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EKD-Newsletter Nr. 283, 06. Mai 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Theologie

Religion

Jugend

Medien

Worte zum Tag

Theologie

Was geschieht bei der Taufe?
Neue Orientierungshilfe der EKD vorgestellt

Taufe einer Konfirmandin in Groß-Karben

Der Rat der EKD hat eine Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis der Taufe in der evangelischen Kirche veröffentlicht. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof  Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der zu diesem Thema eingerichteten Ad-hoc-Kommission, Präsident Professor Christoph Markschies, haben den Text in Berlin gemeinsam vorgestellt. Er steht in Kontinuität zu der im Jahr 2003 veröffentlichten "Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis des Abendmahls in der evangelischen Kirche". Mit den beiden Texten zu Abendmahl und Taufe und dem noch zu erwartenden Text zu Verständnis und Praxis des Gottesdienstes will der Rat der EKD Orientierung im Kernbereich evangelischen Glaubens und evangelischer Frömmigkeit geben.
Der neue Text geht aus von den wachsenden Herausforderungen für das missionarische Handeln der Kirchen, er will „vor allem anderen Mut machen: Mut zu einer Erneuerung der Taufpraxis in den Gemeinden, Mut zur Einladung von Erwachsenen zur Taufe, Mut zur angemessenen Gestaltung der Taufe für alle Lebensalter, Mut auch zu einer verstärkten Tauferinnerungskultur“, heißt es im Vorwort des Vorsitzenden des Rates der EKD.

http://www.ekd.de/presse/pm112_2008_orientierungshilfe_taufe.html
http://www.ekd.de/aktuell/080506_rv_statement_taufe.html
http://www.ekd.de/EKD-Texte/44709.html
http://www.ekd.de/aktuell/53591.html
http://www.ekd.de/download/TaufeEKD.pdf

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Dokumentation zur Qualitätsentwicklung im Gottesdienst erschienen

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Die Dokumentation „Von anderen lernen“ des Workshops „Qualitätsentwicklung von Gottesdiensten“ ist erschienen. Das Treffen zu Qualitätsfragen im gottesdienstlichen Geschehen fand im Rahmen des Reformprozesses der EKD statt, der im Juni 2006 mit dem Impulspapier des Rates der EKD und dem EKD-Zukunftskongress in Wittenberg im Januar 2007 begonnen hat. Die Qualitätsentwicklung von Gottesdiensten gehört zu den drei zentralen Themen des gemeinsamen Reformprozesses. Neben der Qualitätsentwicklung in Gottesdiensten sind dies die Fragen der Mission und von Führung und Leitung. Die Dokumentation wurde vom Reformbüro im Kirchenamt in Zusammenarbeit mit dem epd erstellt.

http://www.ekd.de/reformprozess
http://www.ekd.de/presse/pm111_2008_godi_dokumentation.html
http://www.ekd.de/ekd_kirchen/57754.html

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Religion

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland gegen Rechtsextremismus

Mit Brillenputztüchern wird für das Aktionsjahr geworben

"Nächstenliebe verlangt Klarheit. Evangelische Kirche gegen Rechtsextremismus" lautet das Motto des Aktionsjahres der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM), für das die Kirchen Ziele benannt haben: Klare Rede und klare Positionen sollen ein deutliches Zeichen für Menschenwürde, Demokratie und Toleranz setzen, verbunden mit einer klaren Absage an Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Gewalt; Selbstkritische Suche nach den Wurzeln für rechtsextremes Gedankengut; Die Unterstützung von Gewaltopfern und die Entlarvung falscher Heilsversprechen. Am 8. Mai 2008 laden viele Kirchengemeinden in der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) zu Friedensgebeten ein. Darin soll besonders die Gefahr des Rechtsextremismus im Mittelpunkt stehen. Die Kirchenleitung hat dazu ein "Wort an die Gemeinden" erarbeitet, das am 8. Mai 2008 in den Friedensgebeten verlesen werden soll.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm38_2008_emk_wort_gegen_rechts.html
http://www.ekmd-online.de/portal/9838.html

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50 Jahre Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Plakat Aktion Sühnezeichen

Mit einem fünftägigen Veranstaltungsprogramm im Berliner "Haus der Kulturen der Welt" feierte die Aktion Sühnezeichen ihr 50-jähriges Bestehen. Den Höhepunkt bildete  ein Festakt, an dem auch Bundespräsident Horst Köhler teilnahm. Unter den Gästen waren zudem die Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky und der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber. Er betonte in seinem Grußwort: „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und andere christlich profilierte Freiwilligendienste sind nicht nur ein Markenzeichen der Kirche, sondern sie leisten auch Wertvolles für unsere Gesellschaft.“. Die Aktion Sühnezeichen wurde 1958 auf einer Synode der EKD gegründet. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, "konkret" und "zeichenhaft" Verantwortung zu übernehmen für den Mord an Millionen Juden und das Leiden, das die Deutschen im Zweiten Weltkrieg über die Völker Europas gebracht haben. Seit den Anfängen haben rund 10.000 junge Menschen an Arbeitseinsätzen im In- und Ausland teilgenommen. Einsatzorte sind unter anderem KZ-Gedenkstätten, die Begleitung von Holocaust-Überlebenden und die Mitarbeit an Antirassismus-Projekten.

http://www.ekd.de/aktuell/58414.html
http://www.ekd.de/presse/pm110_2008_festakt_suehnezeichen.html
http://www.ekd.de/vortraege/080502_huber_berlin_suehnezeichen.html
http://www.asf-ev.de/

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Bibeltexte in 2454 Sprachen weltweit
Weltbund der Bibelgesellschaften legt neue Statistik vor

Stand der Deutschen Bibelgesellschaft bei der EKD-Synode 2006 in Würzburg

Einzelne Bücher oder Teile der Bibel gibt es jetzt in 2454 Sprachen, die gesamte Bibel ist in 438 Sprachen übersetzt. Stichtag für diese Statistik des Weltbundes der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) war der 31.12.2007. Die Bibel ist damit mit Abstand das am häufigsten übersetzte und am meisten verbreitete Buch der Welt. Auf dem afrikanischen Kontinent werden die meisten Bibelübersetzungen angefertigt, es sind jetzt 703, zehn mehr als im Vorjahr. Trotz der jährlich kontinuierlich steigenden Zahlen weist der Report auf die Relation hin, dass bei den geschätzten 6900 Sprachen weltweit nur 438 Sprachen eine komplette eigene Bibelübersetzung haben und 1168 Sprachen ein Neues Testament. Zwar hätten 95 Prozent der Weltbevölkerung die Bibel in einer Sprache zur Verfügung, die sie verständen, aber gerade beim Bibellesen kann der Text seine Leser in seiner ganzen Tiefe nur dann erreichen, wenn sie ihn in ihrer Muttersprache verstehen könnten. Unter den neu übersetzten Sprachen befinden sich zum Beispiel die Sprachen der Vute in Kamerun, Sérère im Senegal, Chuj in Guatemala oder Kriol in Australien. Eine Bibelübersetzung ist das Ergebnis von jahrelanger, manchmal jahrzehntelanger Arbeit.

http://www.dbg.de
http://www.weltbibelhilfe.de

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Jugend

"Was mir wichtig ist im Leben"

Jugendkirche Berlin

Bei einer Umfrage sind 8.000 Jugendliche und jungen Erwachsene im Religions- und Politikunterricht an Berufsbildenden Schulen in Deutschland über ihre Auffassungen zu Alltagsethik, Moral, Religion und Kirche befragt worden. Es handelte sich um ein Forschungsprojekt des Instituts für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem Verband Katholischer ReligionslehrerInnen in Deutschland und dem Verband Evangelischer ReligionslehrerInnen in Niedersachsen. Jugendliche und junge Erwachsene orientieren sich einer Studie zufolge viel stärker an ethisch-moralischen Werten als vielfach angenommen. Die Weltanschauung von befragten Berufsschülern hätten oft eine religiöse Dimension, ohne dass die Jugendlichen dabei selbst an Kirche oder Religion dächten, sagte der Autor der Studie "Lebensorientierung Jugendlicher", der Braunschweiger Sozialwissenschaftler Andreas Feige.

http://ci-muenster.de/biblioinfothek/open_access.php

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Medien

Film des Monats Mai 2008
"Ben X"

Szenenfoto aus Ben X

„Ben X“ ist die Geschichte eines Schülers, der gesellschaftlichen Normen und Zwängen nicht zu entsprechen vermag. Sein Anderssein kann er nur in der virtuellen Welt eines Computerspiels ausleben. In einer noch nie gesehenen Collage aus Realfilm- und Onlinespielsequenzen erschließt der Film Bens Innenwelt. Zwischen seinem realen Leiden und seiner erspielten Stärke werden Sehnsucht und Hilflosigkeit erkennbar, die ihn zu zerstören drohen. Faszination der Cyberwelt und Kinofiktion verschmelzen und ermöglichen die Anteilnahme an einer ungewöhnlichen Wahrnehmung und Erfahrung. Vereinsamung und Entfremdung unter Jugendlichen wird ebenso zum Thema wie Mobbing und schulische Gewalt. Dass es über das Spiel einen Weg zurück ins Leben gibt, macht aus „Ben X“ einen Film, der nicht die übliche Medienschelte bedient, sondern den spielenden Jugendlichen sehr viel mehr zutraut, als es eine oberflächliche Kritik unterstellt.

http://www.film-des-monats.de

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zeitzeichen im Mai 2008

Logo zeitzeichen

Die evangelische Monatszeitschrift „zeitzeichen“ befasst sich in ihrer Maiausgabe mit der Trinität: „Wenn da nicht drei im Himmel sind, sondern nur einer, warum reden wir dann von Vater, Sohn und Heiligem Geist?“ Eine Reihe von Persönlichkeiten geben Auskunft darüber, was ihnen die „Dreifaltigkeit“ bedeutet: So melden sich sowohl der katholische Erzbischof Reinhard Marx wie auch der evangelische Landesbischof Johannes Friedrich zu Wort. Reinhard Marx: „Wir schaffen es nicht immer, erfahrbar zu machen, dass die Trinität keine theologische Gedankenakrobatik, sondern das befreiendste Gottesbild ist, das man sich vorstellen kann.“ Johannes Friedrich bekennt, dass der „Vatertitel“ für ihn im persönlichen Gebet der wichtigste sei, allerdings komplettiere er ihn: „Gott, der du uns Vater und Mutter bist…" Im Interview zum Thema bezeichnet der Heidelberger Professor für Systematische Theologie Wilfried Härle die Vorstellung von der Trinität als eine „Metatheorie“: „Wir glauben nicht an die Trinitätslehre, sondern wir glauben an Gott.“ Dennoch sei die Trinitätslehre unverzichtbar als „Anweisung zum rechten Reden von Gott“. Das bewähre sich auch im Dialog mit dem Islam. Was die Verständigung zwischen den Vertretern der beiden Religionen angeht, so ist Härle optimistisch – unter der Voraussetzung, man habe Geduld: In manchen Punkten sei es zur Verständigung „sicher noch ein weiter Weg“.

http://www.zeitzeichen.net

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Iva Procházková erhält den Evangelischen Buchpreis 2008

Buchcover Wir treffen uns, wenn alle weg sind

Der Evangelische Buchpreis wird am 7. Mai um 14.30 Uhr in der Hospitalkirche in Stuttgart vom Deutschen Verband Evangelischer Büchereien (DVEB) an die in Prag lebende tschechische Schriftstellerin Iva Procházková verliehen. Ausgezeichnet wird sie für ihr Buch „Wir treffen uns, wenn alle weg sind“. Darin beschreibt die Autorin einen Halbwaisen, der durch eine Epidemie viele Freunde verliert, neue gewinnt und lernt, mit der Einsamkeit umzugehen. Der Evangelische Buchpreis wird seit 1979 in wechselnden Sparten verliehen, seit 1998 im Wechsel für Kinder- und Jugendliteratur und für Prosa für Erwachsene. Er ist ein Leserpreis, dessen Auswahl ausschließlich auf Vorschlägen von Leserinnen und Lesern beruht. Mit dem Evangelischen Buchpreis werden Bücher ausgezeichnet, für die sich Christen einsetzen können.

http://www.ekd.de/aktuell/58442.html
http://www.eliport.de

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Das große elektronische Bibelquiz
Sieben spannende Spiele für den Computer

Der Professor aus dem Spiel Bibel-Expedition

Auf einer bei der Deutschen Bibelgesellschaft neu erschienenen CD-ROM sind sieben Spiele, die auch Teil des Online-Angebotes der EKD sind, jetzt auch unabhängig vom Internet verfügbar. Die CD-ROM vermittelt Jugendlichen biblisches Grundwissen auf spielerische und unterhaltsame Art. Sie beinhaltet viele interaktive Rätselfragen zu sieben Themen aus dem Alten und Neuen Testament - von der Arche Noah über die Missionsreisen des Paulus bis hin zu Essen und Trinken in biblischer Zeit. Damit ist sie auch als Starthilfe für den Einstieg in das Buch der Bücher gut geeignet. Mit ihren humorvollen Cartoons und Bibel-Geschichten eignen sich die Rätselspiele hervorragend für den Unterricht. Die Texte und Illustrationen stammen von Rainer Holweger. Er ist Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

http://www.bibelonline.de/products/Kinder-Jugendliche/Jugendliche/Multimedia/Das-grosse-elektronische-Bibelquiz.html
http://www.ekd.de/interaktiv/4006.html
http://www.dbg.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand.

(1. Korinther 14, 15 - Monatsspruch für Mai 2008)

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