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EKD-Newsletter Nr. 276, 25. Februar 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Theologie

Aus der VELKD

Sport

Jugend

In eigener Sache

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Steuerungsgruppe für Reformprozess

Impulspapier Kirche der Freiheit im 21. Jahrhundert

Ein hoher Grad an Geschlossenheit und Verbindlichkeit soll bei den Reformen in der evangelischen Kirche erreicht werden. Mit diesem Ziel ist von der Synode, der Kirchenkonferenz und dem Rat der EKD eine Steuerungsgruppe eingesetzt worden. Diese Steuerungsgruppe hat sich unter dem Vorsitz des Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und dem stellvertretenden Vorsitz der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber, in diesen Tagen konstituiert. Mit Workshops werden zur Zeit im Reformprozess einzelne Themen ausführlich betrachtet: eines davon zu Fragen der Qualität eines Gottesdienstes.

http://www.ekd.de/presse/pm54_2008_steuerungsgruppe.html
http://www.ekd.de/aktuell/080223_bericht_reformprozess.html
http://www.ekd.de/ekd_kirchen/zukunftskongress.html

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Neue Landeskirche in Mitteldeutschland

Bischof Christoh Kähler und Bischof Axel Noack bei der Unterzeichnung des Fusionsvetrages

Ab dem 1. Januar des kommenden Jahres haben sich die Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen zur Vereinigten Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland zusammengeschlossen. Mit der Unterschrift der beiden Landesbischöfe wurde dies nun im Februar besiegelt.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_14_3_fusionsvertrag_ekm.html
http://www.ekmd-online.de

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Deutscher Ethikrat besetzt

Bioethik - Kongress der EKD 2002. Zweiter von links: Hermann Barth

Spekulationen und Gerüchte hatten Mitte Februar ein Ende: Bundesregierung und Bundestag haben die Mitglieder des Deutschen Ethikrates benannt. Mit dabei der Präsident des EKD - Kirchenamts, Hermann Barth, der stellvertretende Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Christoph Kähler, und der ehemalige Präses der Synode, Jürgen Schmude.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_13_3_mitglieder_ethikrat.html
http://www.nationalerethikrat.de

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Dreißig Kirchengemeinden können aus zwei Euro drei machen

Logo Stiftung KIBA

In der Neuauflage des Wettbewerbs "AUS 2 MACH 3" der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland, STIFTUNG KIBA, ist die Entscheidung über die Teilnehmer im Jahr 2008 gefallen. Das Auswahlgremium, zusammengesetzt aus dem Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, der Präses der Synode der EKD, Oberbürgermeisterin Barbara Rinke und dem Geschäftsführer der Stiftung, Oberkirchenrat Thomas Begrich, hat aus 113 Bewerbungen 30 Kirchengemeinden zur Teilnahme nominiert.

http://www.ekd.de/presse/pm46_2008_kiba.html
http://www.stiftung-kiba.de

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Theologie

Was ist ein guter Gottesdienst?
Workshop im Rahmen des Reformprozesses „Kirche der Freiheit“

Gottesdienst im Freien

Gerd Kerl beginnt mit Jesus. Im Markusevangelium wird berichtet, wie Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth gepredigt hat. „Und hinterher hieß es: ‚Er wunderte sich über ihren Unglauben’  – daran sieht man, dass Qualität in der Predigt allein noch nicht zum Glauben führt“, sagt der Leiter der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik in Villigst. Die Zuhörer lachen. Sie haben sich nämlich kein einfaches Thema für die nächsten anderthalb Tagen vorgenommen. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in das EKD-Kirchenamt nach Hannover gekommen, um in einem Workshop über die Qualität von Gottesdiensten nachzudenken. Dieser Workshop ist Teil des Reformprozesses, der im Sommer 2006 vom Rat der EKD mit dem Impulspapier „Kirche der Freiheit“ angestoßen wurde. Neben Multiplikatoren aus den Gliedkirchen, der Wissenschaft, der Kirchenmusik waren Referenten aus nicht-kirchlichen  Bereichen eingeladen, von ihren Beobachtungen beim Gottesdienstbesuch zu berichten.

http://www.ekd.de/aktuell/57754.html
http://www.ekd.de/reformprozess

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Wilhelm Löhe: Vom Pfarrer zum Diakonissenvater

Diakonissen am Bahnhof in Neuendettelsau

Im Jahre 2008 hätte Pfarrer Wilhelm Löhe seinen 200. Geburtstag feiern können. Heute zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Diakonie im 19. Jahrhundert. Durch sein Wirken in dem kleinen fränkischen Dorf Neuendettelsau wurde sein Name weit über den bayerischen Raum hin bekannt. In Neuendettelsau gründete er im Jahre 1854 die erste bayerische Diakonissenanstalt, die sehr bald zu einer der größten diakonischen Einrichtungen in Deutschland wurde. Heute steht die Diakonie Neuendettelsau in der Nachfolge der Löheschen Gründung. Die heutigen großen Arbeitsgebiete der Diakonie Neuendettelsau im Bereich der Behindertenhilfe, des Krankenhauswesens, in der Altenhilfe und vor allem im Bildungsbereich wurden bereits von Löhe eröffnet. Durch die Arbeit der Diakonissenanstalt und der ebenfalls von Wilhelm Löhe gegründeten Missionsanstalt wurde sein Name und der Ort Neuendettelsau weit über den deutschen Raum hin bekannt. Löhes Name steht aber auch für die Gründung von Siedlungen im amerikanischen Bundesstaat Michigan. Löhe stellte Auswanderergruppen zusammen, welche sich geschlossen ansiedelten. Es entstanden die Ortschaften Frankenhilf, Frankenlust, Frankentrost und das heute überregional bekannte Frankenmuth, dass im Winter 1845 gegründet wurde.

http://www.ekd.de/aktuell/57610.html
http://www.wilhelm-loehe.de/

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Aus der VELKD

Impulse zur Gemeindeentwicklung

Lutherrose

„Kirche im Umbau“ - unter diesem Titel hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) einen Band über Gemeindeentwicklung veröffentlicht. Darin werden Texte aus der Arbeit des Gemeindekollegs der VELKD zu diesem Thema dokumentiert. Die Publikation enthält u. a. Beiträge von Wolfgang Ratzmann, Ralph Kunz, Thorsten Latzel, Jan Hermelink, Paul M. Zulehner und Robert Leicht. Herausgeber sind die Leiterin des Gemeindekollegs, Pfarrerin Annegret Freund, und Oberkirchenrat Udo Hahn, Pressesprecher der VELKD. Das 1986 gegründete Gemeindekolleg hat die Aufgabe, bundesweit Projekte für Gemeindearbeit zu entwickeln und zu vermitteln, Ideen und Impulse zur Gemeindeentwicklung zu vernetzen sowie Veränderungsprozesse in Gemeinden zu begleiten. Neben Konsultationen führt diese Einrichtung u.a. Schulungen zu folgenden Projekten durch: „Sterbende begleiten lernen”, „Spiritualität im Alltag – sieben Schritte als Chance, GOTTESDIENST und LEBEN zu verbinden”, „Kirchen erzählen vom Glauben”, „neu anfangen – Christen laden ein zum Gespräch”, „GET – Training für Gemeinde-Entwicklungs-Teams”, „Wort und Antwort neu” sowie die „ThomasMesse”.

http://www.velkd.de/velkd_meldungen.php?guid=57619
http://www.gemeindekolleg.de

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Sport

Olympische Spiele in China - Arbeitskreis Kirche und Sport diskutierte Herausforderungen

Demonstration für Menschenrechte in China

Während für die Wintersportfreunde das Ende der diesjährigen Saison näher rückt, fiebern viele Sportfans schon dem 8. August dieses Jahres entgegen: Dann werden nämlich die Olympischen Sommerspiele in Peking eröffnet. Der Austragungsort wirft allerdings auch Fragen auf. So hat der Studienkurs des Arbeitskreises Kirche und Sport in der EKD bei seiner diesjährigen Tagung Anfang Februar das Thema Menschenrechte und Menschenwürde in China diskutiert. "Als Freunde und gesellschaftliche Partner des Sports wollen wir den Deutschen Olympischen Sportbund ermutigen, seine Möglichkeiten zur Stärkung der Menschenrechte in China wahrzunehmen und deutlich auf bestehendes Unrecht aufmerksam zu machen. Schweigen hieße hier Zustimmung", sagte der Sportbeauftragte des Rates der EKD, Valentin Schmidt.

http://www.ekd.de/presse/pm49_2008_kirche_sport_sils.html
http://www.ekd.de/sport/kirche_und_sport.html

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Evangelische Kirche macht public viewing-Angebot zur EURO 2008

Logo Euro 2008

Wegen der vielen Nachfragen aus den Kirchengemeinden und wegen der guten Erfahrungen während der Fußballweltmeisterschaft 2006 hat das Kirchenamt der EKD anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 für die Kirchengemeinden der Gliedkirchen der EKD den Rahmen für ein public viewing-Angebot geschaffen. Als Servicepaket wird den Kirchengemeinden angeboten, ohne großen bürokratischen Aufwand zu Veranstaltungen mit public viewing der Spiele einladen zu können. "Fußball ist ein starkes Stück Leben" war das evangelische Angebot während der Fußballweltmeisterschaft 2006 überschrieben. Ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft in Deutschland eröffnet die EKD nun den Kirchengemeinden die Möglichkeit, auch bei der kontinentalen Meisterschaft EURO 2008 in den Nachbarländern Schweiz und Österreich dieses "starke Stück Leben" in das Gemeindeleben zu integrieren. Kirchengemeinden, die sich für dieses Angebot interessieren, müssen sich bis kurz vor Beginn der EURO 2008 unter www.ekd.de/em registrieren. Dort sind auch weitere wichtige Informationen zu finden.

http://www.ekd.de/presse/pm27_2008_em2008_public_viewing.html
http://www.ekd.de/aktuell/57515.html
http://www.ekd.de/em/em.html

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Jugend

Der VCD lädt zu "FahrRad! Fürs Klima auf Tour" ein

Radfahrer in Dessau

Fahrradfahren macht Spaß, hält fit und schützt das Klima. Das ist die zentrale Botschaft, die der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) mit seiner bundesweiten Kampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ vermitteln möchte. Anmeldungen sind bis Ende Juli 2008 möglich. FahrRad! ruft 12 bis 18-jährige auf, für ihre Schul- und Freizeitwege auf den Drahtesel zu steigen und so aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun. Rahmen und Motivation zum Radeln bildet eine virtuelle Radtour im Internet. Diese führt die Teilnehmer quer durch Deutschland - mit Exkursmöglichkeiten in ausgewählte europäische Nachbarländer. An den Stationen der Tour werden die verschiedensten Fahrrad- und Klimathemen jugendgerecht präsentiert und hinter kniffligen Aufgaben verbergen sich attraktive Preise. Lehrkräften bietet der VCD mit seiner internetgestützten Kampagne Unterrichtsideen für fast alle Fächer, eine Verknüpfung der Thematik mit den Lehrplänen sowie Tipps wie ihre Schule fahrradfreundliche werden kann. Geradelt wird bis Ende August 2008.

http://www.klima-tour.de
http://www.ekd.de/EKD-Texte/20070530_appell_klimawandel.html
http://www.ekd.de/umwelt/umwelt.html

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In eigener Sache

Burkhard Guntau wird neuer Präsident des Landeskirchenamtes

Burkhard Guntau

Der Kirchensenat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers unter dem Vorsitz von Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann hat Burkhard Guntau zum neuen Präsidenten des Landeskirchenamtes berufen. Der Jurist Guntau (59) ist Vizepräsident und Leiter der Hauptabteilung „Recht und Finanzen“ des Kirchenamtes der EKD. Der gebürtige Hildesheimer ist seit 1991 Mitglied der Landessynode und seit 1992 Mitglied des Kirchensenates der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und dessen stellvertretender Vorsitzender. Guntau wird Nachfolger des langjährigen Präsidenten Eckhart von Vietinghoff, der zum 30. April dieses Jahres in den Ruhestand geht.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm15_2008_evlka_guntau_praesident.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_21_1_guntau_praesident_lka_hannover.html
http://www.ekd.de/personen/guntau.html

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Gemeinden können Gottesdienste eintragen auf www.ostergottesdienste.de

Bildausschnitt aus www.ostergottesdienste.de

Wie im vergangenen Jahr auch  bieten die katholische und evangelische Kirche gemeinsam den ökumenischen Service www.ostergottesdienste.de an. Es handelt sich um ein Angebot für die vielen Menschen, die mittlerweile auch über das Internet abrufen möchten, wann und wo sie in der Zeit von Gründonnerstag bis Ostermontag Gottesdienste besuchen können. Ab sofort besteht wieder für alle Gemeinden die Möglichkeit, Gottesdienste und Andachten in eine Datenbank einzutragen. Die Freischaltung der Einträge und die damit verbundene Aktivierung der Suchfunktion erfolgt am 3. März.

http://www.ostergottesdienste.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Ich spüre einen sicheren Hintergrund und ich sehe ein sicheres Ziel. Mir ist in diesem Jahre Christus neu geboren.
Hans Scholl (1918-1943), deutscher Widerstandskämpfer, Gründer der Weißen Rose

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