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EKD-Newsletter Nr. 278, 14. März 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Theologie

Kirchenpolitik

Ökumene

Diakonie

Religion

In eigener Sache

Worte zum Tag

Theologie

Dem Vertrauensschwund wehren
Soziale Verantwortung und unternehmerisches Handeln

Bischof Wolfgang Huber

Wirtschaftliches Handeln müsse wieder als kulturelles Handeln begriffen wird, hat der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, in Mannheim vorgeschlagen. Bei dem Vortrag „Soziale Verantwortung und unternehmerisches Handeln – eine evangelische Perspektive“ vor dem Evangelischen Forum Mannheim hat der Ratsvorsitzende deutlich gemacht, „dass eine Wirtschaft, die nur noch von den Gedanken an Eigennutz und Gewinnsteigerung angetrieben ist, ohne wirklichen Sinn und Zweck in die Zukunft hinein operiert.“ Dabei hat der Ratsvorsitzende nicht nur die bekannt gewordenen Steuerhinterziehungen durch Großverdiener als Diebstahl an der Gesellschaft gebrandmarkt, sondern auch Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung im Kleinen scharf kritisiert. Unabhängig von der Frage einer protestantischen Ethik des unternehmerischen Handelns bietet das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD eine Diskussion über die religiösen Angebote, Menschen mit besonderer Verantwortung in der Wirtschaft zu begleiten.

http://www.ekd.de/presse/pm71_2008_vortrag_huber_mannheimer_forum.html
http://www.ekd.de/vortraege/080310_huber_mannheim.html

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„calvin09“ – das Calvin Jahr wird vorbereitet
Büro in Hannover hat seine Tätigkeit aufgenommen

Logo Calvin 09

Im kommenden Jahr jährt sich der Geburtstag des Schweizer Reformators Johannes Calvin zum 500. Mal. Mit Veranstaltungen und Materialien für die Gemeinde wollen EKD, UEK und Reformierter Bund das Calvinjahr begehen.

http://www.ekd.de/presse/pm73_2008_calvinjahr.html
http://www.calvin09.org
http://www.dhm.de/ausstellungen/calvinismus/index.html

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Kirchenpolitik

Projektbüro Reformprozess vollständig
Landeskirchen unterstützen den Reformprozess der evangelischen Kirche

Logo Kirche der Freiheit

Vier Köpfe, viel Herz und Verstand, viel Arbeit und großes Engagement – das ist die Kurzbeschreibung des Projektbüros Reformprozess. Seit Anfang März ist das Projektbüro im Kirchenamt der EKD vollständig besetzt. In Form von "personellen Leihgaben" unterstützen die Landeskirchen großzügig den gemeinsam verabredeten Reformprozess.

http://www.ekd.de/presse/pm69_2008_projektbuero_reformprozess.html
http://www.ekd.de/ekd_kirchen/zukunftskongress.html

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Neuer Verband für evangelische Frauenarbeit
Margot Käßmann führte Präsidium ins Amt ein

Die Leiterin des Verbandes Beate Blatz und Landesbischöfin Margot Käßmann

Rund drei Millionen Mitglieder hat der neue Verband evangelischer Frauenarbeit, der in Hannover die Arbeit aufgenommen hat. Als mutigen und konstruktiven Schritt hat die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, Mitglied des Rates der EKD, die Gründung des neuen Dachverbandes "Evangelische Frauen in Deutschland e.V." (EFiD) bezeichnet. In einem Gottesdienst in der hannoverschen Marktkirche wurde am Mittwoch das Präsidium des Verbandes, in dem sich die bisherige Evangelische Frauenarbeit und die Evangelische Frauenhilfe in Deutschland zusammenschließen, in sein Amt eingeführt. Die gemeinsamen Anliegen für Gerechtigkeit und Menschenwürde in Kirche und Gesellschaft könnten in Zukunft "mit geeinter Kraft" vertreten werden, so die Bischöfin in ihrer Predigt.

http://www.ekd.de/presse/pm74_2008_efid.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm19_2008_efid_praesidiumswahl.html

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Ökumene

Die ACK feierte 60. Geburtstag

Landesbischof Friedrich Weber und Karl Kardinal Lehmann bei der Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen der ACK

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) wurde am 10. März 1948 in Kassel, also noch vor der ersten Vollversammlung des ÖRK 1948, gegründet. Der Zusammenschluss sollte ermöglichen, die Kirchen in Deutschland bei der Gründung des ÖRK in Amsterdam gemeinsam zu vertreten. Zum ersten Vorsitzenden wurde Pastor Martin Niemöller gewählt. Gründungsmitglieder waren die EKD und 5 evangelische Freikirchen, darunter die Methodisten, Baptisten und Mennoniten, sowie die Alt-Katholiken. Bedingt durch die politische Teilung Deutschlands konnten die ACK-Delegierten aus den Kirchen auf dem Gebiet der damaligen DDR ab 1963 nicht mehr an den gemeinsamen Sitzungen teilnehmen. 1970 wurde die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der DDR“ (AGCK) gegründet. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten schlossen sich die beiden Arbeitsgemeinschaften im November 1991 bei einer gemeinsamen Tagung in Eisenach wieder zusammen und unterzeichneten eine neue Satzung. In der Folgezeit hat sich die ACK weiter vergrößert. Sie umfasst heute 16 Vollmitglieder, 4 Gastmitglieder und 3 Beobachter. Die ACK feierte ihren Geburtstag mit einem ökumenischen Gottesdienst in Erfurt.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_03_07_1_ack_60.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm23_2008_ack_mitgliederversammlung.html
http://www.oekumene-ack.de/index.html

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Diakonie

Diakonie will Bundesstiftung für innovative soziale Projekte gründen

Lothar Späth

Das Diakonische Werk der EKD wird im November 2008 die neue Bundesstiftung Diakonie gründen. Ziel der Stiftung ist die Förderung von Innovation in den Tätigkeitsfeldern der Diakonie. Als Dachverband von 27.000 diakonischen Einrichtungen stellt das Diakonische Werk der EKD zum Start der Stiftung 500.000 Euro zur Verfügung. Innerhalb eines halben Jahres soll noch einmal die gleiche Summe von Gründungsstiftern hinzukommen. Das Diakonische Werk der EKD will mit der Stiftung neue Ideen für soziale Projekte fördern. Schirmherr der Bundesstiftung Diakonie, die in Berlin vorgestellt wurde, ist der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth. Späth betonte die Bedeutung des freiwilligen Engagements. Immer schon hätten Bürger Not gesehen und sich zusammengetan, um sie zu lindern. So sei auch die Diakonie entstanden. Der Staat könne und solle nicht für alles zuständig sein. Späth will zunächst Unternehmen und Privatpersonen als Gründungsstifter werben. Es gebe in Deutschland viele Menschen, die freiwillig etwas tun, sagte er.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_03_10_1_diakonie_bundesstiftung.html
http://www.diakonie-bundesstiftung.de/index.php

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Religion

Konfirmanden werden zu mündigen Mitgliedern der Gemeinde

Konfirmation in der Kreuzkirche in Hannover

Die evangelische Konfirmation ist seit dem 19. Jahrhundert in ganz Deutschland üblich. Der lateinische Begriff Konfirmation bedeutet "Befestigung" oder "Stärkung". Die Konfirmation bekräftigt das Sakrament der Taufe, die Angenommensein von Gott symbolisiert. In den Wochen um Ostern herum lassen sich wieder viele Tausend evangelische Mädchen und Jungen konfirmieren (im Jahr 2006 waren es rund 262.000). Im Konfirmationsgottesdienst wird ihnen ein Spruch aus der Bibel auf den Lebensweg mitgegeben, und sie werden zu mündigen Mitgliedern der Gemeinde. Sie dürfen am Abendmahl teilnehmen, Taufpate werden und den Gemeindevorstand wählen. Zur Konfirmation gehen fast alle getauften Jugendlichen eines Jahrgangs im Alter von etwa 14 Jahren. Konfirmation bedeutet aber auch: Für die einen Erinnerung, wie es bei ihrer Konfirmation war, für die anderen, Erlebnisse aus heutigen Konfi-Zeiten.

http://www.ekd.de/aktuell/57911.html
http://www.ekd.de/einsteiger/konfirmation.html

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"Gesundheit - höchstes Gut?" - Vorstellung der Woche für das Leben 2008

Erzbischof Robert Zollitsch und Bischof Wolfgang Huber bei der Pressekonferenz

Menschen müssten wieder lernen, zwischen Heil und Wohl zu unterscheiden, erklärte der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Huber, in seinem Eingangstatement bei der Pressekonferenz zur Woche für das Leben 2008. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, stellte Huber in Berlin das diesjährige Schwerpunktthema vor: "Gesundheit - höchstes Gut?" Vom 5. bis 12. April finden bundesweit in Gemeinden, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen Veranstaltungen dazu statt.

http://www.ekd.de/presse/pm70_2008_wfdl.html
http://www.ekd.de/aktuell/080307_huber_pk_wfdl.html
http://www.ekd.de/aktuell/080307_zollitsch_wfdl.html

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Pilgerweg zum Leben Martin Luthers und zur Reformation
Wolfgang Huber übernimmt Schirmherrschaft

Lutherdenkmal in Wittenberg

Zwischen Eisleben, der Geburts- und Sterbestadt Martin Luthers, und Wittenberg, dem Zentrum der Reformation, spannt sich der Bogen einer Bewegung, die weit über Sachsen-Anhalt hinaus Ausstrahlung entfaltet hat. 34 Stationen verbindet der 410 Kilometer lange reformatorische Pilgerweg durch die Evangelisch Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelische Kirche Anhalts.

http://www.ekd.de/presse/pm75_2008_lutherweg.html
http://www.lutherweg.de

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In eigener Sache

Ostergottesdienste im Internet finden

Bildschirmansicht aus www.ostergottesdienste.de

Der Besuch von Festgottesdiensten zu Ostern, dem wichtigsten Fest der Christenheit, ist für viele Menschen selbstverständlich, egal ob sie die Ostertage zu Hause verbringen oder auf Reisen sind. Ein ökumenisches Angebot der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Kirche bietet Hilfe beim Finden der passenden Termine von Gründonnerstag bis Ostermontag.

http://www.ostergottesdienste.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. (Matthäus 20, 28)

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