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EKD-Newsletter Nr. 315, 5. März 2009

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Religion

Medien

Ökumene

Kultur

Ausland

In eigener Sache

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Sudan: EKD mit Nachdruck für Versöhnung

Karte Sudan (Quelle: epd-bild)

Die Anklage von Omar al Bashir, dem Präsidenten des Sudan, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit sei zu begrüßen. Aber, so mahnte Ratsmitglied Gerrit Noltensmeier, der Sudanbeauftragte des Rates der EKD, über diesen Schritt der Justiz hinaus dürfte die beharrliche und nachhaltige Friedensarbeit im Sudan selbst nicht ins Hintertreffen geraten.

http://www.ekd.de/presse/pm39_2009_sudan_praesident.html

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Religion

Konfirmandenstudie macht Hoffnung

Konfirmationsgottesdienst

Dass die Konfirmandenzeit einen großen Wert für die Entwicklung Jugendlicher hat, zeigt das Ergebnis einer Studie, die das Comenius-Institut der EKD erarbeitet hat. Der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, stellte bei der Vorstellung der Studie fest, dass dieses spezifische Feld kirchlicher Bildungsarbeit keinesfalls nur binnenkirchliche Bedeutung habe. Der Konfirmandenunterricht sei, so fasste es Professor Friedrich Schweitzer von der Universität Tübingen zusammen, „ein Erfolgsmodell für die Kirche nicht weniger als für die Jugendlichen, für die Familien nicht weniger als für die gesamte Gesellschaft.“

http://www.ekd.de/presse/pm37_2009_konfirmandenstudie.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_03_02_studie_konfirmation.html

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„Was würde Jesus dazu sagen?“
Vor 25 Jahren starb der Theologe Martin Niemöller

Martin Niemöller auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag Frankfurt, 1956

Ein starker Typ: Martin Niemöller, in der NS-Zeit ein Widerstandskämpfer, in der Nachkriegszeit ein Kämpfer für Frieden und Abrüstung, war der erste, prägende Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Kaum eine Gestalt des Protestantismus hat im vergangenen Jahrhundert die Menschen so bewegt wie Martin Niemöller. Durch seine radikalen Wendungen stieß er viele immer wieder vor den Kopf. Er dachte und handelte gegen den Strom, rieb Salz in offene Wunden und trotzte den Autoritäten. Sein innerer Kompass war die Frage: „Was würde Jesus dazu sagen?“

Zitat von Martin Niemöller:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

http://www.ekd.de/aktuell/62525.html
http://www.martin-niemoeller-stiftung.de

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Weltgebetstag der Frauen – Liturgie aus Papua-Neuguinea

Frauen im Gottesdienst in Papua-Neuguinea

Trommeln, Pfeifen, Flöten - fremde Töne werden am 6. März in vielen deutschen Kirchen erklingen. Frauen werden sich mit „Adorahi namoni“ begrüßen. Das heißt guten Nachmittag auf Motu, einer der vielen Sprachen des Inselstaats Papua-Neuguinea. Aus diesem wegen seiner üppigen Natur gepriesenen „Land der Überraschungen“ mit dem Paradiesvogel im Wappen stammt in diesem Jahr die Liturgie für den Weltgebetstag der Frauen. Jeweils am ersten Freitag im März feiern christliche Frauen in über 170 Ländern den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die Liturgie verfassen jeweils Frauen eines Landes für die ganze Welt. Allein in Deutschland feiern über eine Million Frauen den Weltgebetstag.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_03_03_weltgebetstag.html
http://www.weltgebetstag.de

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Medien

Wie kann ich beten? - Neues interaktives Gebetsportal

Screenshot des Portals www.wie-kann-ich-beten-de

„Beten ist gut, es macht das Herz froh“, meinte einst der russische Schriftsteller Dostojewski. Die Radio- und Fernsehkirche im NDR teilt diese Ansicht und erweitert deshalb in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Rundfunkreferat und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ihr mediales Angebot im Internet. Ein neues Portal lädt dazu ein, eigene Gebete zu schreiben und sie in den virtuellen Himmel zu schicken. Die Seite www.wie-kann-ich-beten.de liefert informative und meditative Texte zum Thema Beten. Bekannte Gebete aus der Bibel und der Literatur sind ebenso zu finden wie Audiodateien mit Statements prominenter Menschen. Vor allem aber lädt die Webseite dazu ein, selbst Gebete zu schreiben. Das Gebetsportal ist auch zugänglich über die Webseite der Radio- und Fernsehkirche im NDR.

http://www.wie-kann-ich-beten.de
http://www.radiokirche.de

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[tru:] young television sucht die „Super-Konfis 2009“
Die Gewinner kommen ins Fernsehen

Screenshot www.trutv.de

[tru:] young television, der christliche Fernsehsender für junge Menschen aus dem Hause Bibel TV, will es wissen: „Wie gut kennst du die Bibel?“ [tru:] lädt alle Konfirmanden, Einzusegnenden und Firmlinge ein: „Sei mit deiner ganzen Gruppe dabei und gewinne einen exklusiven Dreh deines Einsegnungsgottesdienstes!“ Und so funktioniert das Quiz: Das Team ernennt einen Teamleiter, der seine Gruppe auf trutv.de anmeldet. Die Teilnehmer erhalten einen Teamcode, mit dem sie sich beim Bibel-Quiz anmelden und mitspielen können. Die erste Etappe kann man zwischen dem 2. und 8. März spielen, die zweite Etappe zwischen dem 9. und 15. März und die letzte zwischen dem 16. und 22. März.

http://www.trutv.de/community/super-konfis
http://www.trutv.de/community/super-konfis/bibelquiz

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Mit wenigen Klicks viele Informationen
Neuer Internetauftritt von „Brot für die Welt“ bietet Spendern Sicherheit

Plakatmotiv: 50 Jahre Brot für die Welt

Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ präsentiert sich im Internet mit einem neuen Auftritt. Das neue Erscheinungsbild unter der gewohnten Adresse www.brot-fuer-die-welt.de ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern durch die klare Gliederung den schnellen Zugriff auf die gewünschten Informationen. Mit wenigen Klicks sind Berichte zur Projektarbeit, zu entwicklungspolitischen Fragen sowie Materialien für Gemeinden und Schulen genauso zu finden wie Fotos und Videos. Das Internetportal ermöglicht außerdem sicheres Online-Spenden. Mit speziellen Angeboten wendet sich der Auftritt zudem an Gemeinden, Pressevertreter und Personen, die in der Bildungsarbeit tätig sind.

http://www.brot-fuer-die-welt.de

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Neue Internetseiten der Deutschen Bibelgesellschaft

Logo: Deutsche Biblegesllschaft

Die Website der Deutschen Bibelgesellschaft präsentiert sich ab sofort mit neuen Inhalten und im neuen Design. Damit bietet www.dbg.de allen Interessierten jetzt noch mehr Service rund um Gottes Wort. „Unser Ziel ist es, ein ansprechendes, zeitgemäßes Einstiegstor in unser vielseitiges Internet-Angebot zu schaffen“, betont Dr. Jan-A. Bühner, der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft. Die komplett neu gestaltete Website zeichnet sich besonders durch ihre klare, bedienungsfreundliche Struktur aus. Dabei werden die verschiedenen Arbeitsbereiche der Deutschen Bibelgesellschaft –Verlag, Bibelmission und Spendenwerk – deutlicher abgebildet als bisher.

http://www.dbg.de

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„zeitzeichen“: Neue Ungleichheiten
Von Skandinavien lernen – fordert Diakoniepräsident Kottnik

Logo: zeitzeichen

Für eine Umgestaltung des deutschen Sozialstaates nach skandinavischem Vorbild hat sich der Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, Klaus Dieter K. Kottnik ausgesprochen. In einem Interview mit der evangelischen Monatszeitschrift „zeitzeichen“ sagte der Theologe, im Norden Europas gebe es einen weit größeren Ausgleich zwischen Armen und Reichen. Allerdings seien die Bürger der skandinavischen Länder auch in höherem Maße bereit, für eine Gesellschaft des sozialen Ausgleichs wirklich Geld auszugeben. In diesem Zusammenhang schloss Kottnik weitere Steuererhöhung zur Finanzierung der anstehenden Ausgaben nicht aus. Oberste Priorität müsse dabei der Ausbau von Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen haben. Der Schwerpunkt der Märzausgabe von „zeitzeichen“ beschäftigt sich mit dem Thema „Neue Ungleichheiten“.

http://www.zeitzeichen.net

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Ökumene

Woche der Brüderlichkeit – Soviel Aufbruch war nie

Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in Hamburg - Im Hintergrund die Buber-Rosenzweig-Medaille

Von Aachen in Nordrhein-Westfalen bis Zwickau in Sachsen begehen Christen und Juden gemeinsam die Woche der Brüderlichkeit. Die mehr als 80 örtlichen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden zu Veranstaltungen im Bundesgebiet ein, die zentrale Auftaktveranstaltung hat in diesem Jahr am 1. März in Hamburg stattgefunden. Das Motto lautet: „1949-2009. Soviel Aufbruch war nie“.

http://www.ekd.de/aktuell/62409.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_02_27_woche_der_bruederlichkeit.html

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Kultur

EKD-Kulturbeauftragte: Mauergedenken ja, aber richtig!

Ein Stück der Berliner Mauer mit Blick nach Ostberlin

Die Kulturbeauftragte der EKD, Petra Bahr, hat davor gewarnt, die Mauergedenkstätte in Berlin an der Bernauer Straße in eine  Art Gedenk-„Disneyland“ zu verwandeln. Zwar sei es verständlich, dass man den Schrecken der Berliner Mauer realistisch darstellen wolle. Noch wichtiger aber sei, so Bahr, dass das Gedenken an die vielen menschlichen Beziehungen zwischen West und Ost, in einer vordergründigen Inszenierung nicht verloren geht.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_03_03_mauergedenken.html
http://www.ekd.de/kultur/bahr.html

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Ausland

Lutherische Zäune und Brücken
Auf dem Auguste-Victoria-Gelände ist protestantische Präsenz in Jerusalem spürbar

Das Auguste-Victoria-Hospital in Jerusalem

Der große viereckige Turm ist aus der Silhouette Jerusalems nicht wegzudenken. Massiv steht er auf dem Ölberg oberhalb der Altstadt, nicht weit von der Hebräischen Universität. Wer den Weg hierher findet, versteht, warum sich die deutsche evangelische Gemeinde von Kaiser Wilhelm II. die Einrichtung eines Erholungsheims an dieser Stelle erbat. Der frische Wind vertreibt die Stadtluft, die alten Bäume spenden wohltuenden Schatten.
Das Pfarrerehepaar Michael und Ulrike Wohlrab leiten das Evangelische Pilger- und Begegnungszentrum der Kaiserin Auguste Victoria-Stiftung mit der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg. Voller Motivation zum Dialog mussten die Wohlrabs bei ihrer Ankunft vor zweieinhalb Jahren erst einmal erleben, wie Zäune um das Gelände errichtet wurden, weil auf dem einen Ende des Geländes eine Moschee gebaut worden war und auf der anderen Seite eine radikale jüdische Siedlung angrenzt. Für Michael Wohlrab ist diese geografische Situation symbolisch für die Lage der Christen im Land: „Die Frage ist: Wird man dazwischen zerrieben oder schafft man es, Brücken zu bauen?“

http://www.ekd.de/aktuell/62489.html
http://www.evangelisch-in-jerusalem.org/pilger_1.htm

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In eigener Sache

Ostergottesdienste jetzt eintragen

Blüte mit Schmetterling

Wie im vergangenen Jahr auch bieten die katholische und evangelische Kirche gemeinsam den ökumenischen Service www.ostergottesdienste.de an. Es handelt sich um ein Angebot für die vielen Menschen, die über das Internet abrufen möchten, wann und wo sie in der Zeit von Gründonnerstag bis Ostermontag Gottesdienste, Andachten oder Prozessionen besuchen können. Ab sofort besteht wieder für alle Gemeinden die Möglichkeit, Gottesdienste und Andachten in eine Datenbank einzutragen. Die Freischaltung der Einträge und die damit verbundene Aktivierung der Suchfunktion erfolgt am 26. März.

http://www.ostergottesdienste.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Das Kreuz Christi ist eine Last von der Art, wie es die Flügel für die Vögel sind. Sie tragen aufwärts.

Bernhard von Clairvaux (1090-1153), Zisterzienserabt und Mystiker

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