EKD-Newsletter Nr. 277, 05. März 2008ISSN 1616-0304 |
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Aus der VELKDKulturMedienBildungDiakonie
In eigener SacheWorte zum TagÖkumeneDialog mit der Russisch - Orthodoxen Kirche Der Schutz der Menschenrechte gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Kirchen im gesellschaftlichen Dialog - darin waren sich die Delegierten von EKD und Russischer Orthodoxer Kirche einig. Vom 22. bis 28. Februar fand in der Lutherstadt Wittenberg der 24. bilaterale Theologische Dialog statt. Unter der Leitung des EKD-Auslandsbischofs Martin Schindehütte und des russischen Erzbischofs Sergij von Samara und Syzran beschäftigten sich die beiden Delegationen mit dem Thema "Freiheit und Verantwortung aus christlicher Sicht". http://www.ekd.de/presse/pm56_2008_ekd_russisch_orthodoxe.html Gottes Weisheit schenkt neues Verstehen Der Weltgebetstag der Frauen – in diesem Jahr am 7. März - gilt als die bedeutendste ökumenische Basisbewegung der Welt, Kirchen aus mehr als 170 Staaten nehmen jedes Jahr daran teil. Auch nahezu alle deutschen Kirchengemeinden beteiligen sich daran. Die Gottesdienstordnung kommt in diesem Jahr aus Guyana, einem der kleinsten Länder Südamerikas. Sie stellt ein Wort aus dem Buch Hiob in den Mittelpunkt: „Schaut hin: Die Ehrfurcht vor der Macht über allem – das ist Weisheit, sich fernhalten vom Bösen – das ist Einsicht.“ (Hiob 28,28). Eine große Resonanz hatte der letzte Weltgebetstag auch in finanzieller Hinsicht, dessen Gottesdienstordnung aus Paraguay kam: Bis Ende Februar 2008 sind Kollekten in Höhe von etwa 3 Mio. Euro eingegangen - die bisher höchste Weltgebetstagskollekte in Deutschland. Unterstützt werden Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Pazifik und in Osteuropa, die von Frauen selbstverantwortlich durchgeführt werden, die Lebenssituation von Frauen verbessern und ihre Position in Kirche und Gesellschaft stärken. Projekte aus dem Land, aus dem die Gottesdienstordnung kommt, werden dabei besonders berücksichtigt. In Deutschland können unter bestimmten Bedingungen Projekte von und für Migrantinnen gefördert werden. http://www.ekd.de/aktuell/57848.html Aus der VELKD60 Jahre VELKD: gemeindenah und weltoffen Gemeindenah und weltoffen – so sieht sich die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) nach den Worten ihres Leitenden Bischofs, Landesbischof Johannes Friedrich. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der VELKD, das im Rahmen eines Festaktes in Wittenberg gefeiert wurde, sagte Friedrich, die VELKD habe sich der Aufgabe verpflichtet, den „reformatorisch-theologischen Grundwasserspiegel in den Gemeinden hoch zu halten“. Beim Jubiläum wurde mehrfach die Bedeutung der Rechtfertigungslehre Martin Luthers für heute heraus gestellt. Ohne die Erfahrungen der Anerkennung und des Angenommenseins würden Menschen seelisch krank. Darauf hat Prof. Dr. Wilfried Härle in seinem Festvortrag hingewiesen. Es gehe um die Frage, wer denn eigentlich letztgültig darüber entscheide, ob ich als Mensch akzeptabel bin – meine Mitmenschen, ich selbst oder Gott. Die lutherische Rechtfertigungslehre besage, „dass wir uns unsere Anerkennung und unser Lebensrecht, unseren Wert und unsere Würde nicht erst verdienen müssen, weil uns dies alles immer schon von Gott gratis mit unserem Dasein gegeben ist“, so Härle. „Die Einsichten Martin Luthers sind im Kern nicht überholt“, unterstrich Landesbischof Friedrich. http://www.velkd.de/velkd_meldungen.php?guid=57845 KulturKulturträgerin Kirche – eine Herausforderung Kultureller Klimaschutz tut Not in Zeiten, in denen die Mittel für diesen Bereich des Lebens geringer werden. Die Kirchen sind ein wichtiger Träger kulturellen Lebens – was bedeutet die Herausforderung für die Kirche? Dem geht der Text im Internet ebenso nach wie auch eine Veranstaltung der Akademie zu Berlin. http://www.ekd.de/aktuell/57768.html MedienTacheles – Diskussion zum 2. Gebot „Mein Name ist Gott – ich will deinen Respekt“ – so übertragen Medienmacher das zweite Gebot in eine Überschrift für eine Talkshow. Diskutiert haben in der St. Georgenkirche in Eisenach Ministerpräsident Dieter Althaus, Landesbischof Christoph Kähler und weitere prominente Gäste. Dies war die dritte Aufzeichnung im Rahmen der Reihe "Tacheles – die 10 Gebote". Die Sendung wird am 8. März um 22.15 Uhr und am 9. März um 17.00 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt. http://www.ekd.de/presse/pm55_2008_tacheles.html BildungNeues auf rpi-virtuell Lernen der Zukunft ist online unterstütztes Lernen. Mit der Reihe Update bietet rpi-virtuell religionspädagogische Online-Fortbildungen an. Gabriele Sies, Referentin für die Sekundarstufe I, erläutert im Interview das innovative Konzept. Im Forum von rpi-virtuell stellt Jean-Louis Gindt das Bild für den Monat März vor: den Kreuzweg von Roger Bertemes. Blättern Sie durch die schlichten, ausdrucksvollen Kreuzwegstationen. http://blog.rpi-virtuell.net/index.php?op=ViewArticle&blogId=1&articleId=195 DiakonieDas "Rauhe Haus" in Hamburg wird 175 Jahre alt Als Johann Hinrich Wichern das "Rauhe Haus" gründet, ist Horn ein Dorf mit 600 Einwohnern, sechs Kilometer vor den Toren Hamburgs, das damals etwa 100.000 Einwohner hat. Senatssyndikus Karl Sieveking besitzt hier ein Gut, zu dem auch eine Bauernkate gehört, die von alters her „Ruges Hus“ genannt wurde. Wahrscheinlich ist, dass das Haus seinen Namen einem Vorbewohner verdankt. 1832 lernt Wichern als Sonntagsschullehrer die Not im Armenviertel der Hamburger Vorstadt St. Georg kennen. Die Menschen und besonders die Kinder leben hier unter schlimmsten sozialen, hygienischen und - für Wichern nicht weniger schockierend - religiösen Bedingungen. Für Wichern steht fest: Diesen Kindern muss geholfen werden, indem man sie aus den städtischen Elendsverhältnissen herausführt. Die Stiftungsgründung findet am 12. September 1833 im Auktionssaal der Börsenhalle statt. Der Aufruf, das „Rettungsdorf“ zu unterstützen, findet breite Resonanz: Der 25-jährige Theologiestudent Wichern erhält von seinem väterlichen Freund Sieveking nicht nur Geld, sondern auch Grundstück und Haus. Der provisorische Verwaltungsrat konstituiert sich. Sieveking wird Präses, Wichern Vorsteher der „Anstalt“. Im November beginnt er seine Arbeit, 1834 entsteht bereits ein zweites Haus. In diesem Jahr wird das 175-jährige Jubiläum gefeiert. http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_26_2_rauhes_haus_jubilaeum.html Brot für die Welt und der EED werden zusammenarbeiten Die entwicklungspolitische Arbeit der evangelischen Kirchen soll gestärkt werden, deshalb haben der Diakonische Rat und der Aufsichtsrat des Evangelischen Entwicklungsdienstes Planungen begrüßt, nach denen die evangelischen entwicklungspolitischen Einrichtungen und Werke „Brot für die Welt“, die Diakonie Katastrophenhilfe und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) zukünftig am Standort Berlin zusammenarbeiten werden. Dies haben das Diakonische Werk der EKD und der EED gemeinsam der Öffentlichkeit mitgeteilt: http://www.ekd.de/presse/pm59_2008_zusammenarbeit_eed_bfdw.html In eigener SacheEvangelisches Jugendportal YoungspiriX.de auf Platz eins Der goldene WebFish geht in diesem Jahr an das Jugendportal YoungspiriX.de, der Online-Community der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend (aej). Den silbernen Webfish – so das Votum der Jury und der Online-Abstimmung – erhält die Website des Paulusdomes in Münster, der Webfish in Bronze wird dem Evangelischen Kirchenbezirk Tübingen verliehen. Der EKD-Internet-Award „WebFish“ wird in diesem Jahr zum 13. Mal vergeben. Er wird gemeinsam getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP). Am 14. April wird der Jury-Vorsitzende, Präses Nikolaus Schneider, die Preise an die Gewinner in Berlin übergeben. Mit dem Innovationspreis – gestiftet von der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel – zeichnet die Jury das Projekt Kirchenfernsehen.de aus Württemberg aus, den Förderpreis vergibt die Jury an ein Schulseelsorgeprojekt in Tübingen. http://www.ekd.de/webfish/2008/index.html Worte zum TagWorte zum Tag Jesus Christus spricht: „Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |