Jahre Barmer Theologische Erklärung

Skulptur in Wuppertal-Barmen erinnert an die Barmer Theologische Erklärung

Am Pfingstsonntag 2009 haben leitende Geistliche aus der EKD die Barmer Theologische Erklärung anlässlich ihres 75-jährigen Jubiläums gewürdigt. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, sieht die Erklärung auch heute noch als „verbindlich und wegweisend“ an und betont „ihre bleibende Bedeutung vor allem in drei Hinsichten: in der Klarheit des Glaubens, in der Gewissheit des kirchlichen Auftrags und in der Verantwortung für die Zukunft unserer Welt“. Auch der Vorsitzende der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), der badische Landesbischof Ulrich Fischer, und der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich, bezogen sich in ihren Pfingstpredigten auf die Barmer Theologische Erklärung. Auf die besondere Bedeutung der Barmer Theologischen Erklärung für die Kirchen in der DDR ging der Theologe Heino Falcke in einem Vortrag beim UEK-Empfang im Berliner Dom ein, er unterstrich die „Kraft scharfer Unterscheidung“ der sechs Thesen. Die Besinnung auf Barmen habe dabei geholfen, sich als Kirche in der DDR nicht vereinnahmen zu lassen in dem Dualismus „Kommunismus – Kapitalismus“. Unter www.barmen75.de hat die UEK eine Website geschaltet mit weiterführenden Informationen zur theologischen Erklärung und zu den Jubiläumsveranstaltungen.

http://www.ekd.de/presse/pm130_2009_pfingstsonntag_huber_barmen.html
http://www.ekd.de/presse/pm134_2009_barmen.html
http://www.ekd.de/presse/pm136_2009_uek_barmen.html
http://www.ekd.de/aktuell/64321.html
http://www.barmen75.de

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Wolfgang Huber zum Flugzeugabsturz über dem Atlantik

„Das ist unfassbar. Es lässt sich nicht erklären“ – Gedanken des EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber zum tragischen Flugzeugunglück über dem Atlantik, bei dem 228 Menschen, Passagiere und Besatzungsmitglieder, starben.

http://www.ekd.de/aktuell/64418.html

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Diakonie

Initiative zur Pflege - „Weil wir es wert sind“

Schriftzug: Weil wir es wert sind und Fotos von Unterstützern der Initiative

Ziel der Kampagne des Diakonischen Werkes der EKD ist es, die Politik auf die schwierige Situation in der Pflegebranche aufmerksam zu machen und auf die Sozialgesetzgebung einzuwirken. Die Forderungen der Diakonie an die Sozialpolitik sollen mit Unterschriften und Fotos von Mitarbeitenden, Pflegebedürftigen und Angehörigen unterstützt werden. Der Diakonie Bundesverband hat hierzu die Aktionswebsite www.weil-wir-es-wert-sind.de freigeschaltet. Neben allen Informationen zur Aktion, können Unterstützer dort Gesicht zeigen, indem Sie ein Foto hochladen und die Forderungen der Diakonie mit einer digitalen Unterschrift unterstützen. Hier stehen auch Materialien zum Download zur Verfügung.

http://www.weil-wir-es-wert-sind.de
http://www.diakonie.de

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Kampagne: „Menschlichkeit braucht Unterstützung“

Plakat mit Aufschrift: Gib mir eine Chance und einem kleinen Mädchen

Wer heute in Deutschland arm, alt, krank, behindert, alleinerziehend ist oder aus einer Einwandererfamilie stammt, muss sich häufig unter harten Bedingungen durchs Leben schlagen. So haben 2,4 Millionen arme Kinder deutlich geringere Chancen in Schule und Beruf, weil Bildung heute mehr denn je vom Geldbeutel abhängig ist. Die Diakonie hilft, unterstützt und begleitet auf vielfältige Weise sozial benachteiligte Menschen. Dabei benötigt sie selbst Unterstützung – beispielsweise in Form von ehrenamtlicher Arbeit. Inmitten der Wirtschaftskrise wirbt die Diakonie-Kampagne 2009/2010 unter dem Motto „Menschlichkeit braucht Unterstützung“ für mehr menschliches Miteinander und den festen Glauben an eine christliche Verantwortung der Gemeinschaft. Ziel der Kampagne ist auch, das Nachdenken über persönliche und gesellschaftliche Werte anzuregen.

http://www.diakonie.de/188_5461_DEU_HTML.htm
http://www.diakonie.de

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Medien

UnsereZeiten.de – Das 59plus Netzwerk der evangelischen Kirchen

Lachende Senioren

Auf dem Kirchentag wurde das neue Internetnetzwerk für Senioren UnsereZeiten.de der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Gemeinschaftsprojekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelischen Landeskirche in Baden bietet den sogenannten „Silversurfern“ einen Begegnungsraum mit Platz für neue Kontakte und eigene Beiträge. Der badische Landesbischof, Ulrich Fischer, sieht in dem Angebot für diese Zielgruppe eine große Bereicherung der evangelischen Internetlandschaft.

http://www.unserezeiten.de

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Mal weg sein - geht auch mitten in Deutschland
Gemeinsame Pilgerkarte erschienen

Pilger mit Karte auf dem Pilgerweg

Erstmals geben die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) eine Übersichtskarte über die Pilgerwege in ihren Kirchengebieten heraus, zu denen Hessen und östliche Teile von Rheinland-Pfalz gehören. Darauf werden sowohl überregionale Wege wie der Elisabethpfad, die Bonifatiusroute und der Jakobsweg beschrieben, als auch Informationen über lokale Meditationswege mit unterschiedlichen Längen gegeben. Die Karte wird unter dem Titel „Pilgern in Hessen“ in Kirchen und Touristenbüros kostenlos ausgelegt. Bestellungen sind möglich unter: willkommen@zentrum-verkuendigung.de

http://www.ekkw.de/media_ekkw/downloads/aktuell_090527_Pilgerkarte.pdf
http://www.ekkw.de
http://www.ekhn.de

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„Ich habe mein lebelang Kirchen gebaut“
Zur Erinnerung an Otto Bartning (1883-1959)

Otto Bartning

Die Beiträge dieses neuen Heftes der Gemeinsamen Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD (GAGF) erinnern an Otto Bartning als Architekten und Impulsgeber für den evangelischen Kirchenbau. Er ist insbesondere durch sein Programm der „Notkirchen“ in der Nachkriegszeit bekannt geworden. In seinem Werk findet sich darüber hinaus eine Fülle bis heute bedenkenswerter Einsichten und Anregungen. Das Themenheft kann gegen einen Druckkostenbeitrag in Höhe von 4,50 Euro bei der GAGF im Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Fax 0511 2796-99-209 oder per E-Mail, gottesdienst@ekd.de, bestellt werden.

http://www.ekd.de/gottesdienst/publikationen/zeitschrift.html
http://www.ekd.de/gottesdienst/daten/Inhalt_und_Editorial_Bartning.pdf
http://www.gottesdienste.de

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„zeitzeichen“ im Juni - Männer- und Frauenfreundschaften

Logo: zeitzeichen

In einem Interview mit der in Berlin erscheinenden evangelischen Monatszeitschrift „zeitzeichen“ zum Phänomen Freundschaft weist der Berliner Psychoanalytiker Horst Petri auf einige signifikante Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfreundschaften hin: Während Männerfreundschaften sich erst im gemeinsamen Handeln bewähren, kommunizieren Frauen sehr viel körperbezogener und zugleich emotionaler miteinander. Dabei formulieren Männer sehr viel höhere Ansprüche an eine „richtige“ Freundschaft als Frauen, können sie allerdings selten einlösen: Männer haben signifikant weniger Freunde als Frauen Freundinnen: „So verwundert es nicht, dass viele Männer Familienmitglieder als ihre einzigen Freunde betrachten“ (Petri). Die Unterschiede führt Petri sowohl auf evolutionsbiologische wie auch auf entwicklungsgeschichtliche Faktoren zurück. Nebenbei räumt er mit einem alten Vorurteil auf, dass nämlich „wahre“ Freundschaften zwischen Mann und Frau nicht möglich seien –  vielmehr kämen diese gar nicht so selten vor und würden gerade von den Männern häufig als besonders intensiv erfahren.

http://www.zeitzeichen.net

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Bildung

Neu als DVD erschienen: “Verkauft – Kindersklaven in einer globalisierten Welt“

Cover: Verkauft – Kindersklaven in einer globalisierten Welt

Beim letztjährigen Deutschen Menschenrechts-Filmpreis (koordiniert von der Evangelischen Medienzentrale Bayern und unter anderem unterstützt durch die EKD) wurde erstmalig ein „Bildungspreis“ vergeben, und zwar an den Film „Verkauft – Kindersklaven in einer globalisierten Welt“. Der Film steht ab jetzt mit Begleitmaterial (Arbeitsblätter, didaktische Hinweise und ergänzende Unterrichtsmaterialien) versehen, als didaktische DVD für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zur Verfügung. Die DVD wird bundesweit von der Evangelischen Medienzentrale Bayern vertrieben. Weitere Information und Bestellmöglichkeit unter:

http://www.emzbayern.de/cms/index.php?id=138&backPID=138&tt_products=529
http://menschenrechts-filmpreis.de
http://menschenrechtsfilme.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.

Franz von Assisi (1181-1226), Einsiedler und Ordensgründer

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