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EKD-Newsletter Nr. 287, 16. Juni 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Theologie

Aus der VELKD

Ausland

Bildung

Sport

Medien

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Finnisch-deutsche Gespräche der protestantischen Kirchen

Dom zu Helsinki

Beziehungen zu evangelischen Kirchen im Ausland sind unterschiedlich gestaltet: Mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Finnland (ELKF) verbindet die EKD ein Vertrag, der auch zu regelmäßigen Treffen verpflichtet: Im Domkloster von Ratzeburg findet vom 12. bis 15. Juni deshalb die Konsultation zwischen der ELKF und der EKD statt. Der Vorsitzende des Rates, Bischof Wolfgang Huber, und sein Stellvertreter, Landesbischof Christoph Kähler, werden den lutherischen Erzbischof Jukka Paarma und die elfköpfige Delegation aus Finnland empfangen. Gesprächsgegenstand ist nicht nur die Frage nach der Zukunft beider Kirchen in staatskirchenrechtlich unterschiedlich Situation, sondern auch die Frage der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen ökumenischen Bünden.

http://www.ekd.de/presse/pm152_2008_finnland.html

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Neue Leiterin des EKD-Büros in Brüssel eingeführt

Katrin Hatzinger

Die Aufgabe der neuen Leiterin des Brüsseler Büros der EKD, Katrin Hatzinger, ist es, „das ‚Gras wachsen zu hören’, damit unsere Kirche rechtzeitig zu den großen Zukunftsfragen Europas Stellung nehmen kann“. Das sagte der Bevollmächtigte des Rates der EKD, Prälat Stephan Reimers, bei der feierlichen Einführung Hatzingers in Brüssel. Reimers würdigte auch das bisherige Engagement der Juristin, die bislang als Referentin und stellvertretende Leiterin des Büros tätig war. In Hatzingers Berufung drücke sich „Anerkennung für die geleistete Arbeit ebenso aus wie das Zutrauen, nun für eine größere Themenvielfalt Verantwortung zu übernehmen“. Großen Dank sprach der Bevollmächtigte auch Sabine von Zanthier aus, die die Brüsseler Außenstelle zuvor geführt hatte. Seit April ist sie für die Vertretung des Landes Niedersachsen bei der EU tätig. Katrin Hatzinger ist 1975 in Siegburg geboren. Sie studierte in Bielefeld und war als freie Hörfunkjournalistin tätig.

http://www.ekd.de/presse/pm153_2008_bruessel_hatzinger.html

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Theologie

Missionarische Bildungsinitiative der AMD

Logo AMD

Etwa 80 Teilnehmende aus dem Spektrum missionarischer Gemeindeentwicklung, Erwachsenenbildung, Pastoralkollegs und Kirchenleitungen diskutierten am 3. Juni im Kirchenamt der EKD über Fragen Missionarischer Bildungsinitiativen. Mit der Grundeinsicht: „Glaube kann man nicht lernen, aber ohne Lernen kann Glaube nicht sein“ startet die Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste (AMD) eine gemeinsame Anstrengung, das Lernen des Glaubens neu zu fördern. Angesichts des immer weiter schwindenden Wissens über Kernaussagen des Glaubens hat die AMD dies angeregt. Sie plädiert dafür, Grundlagen des Glaubens nicht nur an Konfirmanden zu vermitteln, sondern auch Erwachsenen regelmäßig adäquate Bildungsangebote zu unterbreiten; sie in ihrer religiösen Suche wahrzunehmen und in differenzierter Weise zu begleiten.

http://www.a-m-d.de/mbi/

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Gewalt überwinden mit Gefühl
EKD zeichnet Elisabeth Naurath aus

Elisabeth Naurath

Ist die Überwindung von Gewalt eine Grundaufgabe der Kirche und wie verhält sich diese zu den beiden im Augsburger Bekenntnis beschriebenen Kennzeichen der Kirche, die nach diesem Bekenntnis ausreichend sind? Diesen Fragen spürt der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber anlässlich des Festaktes zur Verleihung des Hanna-Jursch-Preises an Professorin Elisabeth Naurath nach. Sie wird vom Rat mit dem alle zwei Jahre vergebenen Preis für ihre Veröffentlichung „Mit Gefühl gegen Gewalt. Mitgefühl als Schlüssel ethischer Bildung in der Religionspädagogik“ ausgezeichnet.

http://www.ekd.de/gesellschaft/pm160_2008_hanna_jursch_preis.html
http://www.ekd.de/vortraege/080612_huber_augsburg.html
http://www.ekd.de/chancengerechtigkeit/44016.html

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Briefe als Zeugnis der Biographie Bengels

Das Tübinger Stift

Über 3.000 Briefe von und an Johann Albrecht Bengel existieren. Wie das mit Briefen nun einmal ist, erlauben sie eine eigene und bisher unbekannte Entdeckungsreise in die Biographie des namhaften württembergischen Pietisten. Die ersten 320 Briefe, die bis 1722 geschrieben wurden, geben Zeugnis über seine Zeit als Tübinger Stiftsrepetent und seinen Austausch mit Vertretern des radikalen Pietismus. Bengels Forschungsreise nach Halle im Jahr 1713 lässt sich in ihren Motiven und Begegnungen ebenso nachvollziehen wie seine ersten Jahre als Lehrer im evangelischen Kloster Denkendorf. Eher am Rande erzählen die Briefe auch die Geschichte der Familie, die Bengel 1714 mit Johanna Regina Seeger gründete: Sechs von den zwölf Kindern, die ihnen geboren wurden, mussten die Eheleute schon im Kleinkindalter zu Grabe tragen.

http://www.ekd.de/presse/pm157_2008_bengel.html

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Aus der VELKD

Liturgische Handreichung zur Tauferinnerung

Taufe

„Die Feier des Taufgedächtnisses“ - so lautet der Titel einer liturgischen Handreichung, den die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) jetzt in dritter Auflage veröffentlicht hat. Die 48-seitige Publikation weist darauf hin, dass eine „große missionarische Chance“ darin liege, immer wieder an die Taufe anzuknüpfen. Die VELKD bekräftigt die Praxis der Taufe von kleinen Kindern. Sie sieht die Kirche deshalb in einer „besonderen Verantwortung“, das Gedächtnis der Taufe aller Getauften regelmäßig zu feiern. Die Arbeitshilfe bietet zahlreiche erprobte Gottesdienstentwürfe und Materialien.

http://www.velkd.de/downloads/Taufgedaechtnis_2007(1).pdf
http://www.velkd.de

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VELKD-Flyer zum Abendmahl

Abendmahlsgottesdienst

„Was meinem Leben gut tut" - unter diesem Titel hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) jetzt in zweiter Auflage einen Flyer veröffentlicht, der als "Einladung zum heiligen Abendmahl“ gedacht ist. Die 16-seitige Publikation bietet eine leicht verständliche Erklärung des Abendmahls. Es informiert u. a. über den biblischen Ursprung, wie die Feier des Abendmahls abläuft und warum in der evangelischen Kirche alle Getauften dazu eingeladen sind.

http://www.velkd.de
http://velkd.ekd.de/downloads/abendmahl_flyer.pdf

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Ausland

Urlauberseelsorge an vielen Orten

Urlauberseelsorger

Mehr als 200 evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer, von der EKD ins europäische Ausland entsandt, erwarten an den unterschiedlichsten Urlaubsorten Menschen, die dort die „schönsten Wochen des Jahres“ verbringen wollen. Der größte Teil der Seelsorgerinnen und Seelsorger ist für drei oder vier Wochen in den Urlaubsorten präsent. Neben dem kurzzeitigen Dienst gibt es auch eine "Langzeit-Tourismusseelsorge": An der Algarve, in Alanya, auf Rhodos, Kreta, Malta, Lanzarote, Fuerteventura und in Heviz (Ungarn) sind pensionierte Pfarrerinnen und Pfarrer der EKD für mehrere Monate nebenamtlich beauftragt. Auf Mallorca, Gran Canaria und Teneriffa sowie an der Costa del Sol und der Costa Blanca sind hauptamtliche Tourismuspfarrstellen eingerichtet, die ganzjährig besetzt sind. Sie gestalten Gottesdienste in deutscher Sprache und bieten Seelsorge an für viele, die in den Urlaubswochen mehr Zeit für ihren Glauben finden als im Alltag.

http://www.ekd.de/aktuell/58800.html
http://www.ekd.de/presse/pm151_2008_tourismusseelsorge.html
http://www.ekd.de/urlaub/urlaubsservice.html

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"Wegbereiter der unierten Kirche in den USA"
Gedenken an den 200. Geburtstag von Ludwig Eduard Nollau

Goerlitz

Am 1. Juli 2010 wäre Ludwig Eduard Nollau 200 Jahre alt geworden. Das Gedenken an den Mitbegründer der Unierten Kirche in den USA (United Church of Christ, UCC) beginnt in seiner Geburtsstadt Reichenbach bei Görlitz schon in diesem Sommer mit vielen Veranstaltungen. Nollau gehörte zu den Tausenden deutscher Auswanderer, die im 19. Jahrhundert ihren Platz und eine Aufgabe in den USA suchten. „Er sah im Neuanfang in Amerika eine Gelegenheit, die konfessionellen Grenzen zu überwinden, die auch die Evangelischen in Deutschland damals noch trennten. So bereitete er einer unierten Kirche in den USA den Weg“, sagt der Görlitzer Regionalbischof Hans-Wilhelm Pietz. 1840 gründet Nollau in St. Louis den „Deutschen Evangelischen Kirchenverein des Westens“. Es wird eine Satzung mit Hinweis auf den „unierten Bekenntnisstand“ beschlossen. 1847 veröffentlicht der Kirchenverein einen „unierten“ Katechismus, der Elemente aus dem Lutherschen und dem Heidelberger Katechismus enthält. Der Kirchenverein wächst zur Kirche; von 1866 an nennt er sich „Deutsche Evangelische Synode des Westens“. Im Jahr 1869 stirbt Nollau in Amerika. Fast 100 Jahre später, im Jahr 1957, kommt es zur Gründung der UCC.

http://www.ekd.de/presse/pm156_2008_nollau.html

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Bildung

Neues auf rpi-virtuell

Logo rpi-virtuell

Die Unterrichtsarbeit eines Jahres wird in einigen Bundeländern bald abgeschlossen sein. An den meisten Schulen klingt das Jahr mit einem Gottesdienst aus. Auch die Entlassfeiern werden oft durch eine kleine Andacht begleitet. RPI-Virtuell bietet Ideen und Anregungen für einen guten Ausklang des Schuljahres. Alle zwei Monate stellt der österreichische Lehrer Kurt Mikula den Leserinnen und Lesern von rpi-virtuell ein Lied zur Verfügung. Mit Text- und Arbeitsblatt, begleitet von methodischen Ideen zur Vertiefung. Das Lied "Mit einem Freund an der Seite ist kein Weg lang" erzählt davon, was eine gute Freundschaft ausmacht. Bereits erschienenr Lieder sind ebenfalls zugänglich. Die Plattform rpi-virtuell entfaltet ihre Möglichkeiten erst richtig, wenn man beginnt, damit interaktiv zu arbeiten. Ein kleiner Online-Workshop hilft dabei Schritt für Schritt und macht in sechs Lektionen vertraut mit rpi-virtuell.

http://wiki.rpi-virtuell.net/index.php/Schuljahresende_%28Aktuelles_Materialsammlung%29
http://www.rpi-virtuell.net/index.php?p=material_ordner&id=161567
http://wiki.rpi-virtuell.net/index.php/Start-Workshop

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Sport

"Kicker, Kämpfer und Legenden - Juden im deutschen Fußball"

Ausschnitt aus dem Ausstellungsplakat Juden im deutschen Fußball

Sie waren Pioniere des deutschen Fußballs. Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens des Fairplay. Ihre revolutionären Visionen und Methoden setzten Maßstäbe, die damals von engstirniger und nationalistischer Seite angeprangert wurden. 1933 waren ihre erfolgreichen Karrieren schlagartig beendet. Bis zum 10. November 1938 durften Juden nur noch in jüdischen Vereinen spielen. Danach wurden alle Sportaktivitäten für sie verboten, und sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit. Der Beitrag von Juden zum deutschen Fußball bis zu deren Vernichtung durch die Nazis lässt sich anhand von fünf Protagonisten in der Ausstellung in der evangelischen Versöhnungskirche Dachau verfolgen. Sie beschäftigt sich aber auch mit dem jüdischen Fußball nach 1945 und fragt nach der gesellschaftlichen Verantwortung von Fußball heute, die über das Spiel mit dem Ball weit hinausreicht. Die Ausstellung wurde vom Centrum Judaicum in Berlin konzipiert und kann über die Versöhnungskirche kostenlos ausgeliehen werden.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_06_05_4_dachau_juden_im_deutschen_fussball.html
http://www.versoehnungskirche-dachau.de/index.htm
http://www.cjudaicum.de

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"Sport ist ein starkes Stück Leben"

Bildschirmansicht www.kirche-und-sport.de

Sport ist eines der wichtigsten Begegnungsfelder von Protestantismus und Kultur, denn der Sport gehört zu denjenigen menschlichen Aktivitäten, die ihrer Natur nach zweckfrei und Teil der menschlichen Muße sein sollten – so heißt es auf der Einleitungsseite der neuen EKD-Themenwebsite www.kirche-und-sport.de. Ob Fußballeuropameisterschaft oder Olympische Spiele, auf den EKD-Sportseiten gibt es Downloadmaterialien, Links und Informationen zu kirchlichen Aktivitäten im Bereich des Sportes, außerdem stellen sich der EKD-Sportbeauftragte und der Arbeitskreis Kirche und Sport vor. Ein besonderer Service zur EM: Über eine Suchmaske lässt sich ermitteln, welche Kirchengemeinden public viewing anbieten

http://www.kirche-und-sport.de

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Medien

„Tacheles zum fünften Gebot: „Du sollst nicht töten“

Logo Tacheles

Am 21. Juni ab 22:15 Uhr und am 22. Juni ab 17:00 Uhr wird die nächste Folge der Talkshow "Tacheles - die 10 Gebote" auf dem Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix ausgestrahlt. Im Mittelpunkt steht dabei das nach lutherischer Zählung fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten.“ Unter dem Titel: „Sterben für die Heimat, töten für die Forschung, leiden bis zum Ende - wer entscheidet über Leben und Tod?“  Darüber diskutieren Jochen Bohl, Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens, Petra Thorbrietz, Bestseller-Autorin („Leben bis zum Schluss“  Abschiednehmen und würdevolles Sterben – eine persönliche Streitschrift), Peter Sodann, Schauspieler und Ex-„Tatort“-Kommissar, Andreas Weigel, MdB und SPD-Verteidigungsexperte. Phoenix zeichnet die Diskussion in der Unterkirche der Dresdener Frauenkirche am 17. Juni auf. Die Reihe wird von der Rundfunkarbeit der EKD in Kooperation mit dem evangelischen Monatsmagazin "Chrismon" veranstaltet.

http://www.tacheles.tv

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Neuer Internetauftritt der Evangelischen Akademien

Bildschirmansicht www.evangelische-akademien.de

Mit einem frischen Layout und interessanten Angeboten präsentieren sich die Evangelischen Akademien neu im Internet. Ob es um Themen geht wie „Migration und Medien“ oder andere gesellschaftliche Fragen: auf der Startseite können alle 2000 Tagungen und Veranstaltungen der Akademien in diesem Jahr nach Stichwörtern durchsucht werden. Für viele Nutzer als Ideenpool interessant, denn oft werden Fragen behandelt, die übermorgen Brennpunktthemen sind. Wer sorgfältig zusammengestellte aktuelle Veröffentlichungen zu gesellschaftlichen Themen sucht ist hier richtig. In der Publikationsdatenbank sind alle Akademiepublikationen einfach zu finden. Auch hat das „web2.0“ Einzug gehalten, z. B. werden mit kurzen Video-Filmen ausgesuchte Projekte präsentiert. Inhaltlich wird das Angebot in der nächsten Zeit weiter ausgebaut. Selbstverständlich kann auch das eben neu erschienene Halbjahresprogramm Diskurse und weiteres Informationsmaterial bestellt und heruntergeladen werden.

http://www.evangelische-akademien.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lukas 19, 10)

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