EKD-Newsletter Nr. 292, 05. August 2008ISSN 1616-0304 |
InhaltSportReligionKirchenpolitikÖkumeneKulturMedienIn eigener SacheWorte zum TagSportPfarrer an der Aschenbahn Gewinnen Sportler, die vor dem Wettkampf beten, eher die Goldmedaille als Nichtgläubige? Diese Frage wird dem "Olympiapfarrer" Thomas Weber häufig gestellt. "Das ist natürlich Quatsch", sagt der evangelische Theologe, der im Auftrag des Rates der EKD die deutsche Mannschaft zu den Olympischen Spielen nach Peking begleitet. Aber das Angebot zu vertraulichen Gesprächen über "Gott und die Welt" wird nach seiner Erfahrung von Sportlern gerne angenommen. Dabei könnten auch die Menschenrechte in China zum Thema werden. Weber wird zudem neben der seelsorgerlichen Begleitung während der Olympischen Spiele deutschen Radiohörern per Handy dreimal wöchentlich im Gespräch mit Journalisten des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn) von seinen persönlichen Erlebnissen berichten. Die zweiminütige Sendung "Olympia süß-sauer" wird in der Zeit vom 4. bis zum 24. August drei Mal in der Woche jeweils um 18.20 Uhr bei Hit-Radio Antenne in Niedersachsen ausgestrahlt. Die Interviews werden auch den 15 anderen evangelischen Privatfunk-Redaktionen in Deutschland angeboten. Im Internet sind sie unter www.ekd.de, www.ekn.de und www.antenne.com zu hören. Des weiteren wird es im EKD-Internetangebot zusätzliche Informationen von den Olympischen Sommerspielen geben. http://www.ekd.de/aktuell/59294.html ReligionVor 500 Jahren Ankunft Luthers in Wittenberg Im September 1508 ist Martin Luther als Augustinermönch und zukünftiger Professor in der Universitätsstadt Wittenberg angekommen. In dieser Stadt an der Elbe hat er mit all dem gerungen, was ihm am christlichen Glauben aufgefallen ist: die Vorstellung eines drohenden und strafenden Gottes, der Ablasshandel und der Umgang mit Schuld und Sühne – und die Lektüre des Römerbriefes. Daraus sind 95 Thesen entstanden, die er zehn Jahre später, am 31. Oktober 1517, an der Tür zur Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen hat: Der Beginn einer der wichtigsten Veränderungen der Europas – die Reformation. Zehn Jahre zwischen Ankunft und Thesenanschlag, eine Dekade bis zum Reformationsjubiläum 2017 – die Vorbereitungen haben begonnen. http://www.ekd.de/aktuell/59271.html KirchenpolitikReimers: Kirchen haben in der Bundespolitik hohes Ansehen Die Kirchen genießen in der Bundespolitik hohes Ansehen, stellt der EKD-Bevollmächtigte, Prälat Stephan Reimers, im epd-Sommerinterview fest. „Die Politik nimmt die Kirchen als Institutionen wahr, die in einer Zeit des Individualismus Menschen zusammenhalten, über Generationen hinweg Brücken bauen, Werte vermitteln und die Jugend erreichen.“ In den vergangenen Jahren sei es den Kirchen gelungen, wichtige humanitäre Anliegen, wie zum Beispiel beim Zuwanderungsgesetz, zu Gehör zu bringen. Die größte Durchschlagskraft haben beide Kirchen, wenn sie ökumenisch auftreten: „Eine Grundregel ist: Was gemeinsam möglich ist, sagen wir gemeinsam.“ Aber auch, wenn wie in der Stammzellfrage die Positionen auseinander gehen, sagt Reimers: „Mit Blick auf unsere Arbeit kann ich sagen: Der ökumenische Frühling hält an.“ http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_08_04_2_reimers_interview.html ÖkumeneHuber gratuliert Zollitsch zum 70. Geburtstag Ein halbes Jahr nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz wird Robert Zollitsch 70 Jahre alt. Der Erzbischof wird seinen Geburtstag am Samstag (9. August) mit einem Gottesdienst im Freiburger Münster feiern. Der EKD-Ratsvorsitzende Huber, der Robert Zollitsch am Geburtstag auch persönlich in Freiburg gratulieren wird, wünschte dem Erzbischof für seine Aufgaben im Erzbistum und der Bischofskonferenz Gottes Segen und Kraft. In seinem am heutigen Dienstag veröffentlichten Glückwunsch versichert der Berliner Bischof, die evangelische Kirche werde Zollitsch unterstützten, "so gut wir können". Um die ökumenische Verbundenheit zu wahren und weiterzuentwickeln, werde er sich in der Zusammenarbeit mit dem Bischofskonferenz-Vorsitzenden auch von immer wieder auftretenden Schwierigkeiten "nicht beirren lassen", schreibt Huber. http://www.ekd.de/presse/pm199_2008_gratulation_zollitsch.html KulturKlare Absage an Verschärfung des Gotteslästerungs-Paragrafen Forderungen nach Verboten oder einer Verschärfung des Gotteslästerungs-Paragrafen ertönen immer dann lautstark, wenn „Gefühle“ zum kollektiven Erregungszustand werden. Doch die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Petra Bahr, erteilt diesen Forderungen eine klare Absage. Dies könne in Zensur enden: "Zensur aber ist die größte Gefahr der Freiheit." Stattdessen empfiehlt sie eine offene Debatte über das, was gehe. Dabei käme es aber auf Argumente an. In der Monatszeitschrift „zeitzeichen“ äußert sie sich zu den Debatten der vergangenen Monate. http://www.ekd.de/aktuell_presse/59278.html MedienAuf der Spur von Jesus: Neues Internetangebot thematisiert Glaube & Kultur Jesus von Nazareth – immer wieder ein Thema. Die Bibel ist das Buch, das über ihn informiert. Dass er aber schon seit Jahrhunderten auch in säkularer Kunst, Musik & Literatur eine Rolle spielt, ist Thema der Internetseite www.die-jesus-spur.de. Verantwortet wird die Seite von der Online-Redaktion des Evangeliums-Rundfunks (ERF) in Wetzlar. die-jesus-spur.de stellt in zahlreichen Text- und Videobeiträgen über einzelne Gemälde, Romane und Musikstücke vor, die sich mit Jesus beschäftigen, außerdem bietet die Seite Zeugnisse der Auseinandersetzung mit Jesus von Augustinus bis Zinzendorf an und lädt zu einem Online-Workshop zum Thema Jesus ein. In eigener SacheWeb 2.0 - Der Hype ist vorbei, jetzt wird gearbeitet EKD, das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern veranstalten für kirchliche Webworker zum Erfahrungsaustausch eine Internetkonsultation in Tutzing vom 16.-17.10.2008. "Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen", schrieb Bertolt Brecht um 1930. Das "Web 2.0" scheint wahr zu machen, was dem Rundfunk damals verwehrt blieb: Die Teilnehmer miteinander in Kontakt treten zu lassen. Wie "Web 2.0" die Medienarbeit verändert hat und Online-Communities, Web Services, Online Kooperation und User generated Content für die Internetarbeit im kirchlichen und diakonischen Bereich eingesetzt werden kann, wird auf dieser Fachtagung diskutiert. http://www.gep.de/internetkonsultation_2008 Worte zum TagWorte zum Tag Als das eigentlich Wertvolle im menschlichen Getriebe empfinde ich nicht den Staat, sondern das schöpferische und fühlende Individuum, die Persönlichkeit: sie allein schafft das Edle und Sublime. Albert Einstein (1879-1955), deutsch-amerikanischer Physiker FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |