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EKD-Newsletter Nr. 284, 15. Mai 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Theologie

Religion

Ausland

Jugend

In eigener Sache

Worte zum Tag

Theologie

UEK gibt neue Auflage der „Evangelischen Bekenntnisse“ heraus

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In einer neuen und verbesserten Ausgabe liegen zu Beginn der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) in Wuppertal-Barmen die zwei Bände mit den Bekenntnissen vor, die in den UEK-Kirchen gelten. Die „Evangelischen Bekenntnisse. Bekenntnisschriften der Reformation und neuere theologische Erklärungen“ sind im Auftrag der UEK herausgegeben und im Luther-Verlag Bielefeld erschienen. Der Vorsitzende der Vollkonferenz der UEK, Landesbischof Ulrich Fischer, stellt dazu fest: Die neue Ausgabe „macht – in gut lesbarer Form und zugleich auf dem neusten Stand der Wissenschaft – die Bekenntnistexte zugänglich, die in den Kirchen der Union in Geltung stehen: die lutherischen und reformierten Bekenntnisschriften des 16. Jahrhunderts, daneben die Barmer Theologische Erklärung und die Leuenberger Konkordie, alle zusammen in einer Ausgabe.“ Fischer empfiehlt die „Evangelischen Bekenntnisse“ den Gliedkirchen der UEK zur Beachtung und Verbreitung. In der neuen Ausgabe werden Evangelische Bekenntnisse lutherischer und reformierter Kirchen erstmalig gemeinsam veröffentlicht. Alle Texte sind in deutscher Übersetzung wiedergegeben und durch kurze Einleitungen, detaillierte Gliederungen, erklärende Hinweise und mehrere Register erschlossen.

http://www.ekd.de/presse/pm120_2008_bekenntnisse.html
http://www.uek-online.de/58518.html

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Religion

Plakat zum Kirchentag Bremen 2009

Plakat zum Kirchentag Bremen 2009

Eine Sprechblase, die an einem strahlend hellblauen Himmel schwebt, zeigt das Plakat für den 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen. Zu lesen ist in ihr die Kirchentagslosung „Mensch, wo bist du?“. Ihre Spitze weist nach oben, denn in der Bibel (1. Mose 3, 9) ist es Gott, der diese Frage stellt. Das Motiv falle nicht nur auf, sondern auch „ein wenig aus dem Rahmen“, meinte Kirchentagspräsidentin Karin von Welck bei der Erstplakatierung auf einer Werbefläche am Bremer Rembertiring. Die Präsidentin, die am Vortag für eine weitere Amtszeit als Kultursenatorin in Hamburg vereidigt wurde, sieht in dem Plakat einen „Hingucker“, der „Raum für eigene Gedanken und Assoziationen“ lasse.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_05_08_3_kirchentagplakat_bremen.html
http://www.kirchentag.net/index.php?id=2276
http://www.kirchentag.net/index.php?id=638

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Internationaler Aachener Friedenspreis für Israelis und Palästinenser

Mitri Raheb

Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an den palästinensischen Pfarrer Mitri Raheb aus Bethlehem und die israelische Fraueninitiative MachsomWatch. Der evangelische Theologe Raheb und die Frauen von MachsomWatch setzten sich auf beiden Seiten der von Israel errichteten Sperrmauer für das friedliche Zusammenleben von Juden und Palästinensern ein, erklärte der Friedenspreis-Verein in Aachen. Den nationalen Friedenspreis erhält der Frankfurter Politikwissenschaftler Andreas Buro. Er werde als herausragende Persönlichkeit der deutschen Friedensbewegung geehrt. Der Preis würdige zudem seine Entwicklung der zivilen Konfliktbearbeitung als Alternative zu Militäreinsätzen. Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 an Menschen verliehen, die sich an der Basis für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Im vergangenen Jahr wurde der Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren" geehrt. Vergeben wird die symbolisch mit 1.000 Euro pro Preisträger dotierte Auszeichnung jährlich am 1. September, dem Antikriegstag.

http://www.ekd.de/aktuell/58524.html
http://www.aachener-friedenspreis.de

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Ausland

China: „Bitte betet für uns"
Christliche Organisation hilft im Erdbebengebiet

Mitarbeiter von Amity beladen Lastwagen mit Hilfsgütern

Nach dem schweren Erdbeben in China wird die Zahl der Todesopfer inzwischen auf mehr als 20.000 geschätzt. Eine christliche Stiftung gehörte zu den ersten, die vor Ort Hilfe leisten konnten. Mit 144.000 Trinkwasserflaschen, Zeltplanen und Nahrungsmitteln haben sich drei Lastwagen der Amity-Stiftung unmittelbar nach dem Beben auf den Weg in das Katastrophengebiet gemacht. Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation der Chinesischen Protestantischen Kirche schreibt in einer Email, dass Notvorräte an Trinkwasser und Nahrungsmitteln zur Zeit nach Du Jiangyan und Beichuan im Erdbebengebiet transportiert werden. „Es regnet dort – das ist das Schlimmste, was nach einem Erdbeben passieren kann. Bitte betet für uns, dass die Verteilung der Hilfsmittel reibungslos klappt.“

http://www.ekd.de/aktuell/58542.html
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/hilfe-weltweit/2061_4048_DEU_HTML.php
https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden_ssl/spendenformular.php?acnm=Erdbeben%20China

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Helfer in Birma stehen mit einem Bein im Gefängnis

Menschen vor einem zerstörten Haus in Birma

Das Militärregime in Birma (Myanmar) behindert nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe die Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms weiter massiv. "Wenn Sie hier Hilfe leisten wollen, stehen Sie mit einem Bein im Gefängnis", sagte der Birma-Experte des evangelischen Hilfswerks, Peter Rottach, am Dienstag in Rangun in einem Telefonat. Unter vielen einheimischen Hilfsorganisationen in Birma sei eine große Angst wahrzunehmen. Da Treibstoff rationiert und Vorratshaltung verboten sei, gerate man schnell in die Illegalität, wenn man Hilfsgüter mit Booten oder Lastwagen transportieren wolle. Aus Angst, Lastwagen könnten konfisziert werden, setzten einige Hilfsorganisationen daher Taxis oder Minibusse ein. "Ich habe den Eindruck, dass man hier fast eine Nacht-und-Nebel-Aktion starten muss", sagte Rottach, der sich seit Freitag in Birma aufhält. Einige Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe könnten aber wohl bald mit Erlaubnis der Regierung mit der Nothilfe beginnen. Zu den am meisten verwüsteten Gebieten haben ausländische Helfer laut Rottach dennoch weiter keinen Zutritt.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_05_13_2_diakonie_birma.html
http://www.ekd.de/aktuell/58459.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_05_06_2_birma.html
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de

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Ratsdelegation besucht Irland

Blick auf Dublin

In Irland leben mehr als 10.000 Menschen deutscher Sprache und Herkunft, und jedes Jahr zieht es unzählige deutsche Touristen auf die "grüne Insel". Für viele der so genannten Expatriates ebenso wie für Durchreisende ist die evangelische Gemeinde eine wichtige Anlaufstelle. Am kommenden Wochenende besucht eine Delegation des Rates der EKD die Gemeinde in Dublin. Der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, wird sich in zwei Vorträgen mit den Themen Versöhnung in religiösen und ethnischen Konflikten und mit der theologischen Begründung der Menschenrechte und ihrer Auswirkung auf die Ökumene und die politischen Verhältnisse beschäftigen. Außerdem will sich die Delegation, der auch die Ratsmitglieder Beate Scheffler und Marlehn Thieme angehören, über die Situation der Deutschen Lutherischen Kirche in Irland informieren. In Dublin und Armargh stehen Begegnungen mit hochrangigen Vertretern der ökumenischen Partner auf dem Programm. Die Reise endet mit einem Besuch in Belfast, wo die EKD-Delegierten zu einem ökumenischen Empfang des Irish Council of Churches eingeladen sind und sich über die aktuelle Lage der ehemals zerstrittenen konfessionellen Lager informieren.

http://www.ekd.de/presse/pm113_2008_ratsreise_irland.html
http://www.auslandsgemeinden.de/auslandsgemeinden_gemeinden_europa_1382.php

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Jugend

Tausende Jugendliche feierten bei EVA2008

EVA 2008 in Dresden

Mehrere tausend Jugendliche feierten am Pfingstwochenende rings um die Frauenkirche in Dresden unter strahlender Sonne ein großes Fest: Das Jugendfestival EVA2008 hatte zum ersten Mal Engagierte aus der evangelischen Jugendarbeit in die sächsische Landeshauptstadt geladen. Im Eröffnungsgottesdienst ging der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, der Frage aus dem ersten Buch Mose, das auch das Motto des Festivals war, nach: "Soll ich meines Bruders Hüter sein?" Die Erzählung vom Brudermord von Kain an Abel lasse an das Wort des Philosophen Thomas Hobbes denken, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei, so Wolfgang Huber. Aber so weit brauche es nicht zu kommen: "Was uns unterscheidet, braucht uns nicht gegeneinander aufzubringen. Wir sind nicht dazu geschaffen, um übereinander herzufallen wie Wölfe, Gewalt mit Gegengewalt zu bekämpfen." Neben Gottesdiensten, Bibelarbeiten und Workshops standen Konzerte im Mittelpunkt des Festivals. Die Berliner Jazzmusikerin Sarah Kaiser, die Band 2Raumwohnung und andere versammelten bis zu 10.000 Besucher bei ihren Auftritten.

http://www.ekd.de/predigten/080509_huber_dresden.html
http://www.ekd.de/presse/pm116_2008_huber_eva.html
http://www.eva2008.de/

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In eigener Sache

Neues EKD-Online-Spiel
Jona – ein Prophet geht baden

Ausschnitt aus dem Spiel Jona - ein Prophet geht baden

Jona gehört zu den bekanntesten Propheten im Alten Testament. Seine Geschichte ist die spannende Grundlage für ein neues Online-Spiel der Internetarbeit der EKD. In kurzen Textpassagen und durch Zeichnungen werden sechs Szenen aus Jonas Leben geschildert, die dann zu einer Frage führen. Für jede richtige Antwort erhalten die Teilnehmenden eine Silbe, die am Ende des Spiels in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen - das ergibt das Lösungswort. Zusätzliche Informationsseiten und Links zu ausführlicheren Bibelstellen erleichtern das Rätseln. Erstmalig werden zum Spiel auch Unterrichtsmaterialien bereitgestellt, die einen Einsatz in Schule und Konfirmandenarbeit erleichtern. Wer alle Fragen bis zum 5. August richtig beantwortet und zusätzlich noch ein wenig Losglück hat, dem winken Bücher und CDs als Preise für das Lösungswort.

http://www.ekd.de/spiele/jona

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. ( Sacharja 4, 6)

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