EKD-Newsletter Nr. 317, 25. März 2009ISSN 1616-0304 |
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ReligionUmweltMedienWorte zum TagKirchenpolitikEKD kümmert sich um Irakflüchtlinge Seit Monaten haben sich führende Vertreter der EKD dafür eingesetzt, dass ein Kontingent von Flüchtlingen aus dem Irak in Deutschland Aufnahme findet. Am 19. März sind die ersten 122 Flüchtlinge eingetroffen, die bisher in Syrien Zuflucht gefunden hatten. In der Öffentlichkeit entstand der Eindruck, dass es nur um christliche Flüchtlinge gehe, aber das ist nicht so. Trotzdem befinden sich viele Christen unter den Flüchtlingen, da sie im Irak bis in die jüngste Zeit hinein immer wieder verfolgt wurden. Das Diakonische Werk engagiert sich besonders in der Betreuung der Flüchtlinge. http://www.ekd.de/presse/pm53_2009_irakische_fluechtlinge.html Wann ist ein Mann ein Mann? Interessante Ergebnisse förderte die Männerstudie zutage, die gemeinsam von der Männerarbeit der EKD und ihrem katholischen Pendant, der Gemeinschaft der Katholischen Männerarbeit Deutschlands (GKMD) in Auftrag gegeben wurde. Sie beschäftigt sich mit dem Rollenverhalten und den allgemeinen Einstellungen von Männern. Bereits 1998 hatte es eine ähnliche Studie gegeben. Die neue Studie von 2009, die großzügig vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt wurde, trägt den Titel: „Männer in Bewegung - 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland.“ http://www.ekd.de/presse/pm54_2009_maennerarbeit.html Gleichberechtigt zusammengerückt Das wäre vor zwanzig Jahren undenkbar gewesen: Die Frauenarbeit und die Männerarbeit der EKD eröffneten in Hannover ein gemeinsames „Evangelisches Zentrum für Männer und Frauen“. Getragen ist dieser Schritt von der Einsicht, dass man nur gemeinsam das Ziel eines gerechteren Miteinanders von Frauen und Männern und damit einer gerechteren Gesellschaft erreichen könne. Die beiden Verbände haben in Hannover darüber hinaus auch eine gemeinsame Verwaltungsstelle. Außerdem veranstalteten sie ein bundesweites Symposium „Geschlechtergerechtigkeit in der evangelischen Kirche“, das 20 Jahre nach den wegweisenden Synoden in Bad Krozingen und Leipzig das bisher Erreichte kritisch in den Blick nahm. http://www.ekd.de/presse/pm52_2009_frauenmaenner.html EKD-Synode jetzt noch umweltfreundlicher Synodentagungen kosten Energie. Nicht nur mentale, sondern auch reale: Strom, Wasser, Benzin und dadurch eine Menge Co2-Emissionen. Diese realen „Energiekosten“ kann man natürlich nicht ungeschehen machen, aber es gibt das Prinzip der Kompensation. Ein Experte errechnete den Verbrauch der Synodentagung im vergangenen Jahr in Bremen und kam auf den Wert von 67 Tonnen Co2. Zum Ausgleich für diese bewusste „Umweltsünde“ fördert die Synode die umweltgerechte Sanierung eines kirchlichen Zentrums in Tschechien. http://www.ekd.de/presse/pm61_2009_co2_ausstoss.html "Brotmobil" auf Deutschland-Tour Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens geht die evangelische Entwicklungshilfeorganisation "Brot für die Welt" auf Tour. Die 1959 gegründete evangelische Hilfsaktion hat ein "Brotmobil" eingerichtet. Der orangefarbene ehemalige Linienbus soll im Laufe dieses Jahres in rund 100 Städten und Gemeinden Station machen. Kirchengemeinden, Schulen oder diakonische Einrichtungen könnten sich an der Aktion beteiligen und den umgebauten Linienbus nutzen, um über Themen wie fairen Handel, Ernährungssicherung im Klimawandel oder Menschenrechte zu informieren, hieß es weiter. Zeitweilig werden den Angaben der Entwicklungshilfeorganisation zufolge auch Mitarbeiter von Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika den Bus begleiten und aus erster Hand von ihrer Arbeit vor Ort berichten. Vier Projekte werden im "Brotmobil" ausführlich vorgestellt. Es geht dabei um fair gehandelte Bananen aus Ecuador, die Arbeit mit ehemaligen Kindersoldaten in Sierra Leone, Bildung für arbeitende Kinder in Indien sowie Landwirtschaft in Papua Neuguinea. http://www.ekd.de/aktuell/62935.html ReligionNeuer touristisch-spiritueller Pfad der EKD durch Wittenberg Auf Initiative von Prälat Stephan Dorgerloh, dem Beauftragten der EKD in Wittenberg, gibt es dort einen neuen Stadtrundgang, oder besser „Stadtlängsgang“, denn die Lutherstadt liegt an einer West-Ost-Längsachse. Unter dem Titel „Lutherweg Wittenberg“ werden die Besucher mit Hilfe eines handlichen grünen Flyers über sieben Stationen geleitet. Zu jeder Station gibt es eine kurze Erläuterung und eine weiterführende Frage. So heißt es zum Beispiel an der Station der ehemaligen Wittenberger Universität, der Leucorea, schlicht: „Wo suchen wir heute Erkenntnis und Weisheit?“ http://www.ekd.de/presse/pm56_2009_wittenberg.html UmweltWasser ohne Grenzen – Flüsse und Seen sorgen weltweit für Konflikte Wasser kennt keine Grenzen. Weltweit gilt das für rund 260 Flüsse und Seen, die sich über mehrere Länder erstrecken. "Das Konfliktpotenzial wächst", sagt die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ). Das Pazifik-Institut in Kalifornien registrierte allein für die vergangenen zehn Jahre weltweit mehr als 60 zumeist gewaltsame Auseinandersetzungen. Der Weltwassertag am 22. März stand deshalb in diesem Jahr unter dem Motto "Grenzübergreifende Wasservorkommen". Auch die Synode der EKD hat 2008 zum Thema Wasser eine Kundgebung verabschiedet. http://www.ekd.de/aktuell/62938.html MedienKirchenmusik für Bildung unverzichtbar Die Kirchenmusik ist nach Ansicht der EKD für Bildung und Kulturarbeit unverzichtbar. "Oftmals sind es die Kirchen in Stadt und Land, die die Fahne der musischen Bildung hochhalten", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber in der am Dienstag in Hannover vorgestellten Grundsatztext "Kirche klingt". Repräsentative Jugendstudien zeigten, dass Musik Klugheit, soziale Kompetenz, Kreativität und Gemeinschaftsfähigkeit fördert. Hier nehme die Kirchenmusik einen wichtigen Auftrag wahr. "Die evangelischen Kirchen in Deutschland sind musikalisch reiche Kirchen - ein Reichtum, dessen sie sich nicht zu schämen brauchen", heißt es in dem 48-seitigen EKD-Text. Dieser Reichtum werde zudem ökumenisch geteilt, weil evangelische Gesangbücher katholische Lieder aufnehmen und umgekehrt. "Die europäische Musikgeschichte wie das Liedgut der Christenheit wären erheblich ärmer ohne den Beitrag aus den Ländern der Reformation", betonen die Autoren, darunter namhafte Kirchenmusikdirektoren und Theologieprofessoren. http://www.ekd.de/aktuell/62984.html Worte zum TagWorte zum Tag Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12,24 FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |