EKD-Newsletter Nr. 281, 15. April 2008ISSN 1616-0304 |
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Aus der VELKDDiakonieAuslandMedien
In eigener SacheWorte zum TagTheologieEmpathie als ökumenisch-theologisches Prinzip Die evangelische und katholische Theologie sollen sich über ein gemeinsames Studienprojekt näher kommen. Dieses, vom damaligen Chef der Glaubenskongregation des Vatikans und heutigen Papstes angestoßene Projekt zwischen der Lateran-Universität in Rom und der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Tübingen könne der ökumenischen Theologie einen neuen Impuls geben, erklärte der EKD- Ratsvorsitzende Wolfgang Huber. Vorgestellt wurde der erste Band des Projekts "Grund und Gegenstand des Glaubens nach römisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Lehre" in Tübingen und Rom. Wolfgang Huber sprach anlässlich der Vorstellung in Tübingen, Hermann Barth und Friedrich Weber in Rom. In dem neuen ökumenischen Forschungsprojekt soll vor allem der kulturelle Aspekt – die Beheimatung und kulturelle Prägung der Christen unterschiedlicher Konfession – berücksichtigt werden. Römisch-katholische Theologen sollen verstärkt lutherisch und lutherische Theologen mehr aus römisch-katholischer Sicht denken. http://www.ekd.de/presse/pm93_2008_projekt_lateran.html AMOS-Preis für Zivilcourage in Kirche und Gesellschaft ausgeschrieben Die "Offene Kirche Württemberg" ist eine Evangelische Vereinigung in Württemberg in Landeskirche und Synode mit über 1000 Mitgliedern. Sie verleiht seit 2001 alle zwei Jahre den ausschließlich aus Spenden finanzierten AMOS-Preis. Mit ihm soll Zivilcourage in Kirche und Gesellschaft gefördert und öffentlich erkennbar gemacht werden. Mit der Auszeichnung sollen Personen, Gruppen oder Initiativen gewürdigt werden, die sich in und außerhalb der Kirchen beispielhaft und in prophetischer Weise gegen Unrecht und für Benachteiligte einsetzen. Schirmherr des mit 5.000 € dotierten Preises ist Erhard Eppler. Bewerbungsschluss ist am 31. August 2008. Die nächste AMOS-Preis-Verleihung findet am Sonntag,8. März 2009, um 12 Uhr in der Erlöserkirche in Stuttgart statt. http://www.offenekirche.de/?select=4 Aus der VELKDVELKD unterstützt LWB-Zentrum in Wittenberg Die Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) will das Engagement des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Wittenberg unterstützen. Diese Absicht hat die Kirchenleitung der VELKD bekräftigt. Konkret geht es um die Finanzierung einer Pfarrstelle in dem geplanten LWB-Zentrum-Wittenberg. Die VELKD strebt in diesem Zusammenhang eine Bürogemeinschaft mit der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geplanten Stiftung und dem Zentrum der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Amerika (ELCA) in Wittenberg an. Das Zentrum des LWB soll u. a. die geistliche und theologische Begleitung kirchlicher Gruppen aus der lutherischen Weltfamilie anbieten sowie Studienprogramme für Studierenden- und Gemeindegruppen sowie Pfarrkonvente entwickeln. http://www.velkd.de DiakonieNeuer Internetauftritt der Diakonie Die Website des Diakonischen Werkes der EKD wurde an das erweiterte Corporate Design der Diakonie angepasst. Der Grundaufbau wurde weitgehend übernommen und an einzelnen Stellen erweitert. Inhaltlich wurde die neue Homepage als Portal der Diakonie konzipiert, über das nicht nur Informationen zu den Arbeitsbereichen der Diakonie abrufbar sind, sondern auch Nachrichten und Meldungen aus der Arbeit der Landes- und Fachverbände bereitgestellt werden. Gleichzeitig mit der Umgestaltung wurden auch die Grundlagen gelegt, um zukünftig verstärkt Multimedia-Elemente wie Podcasts und Videos zu integrieren. Ebenfalls neu gestaltet wurden das Diskussionsforum der Diakonie zu sozialen Themen und der zum Webauftritt gehörende Online-Shop. http://www.diakonie.de Berliner Johannesstift feiert sein 150. Jubiläum Das Jahr 2008 ist ein Jubiläumsjahr der Diakonie. Deren Gründer Johann Hinrich Wichern blickt auf seinen 200jährigen Geburtstag zurück. Die mit ihm verbundenen Stiftungen können ebenfalls runde Jubiläen begehen. So feiert das Evangelische Johannesstift in Berlin das 150 jährige Jubiläum. Die Gründung des Johannesstifts war mit einer großen Vision verbunden. Wichern wollte ganz Preußen mit seiner Idee der Inneren Mission durchdringen und in dem Zusammenhang die Gefängnisreform im Auftrag des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV umsetzen. Nach einer viel beachteten Gründungsveranstaltung am 25. April 1858 in der Berliner Singakademie, dem heutigen Maxim Gorki Theater, waren die Anfänge bescheiden. Eine angemietete Etage in einem Wohnhaus unweit des Zellengefängnisses Berlin-Moabit, in dem so genannte Brüder als Gefängnisaufseher arbeiteten, diente als erster Stützpunkt. Hier begann 1858 die Arbeit mit zunächst zwölf Brüdern unter der Leitung von Friedrich Oldenberg als Wicherns Stellvertreter. Seit 1910 ist der Sitz der Stiftung das 75 Hektar große Gemeinwesen in Berlin – Spandau. Das Johannesstift ist Träger diakonischer Angebote der Altenhilfe, der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe sowie der Ausbildung sozialer Berufe und beschäftigt etwa 1900 Mitarbeitende. Am 25. April findet der Festakt im Maxim Gorki Theater statt. http://www.ekd.de/aktuell/58211.html Ausland"Die Wahl zwischen Tod und Flucht" Die Situation der Christen im Irak erfüllt viele Christen in Deutschland mit großer Sorge. In seiner Karfreitagspredigt hatte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, schon deutlich auf die Verfolgungssituation aufmerksam gemacht. In einem Interview sagte er vor wenigen Tagen: "Der Umfang der Flüchtlingsbewegung aus dem Irak ist erschreckend. Das haben noch nicht alle in Deutschland im erforderlichen Maß wahrgenommen. Besonders betroffen sind dabei auch Christen. Ein sicheres Leben im Irak ist für sie mittlerweile nicht mehr möglich. Sie werden gezwungen, zum Islam überzutreten, müssen Schutzgelder zahlen, um Leib und Leben bangen. Oft bleibt ihnen nur die Wahl zwischen Tod oder Flucht. Nachbarländer, vor allem Jordanien und Syrien, können die Flüchtlingsströme nicht alleine aufnehmen. Da muss Europa, muss auch Deutschland helfen. Daher wollen wir, dass eine so genannte Kontingentlösung gefunden wird. Dann können irakische Christen ohne komplizierte Asylverfahren aufgenommen werden, weil sie grundsätzlich als verfolgt gelten." Auch das EKD-Ratsmitglied und Mitglied des Deutschen Bundestags, Hermann Gröhe, fordert in der April-Ausgabe des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" die Völkergemeinschaft auf, sich für die verfolgten Minderheiten im Irak einzusetzen. Der Beitrag mit weiteren Links zum Thema: http://www.ekd.de/aktuell/58197.html MedienArbeit ohne Unterbrechung? "7 Tage, 24 Stunden – allzeit bereit für die Arbeit" ist die nächste Talkshow „Tacheles“ auf PHOENIX überschrieben. In der St. Reinoldikirche in Dortmund diskutierten Utz Claassen, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der EnBW, Margret Mönig-Raane, stellvertretende Bundesvorsitzende Ver.di, Professor Hartmut Rosa, Soziologe an der Universität Jena, sowie Professor Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner Ifo-Instituts. Gastgeber der Gesprächsrunde war der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß. Mit der Diskussion um das - nach lutherischer Zählung – dritte Gebot "Du sollst den Feiertag heiligen" setzt "Tacheles" die Reihe zu den 10 Geboten fort. Moderatorin der Sendung ist Ursula Ott, die stellvertretende Chefredakteurin des Monatsmagazin der evangelischen Kirche "chrismon". Ausgestrahlt wird am Sonnabend, 19. April, um 22.15 Uhr und Sonntag, 20. April, um 17 Uhr. Die Sendereihe "Tacheles – die 10 Gebote" wird in Kooperation mit "chrismon", dem evangelischen Monatsmagazin veranstaltet. http://www.ekd.de/presse/pm81_2008_tacheles.html ARD-Themenwoche "Mehr Zeit zu leben" "Mehr Zeit zu leben - Chancen einer alternden Gesellschaft" heißt das Motto der ARD-Themenwoche 2008 vom 20. bis 26. April, die sich in Hörfunk, Fernsehen und Internet einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit widmet. Die ARD bietet einen Wegweiser durch das umfassende Programmangebot. Im Online-Special zur ARD-Themenwoche kommen Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen zu Wort. In einer fiktiven Stadt mit Krankenhaus, Schule, Rathaus Fabrik, Bank und Wohnhaus werden alle Lebensbereiche, die vom demografischen Wandel betroffen sind, aufgegriffen. Sterben die Deutschen aus? Was wird aus unseren Schulen, wenn die Schülerzahlen immer weiter sinken? Bricht das Gesundheitssystem zusammen? Oder sind - im Gegenteil - die Prognosen nichts als Schwarzmalerei? Freie Straßen, bessere Luft, weniger Arbeitslose - sinken die Bevölkerungszahlen, ergeben sich auch Vorteile? Mit Reportagen, Interviews, Hintergrundberichten und Fotogalerien wird über diese und weitere Themen. berichtet. Online-Nutzerinnen und -Nutzer können sich durch Leserbriefe und Kommentare an der Diskussion beteiligen. Zudem gibt es einen Multimediawettbewerb unter dem Motto:"tell.a.vision: Jung und Alt in 2050". http://www.themenwoche.ard.de EKD stiftet Trickfilm-Preis Auch in diesem Jahr stiftet die EKD den mit 5.000 Euro dotierten Deutschen Animationsdrehbuchpreis. Er wird am 5. Mai im Rahmen des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart verliehen. Unter 31 eingesandten Drehbüchern wurden vier für den Preis nominiert. Ziel des Preises ist es, deutschsprachige Animationsfilme mit herausragendem Potential bereits in der Entwicklungsphase zu fördern, die inhaltliche Qualität von Animationsfilmen zu verbessern und einen ethischen Diskurs anzustoßen. http://www.ekd.de/presse/pm94_2008_animationsdrehbuchpreis.html In eigener SachePreisverleihung Webfish 2008 Damit die Kirche ihre Chancen auf dem digitalen Marktplatz nutzen könne, müssten kirchliche Webseiten attraktiv und stark gemacht sowie zugleich Inhalte in Online-Diskussionen und Portalen platziert werden, sagte EKD-Ratsmitglied Präses Nikolaus Schneider bei der Preisverleihung des Webfish 2008 für die besten christlichen Internetseiten: "In alten Dorfkernen und Stadtkernen steht die Kirche auf dem Marktplatz, in der Mediengesellschaft hoffe ich, dass kirchliche Inhalte auf den Portalen und in den Suchmaschinen - den Marktplätzen des Internet - erreichbar sind." Kirchengemeinden und Landeskirchen ermunterte er, im weltweiten Datennetz Kirchturm-Denken abzulegen. Positive Beispiele für gelungene christliche Websites seien die prämierten Webseiten, denen der rheinische Präses in der Berliner Friedrichstadtkirche den Webfish 2008 überreichte. http://www.webfish.de Worte zum TagWorte zum Tag „Was man will, muss man ganz wollen; halb ist es gleich nichts.“ FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |