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EKD-Newsletter Nr. 274, 05. Februar 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Ökumene

Aus der VELKD

Diakonie

Religion

Medien

Seelsorge

In eigener Sache

Worte zum Tag

Ökumene

ÖRK: Ein kleines Jubiläum verpflichtet zur Weiterarbeit

Logo des ÖRK zum Jubiläum

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) wurde formell am 23. August 1948 gegründet. Delegierte von 147 Kirchen aus 44 Ländern waren im niederländischen Amsterdam zusammen gekommen, um an der Gründungsversammlung des ÖRK teilzunehmen. Es war eine beeindruckende Versammlung, an der so viele unterschiedliche Kirchenvertreter wie noch nie zuvor teilnahmen – anglikanische, altkatholische, sowie viele orthodoxe und evangelische Kirchen waren vertreten. Dieses erste Treffen zeichnete sich leider aber auch durch die Abwesenheit der zwei größten Kirchen der Welt aus – der römisch-katholischen Kirche und der Russischen Orthodoxen Kirche. Sein 60-jähriges Bestehen feiert er im Rahmen der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses vom 13. bis 20. Februar in Genf.

http://www.ekd.de/aktuell/57338.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_04_1_oerk_60_jahre.html
http://www.oikoumene.org/de/home.html

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Prälat Reimers: Vermittler in Kenia im Wettlauf mit der Zeit

Flüchtlingslager in Eldoret, im Westen Kenias

Die Vermittler in Kenia arbeiten nach Einschätzung des evangelischen Prälaten Stephan Reimers in einem Wettlauf mit der Zeit. "Alle Beteiligten wissen, dass sie in einer Woche einen Fahrplan für einen Frieden erstellen müssen, weil sonst die Lage sehr gefährlich und unübersichtlich wird", sagte der Bevollmächtigte der EKD in Berlin und Brüssel in einem Telefonat. Reimers war Mitglied einer Delegation des Weltkirchenrates, die bis gestern Kenia besuchte. Er äußerte Zweifel, dass in der kurzen Zeit eine Einigung erzielt werden könne. "Die Zahl der Toten und Vertriebenen vermittelt den Eindruck, dass das Land kurz vor einem Bürgerkrieg steht." In Kenia sind bei Unruhen seit der umstrittenen Präsidentenwahl Ende Dezember nach Medienberichten etwa 900 Menschen ums Leben gekommen und 290.000 geflohen. Der Druck auf Regierung und Opposition sei sehr groß, so Reimers. Es bestehe die Gefahr, dass lokale Führer die Kontrolle übernähmen, wenn die Gewalt nicht eingedämmt werde, warnte er.

http://www.ekd.de/aktuell/57445.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm10_2008_oerk_kenia.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_04_2_oerk_kenia.html

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Aus der VELKD

"Was ist lutherisch? Wissenswertes für Interessierte"

Lutherrose

Was ist eigentlich "lutherisch"? Und was ist das besondere Profil einer lutherischen Kirche? Unter dem Titel "Was ist lutherisch? Wissenswertes für Interessierte" hat jetzt die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) eine Publikation aufgelegt. Das 72-seitige Heft sei "aus dem Bemühen entstanden, lutherischen Christinnen und Christen ihr Bekenntnis lebendig zu erhalten und allen anderen zu vermitteln, wer wir sind und was wir glauben", schreibt der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Johannes Friedrich (München), in seinem Geleitwort.

http://www.velkd.de/velkd_meldungen.php?meldung=7

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„Was jeder vom Judentum wissen muss“

Weihe der neuen Synagoge in Bochum

In 10. Auflage ist jetzt ein Standardwerk der VELKD zur Information über religiöses Leben im Judentum, jüdische Geschichte und Gegenwart sowie die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Christen und Juden erschienen: "Was jeder vom Judentum wissen muss" (Gütersloher Verlagshaus, 207 Seiten, zahlr. Abb. und Fotos). Der Anhang bietet u. a. ein Register, ein Glossar, ein Literaturverzeichnis sowie wichtige Internetadressen. Seit der 1. Auflage 1983 sind rund 100.000 Exemplare verkauft worden. Ziel der Publikation ist es, zur Begegnung zu ermutigen und gegenseitiges besseres Verständnis zu fördern sowie den jüdisch-christlichen Dialog in Deutschland voran zu bringen und in allgemein verständlicher Weise eine Einführung in das Judentum zu geben.

http://www.velkd.de/velkd_meldungen.php?meldung=11

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"Gute Hoffnung, jähes Ende"

trauerndes Kind

In 8. Auflage hat jetzt die VELKD die Publikation „Gute Hoffnung – jähes Ende“ herausgegeben. Das 78-seitige Heft versteht sich als „Eine ,Erste Hilfe’ für Eltern, die ihr Baby verlieren, und alle, die sie unterstützen wollen“, wie der Untertitel lautet. Rund 50.000 Exemplare dieser Publikation sind inzwischen verteilt worden. Neben betroffenen Eltern bestellen vor allem Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Kliniken das Heft. Der seelsorgerliche Ratgeber bietet Eltern, die ein Kind verloren haben, u. a. Hilfen auf dem Trauerweg, aber auch liturgische Texte zur Bestattung.

http://www.velkd.de/velkd_meldungen.php?meldung=10

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Diakonie

Wichernjahr 2008 eröffnet - "Diakonie ist die Signatur der Christenheit"

Johann Hinrich Wichern

Johann Hinrich Wichern sah in der Diakonie die "Signatur der Christenheit", erinnerte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in Berlin beim Jahresempfang des Diakonischen Werkes der EKD. Der Empfang war zugleich Auftakt für das Wichernjahr, das Diakonie und EKD für 2008 ausgerufen haben. In vielfältigen Ereignissen, Gedenkveranstaltungen und Publikationen wird an den Hamburger Theologen und engagierten Sozialreformer Johann Hinrich Wichern erinnert, der als Begründer der modernen Diakonie gilt und dessen 200. Geburtstag am 21. April gefeiert wird. Wolfgang Huber nutzte die Gelegenheit in der St. Elisabethkirche zu einem Aufruf, "in Wicherns Geist ein Neues zu wagen" und das Verhältnis von Kirche und Diakonie neu zu bestimmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte in ihrer Festrede, dass die Bildung junger Menschen, Wertevermittlung und soziale Gerechtigkeit zusammengehören.

http://www.ekd.de/presse/pm23_2008_rv_diakonie_wichern.html
http://www.wichern2008.de
http://www.bundeskanzlerin.de/nn_4900/Content/DE/Rede/2008/02/2008-02-01-ekd-wichernjahr.html

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Neue Publikation des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI)
„Ausgegrenzt und abgefunden“– ein Blick hinter die Kulissen der Armut in Deutschland

Obdachloser in Frankfurt am Main

Wie leben heute Menschen in Deutschland, die von Armut betroffen sind? Wie empfinden sie ganz subjektiv ihre Situation und wie bewältigen sie die Schwierigkeiten des Alltags? Woher nehmen sie ihre Kräfte und welche Ressourcen haben sie? Diesen Fragen ist die Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI) nachgegangen. Der besondere Blickwinkel der Untersuchung wirft ein neues Licht auf den Umgang mit armen Menschen in Deutschland. Claudia Schulz erforscht und systematisiert verschiedene Aspekte des Leids unterschiedlicher Gruppen armer Menschen, darunter Langzeitarbeitslose, Ein-Euro-Jobber und die so genannten Working Poor. Die Ergebnisse sind jetzt in der neuen Publikation des SI: „Ausgegrenzt und abgefunden. Innenansichten der Armut. Eine empirische Studie“ erschienen. Besonders eklatant sind die Erkenntnisse über die subjektiv empfundene Perspektivlosigkeit. Sie ist Teil eines Teufelskreises, in dem die Betroffenen gefangen sind und in dem sie staatliche Unterstützung vielfach als „Abfindung“ erleben. Angesichts der Ergebnisse ist es wichtig neu zu fragen: Welche Strategien sind wirklich sinnvoll, um von Armut betroffenen Menschen zu helfen und welche entmündigen sie lediglich? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für das Handeln von Kirche und Diakonie?
Das Buch bietet einen detaillierten und umfassende Einblick in die Studie und ihre Ergebnisse und diskutiert in einem abschließenden Teil im Dialog mit Sozialpolitik, Theologie und Diakonie, wie die Ergebnisse der Studie genutzt und in den Alltag von Gemeindeleben, Sozialpolitik sowie Sozial- und Bildungsarbeit transportiert werden können.

http://www.si-ekd.de

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Religion

Evangelischer Kirchentag 2009 unter der Losung "Mensch, wo bist du?"

Vorstellung der Kirchentagslosung

Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2009 in Bremen wird unter der biblischen Losung "Mensch, wo bist du?" stehen. Unter diesem Leitwort wolle das Protestantentreffen Orientierungen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen liefern, sagte die Kirchentagspräsidentin und Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck vor Journalisten in Bremen. Das Leitwort stammt aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 9. "Es fordert uns auf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen", erläuterte Welck. Zum 32. Kirchentag in Bremen vom 20. bis 24. Mai nächsten Jahres erwarten die Organisatoren rund 100.000 Teilnehmer.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_01_28_1_losung_kirchentag_bremen.html
http://www.kirchentag.net

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Medien

zeitzeichen im Februar
Keine Megastädte in Europa

Logo Zeitzeichen

Der Ethnologe Rolf Lindner zur Zukunft europäischer Großstädte
Das  evangelische Monatsmagazin zeitzeichen widmet seine  Februarausgabe dem Leben in der Großstadt („Moloch und Magnet“) Im Interview vertritt der Professor für Ethnologie an der Berliner Humboldtuniversität Rolf Lindner die Meinung, dass in Zukunft die Großstädte die Repräsentationsaufgaben übernehmen werden, die früher den Nationalstaaten zugesprochen wurden: „Es wird in Zukunft viel mehr von den Metropolen und Megastädten die Rede sein als von den Nationen. An sie werden sich bestimmte Vorurteile, Stereotype, Images heften, so wie früher an die Nation.“  Megastädte seien allerdings  auf dem europäischen Kontinent nicht zu erwarten,  meint Professor Lindner. Zunehmend entschieden aber Renommee und die imaginäre Aura einer Stadt über deren Gedeihen.

http://www.zeitzeichen.net

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Seelsorge

Bundesweiter Aktionstag Kinderhospize

Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf

Der Deutsche Kinderhospizverein will am 10. Februar mit einem bundesweiten "Tag der Kinderhospizarbeit" erneut auf die Situation todkranker Kinder und ihrer Familien aufmerksam machen. An der zentralen Veranstaltung in Olpe nehmen auch die Botschafter des Vereins, Ex-Minister Norbert Blüm, Handball-Nationaltrainer Heiner Brand und der ehemalige Fußballnationalspieler Jens Nowotny, teil, wie die Organisation mitteilte. Der Verein erhalte zudem die Auszeichnung als "Ausgewählter Ort im Land der Ideen", einer Initiative der Bundesregierung und der Wirtschaft. Der "Tag der Kinderhospizarbeit" wurde 2006 erstmals begangen. Als Zeichen der Verbundenheit ruft der 1990 gegründete Kinderhospizverein dazu auf, grüne Bänder der Hoffnung an Fenstern, Autos oder Bäumen zu befestigen. Das erste Kinderhospiz wurde 1998 in Olpe eröffnet. Inzwischen gibt es den Angaben zufolge sieben stationäre Kinderhospize, drei weitere seien in Planung. Der Kinderhospizverein selbst betreibt 15 ambulante Kinderhospizdienste.

http://www.deutscher-kinderhospizverein.de/index.php
http://www.deutscher-kinderhospizverein.de/71_aktionen.php

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In eigener Sache

Online-Voting für den Webfish 2008 eröffnet

Logo Webfish

Ab sofort können nun alle Internetnutzerinnen und -nutzer auf www.webfish.de darüber abstimmen, welche unter den zehn nominierten Internetseiten ihre Favoriten für den Webfish 2008 in Gold, Silber und Bronze sind. Die EKD und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) vergeben den WebFish in diesem Jahr zum 13. Mal und zeichnen so besonders gelungene Internetseiten aus. Die Jury hat bei ihrer Nominierungsentscheidung das Design der Webseiten, ihren Informationsgehalt und die technische Realisierung beurteilt. Der Webfish-Wettbewerb zeigt, dass eine gute Idee nicht zwangsläufig viel Geld zu ihrer Umsetzung benötigt. Ehrenamtliches Engagement und Liebe zur Sache können auch zum Erfolg führen. Daher hat die Jury auch Online-Angebote von Kirchengemeinden nominiert, die trotz eines geringeren Budgets konkurrenzfähige und ansprechende Internetseiten erstellt haben. Die Preisverleihung wird Ende April stattfinden.

http://www.webfish.de

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Stellenbörse auf www.ekd.de

Auf ihrer Homepage bietet die EKD allen, die im Umfeld von Kirche und Diakonie eine Stelle zu besetzen haben oder einen Arbeitsplatz suchen, eine Stellenbörse an. Unter http://www.ekd.de/kirchenjobs/991.html kann man sich Stellengesuche und –gebote auch gezielt nach Arbeitsbereichen von A wie Altenpflege bis Z wie Zivildienst anzeigen lassen. Wer sein Stellengesuch auf eine bestimmte Region beschränken möchte, hat ebenfalls dazu die Möglichkeit. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von EKD und Diakonischem Werk.

http://www.ekd.de/kirchenjobs/991.html

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Jesus Christus spricht: Alles, was ihr bittet in euerm Gebet, glaubt nur, dass ihr´s empfangt, so wird´s euch zuteil werden.
Monatsspruch für Februar (Markus 11, 24)

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