EKD-Newsletter Nr. 280, 04. April 2008ISSN 1616-0304 |
InhaltReligion
BildungAus der VELKDTheologieJugendDiakonieAuslandMedienWorte zum TagReligionWoche für das Leben 2008 „Gesund oder krank – von Gott geliebt“ so ist die Woche für das Leben in den kommenden drei Jahren überschrieben. Das dreijährige Leitthema wird unter verschiedenen Gesichtspunkten entfaltet. „Gesundheit – höchstes Gut?“ wird 2008 als Frage gestellt. Die Woche für das Leben wird am 5. April in Würzburg bundesweit eröffnet. In zahlreichen Gemeinden, diakonischen Einrichtungen und Erwachsenenbildungswerken finden Veranstaltungen zum Thema „Gesundheit“ statt. Die von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der EKD gemeinsam getragene Aktion möchte damit einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über den Wert und die Würde des menschlichen Lebens leisten. http://www.ekd.de/aktuell/58135.html Kennen Sie Fräulein Hoffnung? Spes, fides, temperantia waren schon; humilitas, mansuetudo, caritas, justitia, fortitudo sowie prudentia und sapientia kommen noch. Dann ist die Reihe über die christlichen Tugenden komplett. Anlässlich des Wichernjahres 2008 hat die Stiftung St. Matthäus zusammen mit der Kulturbeauftragten des Rates der EKD, Petra Bahr, zu einer Predigtreihe über die christlichen Tugenden eingeladen – und wer jetzt entsprechend der zusätzlichen christlichen Tugend, die der Tübinger Theologe Jürgen Moltmann ausgemacht hat, „neugierig“ nachschauen will, wann die Gottesdienste zu dieser Reihe stattfinden und was sich hinter der Frage nach „Fräulein Hoffnung“ versteckt, findet alles unter den Links: http://www.ekd.de/presse/pm77_2008_predigtreihe_wichern.html Fokolar-Bewegung in Deutschland feiert 50-jähriges Bestehen Die Fokolar-Bewegung ist eine in 182 Ländern vertretene Bewegung von Menschen, die sich für Einheit und Geschwisterlichkeit engagieren. Die Schwerpunkte der Fokolar-Bewegung liegen deshalb sowohl im gesellschaftlich-sozialen, als auch im kirchlich-religiösen Bereich. Die christliche "Fokolar-Bewegung" in Deutschland feiert am 17. April ihr 50-jähriges Bestehen. Der Festakt findet in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin statt. Die Gründerin der ökumenischen Fokolar-Bewegung, Chiara Lubich, war Mitte März im Alter von 88 Jahren in Italien gestorben. Die Bewegung entstand 1943 in Trient. 1958 nahmen die ersten deutschen Teilnehmer an Veranstaltungen im Ausland teil, Anfang der 1960er Jahre entstanden die ersten festen Zentren in Deutschland. http://www.fokolar-bewegung.de BildungWeltentstehung, Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube in der Schule Über Weltentstehung, Evolutionstheorie und Schöpfungsglauben sowie über die Behandlung dieser Themen in der Schule wird seit längerem eine intensive Debatte geführt. Viele Beiträge zu dieser Debatte gingen davon aus, "dass entweder die Evolutionstheorie dem Schöpfungsglauben oder der Schöpfungsglaube der Evolutionstheorie weichen muss. Das wird jedoch weder der einen noch der anderen Seite gerecht", meint dazu der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, im Vorwort einer Orientierungshilfe des Rates der EKD, die in dieser Woche unter dem Titel "Weltentstehung, Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube in der Schule" veröffentlicht worden ist. Eine grundsätzliche Klärung sei "von erheblicher praktischer Bedeutung", betont der Ratsvorsitzende. Denn auch in Deutschland werde darüber diskutiert, ob im Biologieunterricht auch der biblische Schöpfungsglaube und im Religionsunterricht die Evolutionstheorie zu behandeln seien. Es liege auf der Linie der Überlegungen des Rates, das Verhältnis zwischen beiden Betrachtungsweisen vorzugsweise in interdisziplinären Unterrichtsprojekten zu klären. Denn "dann können biologische und theologische Perspektiven jeweils in ihrer Eigenbedeutung zur Geltung gebracht werden" http://www.ekd.de/presse/pm_86_2008_weltentstehung.html Aus der VELKDAufsatzband zu Rechtsfragen „Kirche und Recht - theologische und juristische Annäherungen“ - so lautet der Titel eines Aufsatzbandes, den die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) jetzt auf den Markt gebracht hat. Er dokumentiert Vorträge zum Thema, wie sich das Kirchenrecht in lutherischem Zusammenhang seinen theologischen Voraussetzungen und Begründungen vergewissern kann. Es wurde im Rahmen eines kirchenrechtlichen Symposiums behandelt, das die VELKD anlässlich der Zurruhesetzung von Vizepräsident Dr. h. c. Joachim E. Christoph veranstaltete. Die beiden Vorträge – von Prof. Dr. Heinrich de Wall und Bischof Dr. Hans Christian Knuth – werden mit einem Referat von Prof. Dr. Axel Frhr. v. Campenhausen zur Religionsfreiheit dokumentiert.
http://www.velkd.de TheologieBeste Predigt 2008 gesucht Der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) hat zum neunten Mal den ökumenischen "Predigtpreis" ausgeschrieben. Bis zum 30. Juni 2008 können Predigten von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kirchen, Freikirchen und Landeskirchlichen Gemeinschaften eingesandt werden, die innerhalb der letzten zwei Jahre gehalten wurden. Die Auszeichnung wird wieder in den Kategorien "Lebenswerk" sowie "Beste Predigt 2008" verliehen. In der Kategorie "Beste Predigt" sind auch Predigten und Andachten außerhalb der Perikopenordnung und der Texte im Kirchenjahr willkommen. Zusätzlich vergibt die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis in der Kategorie "Beste Predigt aus Caritas und Diakonie". Erwartet werden Predigten, wie die biblische Botschaft in diakonischen und karitativen Einrichtungen verkündigt wird. Die zwölfköpfige ökumenisch besetzte Jury steht unter dem Vorsitz von Oberkirchenrat Udo Hahn, Medien- und Publizistik-Referent der EKD. http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm34_2008_predigtpreis.html JugendEVA fragt: "Soll ich meines Bruders Hüter sein?" Tausende junge Menschen werden vom 9. bis 12. Mai zum ersten Pfingstfestival "EVA 2008" an der Dresdner Frauenkirche erwartet. Es wird mit 2.000 bis 5.000 Dauerteilnehmern sowie mit bis zu 20.000 Besuchern bei den abendlichen Großkonzerten gerechnet. Das Treffen unter dem Titel "Soll ich meines Bruders Hüter sein?" will junge Menschen zwischen 16 bis 28 Jahren zu Engagement und Übernahme von Verantwortung ermutigen, Glauben stärken, sowie jugendliches Einstehen für Frieden und Versöhnung, soziale Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung würdigen. Zur Eröffnung ist ein Gottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, geplant. Veranstalter des Festivals sind die Stiftung Frauenkirche, die EKD, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (AEJ) und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Im Vorverkauf bis zum 15. April 2008 gibt es spezielle Preisangebote. http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_04_01_1_eva2008.html DiakonieSonderbriefmarke zu Ehren Johann Hinrich Wicherns Zum 200. Geburtstag des Begründers der modernen Diakonie, Johann Hinrich Wichern, gibt der Bundesminister der Finanzen eine 55-Cent-Sonderbriefmarke heraus. Vorgestellt wird die Briefmarke am 07. April durch den Parlamentarischen Staatssekretär Karl Dillert in Berlin. Zu diesem Termin im Rahmen des Wichernjahres haben Klaus-Dieter K. Kottnik, Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, und Stephan Reimers, Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, eingeladen. Auf der Briefmarke sind ein um 1869 von Jacob Nöbbe gemaltes Porträt Johann Hinrich Wicherns sowie das Kronenkreuz auf blauem Grund, das Verbandslogo des Diakonischen Werkes der EKD, zu sehen. Sie wird ab 10. April verkauft werden. http://www.bundesfinanzministerium.de AuslandHilfe für irakische Flüchtlinge gefordert Auf die Situation irakischer Flüchtlinge hat der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, hingewiesen. Im April 2003 hätten noch etwa 1,5 Millionen Christen im Irak gelebt, erinnerte der Ratsvorsitzende in seiner Karfreitagspredigt. Inzwischen habe etwa die Hälfte von ihnen das Land verlassen; die Hoffnung, dass sie jemals zurückkehren werden, gleiche "einem verlöschenden Docht". Das Hauptanliegen der Kirchen sei es, auf eine Veränderung der Lage im Irak selbst zu drängen, erklärte Huber gegenüber dem Magazin "Der Spiegel". Es müsse das Ziel bleiben, dass die Menschenrechte, einschließlich des Rechtes auf Religionsfreiheit, geachtet werden und die Flüchtlinge die Chance auf Rückkehr und ein Leben in Frieden und Würde haben. "Solange diese Chance aber nicht gegeben ist, sollten die Staaten der Europäischen Union diesen Flüchtlingen Aufnahme gewähren", so Huber. "Im Zusammenwirken mit den europäischen Partnern sollte Deutschland einer relevanten Zahl irakischer Flüchtlinge die Möglichkeit zur Ansiedlung geben." http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_03_31_2_christen_irak.html Exil-Tibeter: Träumen von der verlorenen Heimat Zu den Hütern der tibetischen Kultur in Indien gehört auch das Kinderflüchtlingsdorf, das sich oberhalb von Dharamsala an den Berghang schmiegt. Zentrum der Siedlung mit ihren Klassenzimmern, Sportplätzen, Schlaf- und Wohnhäusern und Kantinen ist ein großer Sandplatz. Unter der Mittagssonne spielen hier einige Jugendliche Fußball, ein paar Meter weiter trainieren andere Basketball. Der kleine Tenzing Tsering schaut mit großen Augen verwirrt zu. Er kennt weder die Namen noch die Regeln dieser Spiele. Und er versteht auch nicht, warum er in Dharamsala ist. Die orangefarbene Gesichtsfarbe weist ihn als Neuankömmling aus. Der Fünfjährige ist erst seit sechs Tagen hier, seine Eltern haben ihn hergebracht, von Tibet über die Berge, er ist ihr jüngster Sohn. In den Nächten sind sie marschiert, am Tage haben sie sich vor den chinesischen Häschern versteckt. Der Marsch sei anstrengend gewesen, sagt Tenzing, während er die Hände in der schmutzigen, roten Jogginghose versenkt. Vielleicht wird er eines Tages nach Tibet zurückkehren. Vielleicht bleibt er aber auch für immer ein Auslandstibeter, ein Entwurzelter, der von der verlorenen Heimat träumt. http://www.ekd.de/aktuell/58108.html MedienDer Evangelische Buchberater Die Literaturbesprechungen des Deutschen Verbandes Evangelischer Büchereien haben ein neues Gesicht bekommen. Ziel der Neugestaltung des Evangelischen Buchberaters ist es, ihn für die ehrenamtlichen Büchereimitarbeitenden übersichtlicher und informativer zu machen. Vierfarbigkeit, die Abbildung aller Buchtitel und die Begrenzung auf eine überschaubare Anzahl sind wichtig Elemente des neuen Auftritts. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Besprechung gut lesbarer Sachbücher zu Grundfragen des Glaubens. Das Spektrum reicht von Büchern zu Themen wir Taufe, Kirchenjahr, Gemeindearbeit bis zu Kinderbüchern zu religiösen Themen, Bilderbüchern mit biblischen Geschichten und Sachbüchern. Das Jahresabonnement der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift kostet 25,40 € inkl. Porto. Neben dem Buchberater in gedruckter Form stehen Leserinnen und Lesern verschiedene Newsletter zur Verfügung sowie thematische und aktuelle Buchtipps auf der Homepage. Worte zum TagWorte zum Tag Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. (1. Petr 3, 15) FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |