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EKD-Newsletter Nr. 273, 25. Januar 2008

ISSN 1616-0304


Inhalt

Theologie

Aus der VELKD

Kultur

Religion

In eigener Sache

Worte zum Tag

Theologie

Neuer Text zu Kirche in der Stadt
Standortvorteil für die Lebensqualität

Frankfurt am Main

Sind Städte ein gottloses Pflaster? Mitnichten, sagt eine neue Veröffentlichung der EKD. Zwar wurde Urbanität lange Zeit gleichgesetzt mit Säkularisierung und Entkirchlichung. Inzwischen habe aber die Sehnsucht nach Religion auch die Städte erfasst. Daraus ergibt sich eine große "Chance für eine einladende und überzeugende Verkündigung des Evangeliums", stellt der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, im Vorwort zu "Gott in der Stadt - Perspektiven evangelischer Kirche in der Stadt" fest. Die Autoren der Studie beschreiben das kirchliche Engagement im städtischen Umfeld als "Segens- und Heilungsdienst". Er gründe "im Erinnern und Feiern der Barmherzigkeit Gottes im Gottesdienst, im Gebet und seelsorgerlichen Gespräch und in der Liturgie", aber auch in Aktivitäten im Bildungsbereich und im diakonischen, sozialen und anwaltlichen Einsatz für die Menschen der Stadt. Die Kirche "lebt und fördert einen Geist der Güte in der Stadt".

http://www.ekd.de/presse/pm07_2008_ekd_text93.html
http://www.ekd.de/EKD-Texte/2059.html

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Themenheft zur Frage, was "die Leute" über den Gottesdienst denken

Evangelischer Gottesdienst

Noch immer ist das, was „die Leute“ über den Gottesdienst denken, unzureichend erforscht. Das neue Themenheft aus der Reihe „Arbeitsstelle Gottesdienst“ will anregen, diese Sicht auf den Gottesdienst Ernst zu nehmen und in das liturgische und theologische Nachdenken einzubeziehen. Autoren aus dem Bereich der homiletischen Wissenschaft und Praktiker stellen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse vor und laden ein zum Weiterdenken.

http://www.ekd.de/presse/pm09_2008_arbeitsheft_godi.html

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Tagung zu erweiterter Kirchennutzung
Kirchen als spiritueller Raum – und mehr

Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar

„Kirchen sind gebauter Glaube“, sagt Manfred Keller von der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland. „Und sie zeugen von einem unvergleichlichen kulturellen Erbe.“ Für den Vorsitzenden des Arbeitskreises „Kirchen öffnen und erhalten“ ist der Umgang mit Kirchgebäuden eine der größten Herausforderungen, vor der die Kirchen in der Bundesrepublik stehen. Für ihn lautet der interessanteste Ansatz, um Schließung oder gar Abriss abzuwenden, „erweiterte Kirchennutzung.“ Mit diesem Konzept beschäftigt sich eine Tagung der Evangelischen Akademikerschaft, die vom 21. bis 23. Februar in Weimar stattfindet. „Bei der erweiterten Nutzung bleiben die Kirchen als spiritueller Raum erhalten“, erläutert Thomas Begrich, Finanzdezernent der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Vorsitzender der Kirchenbaustiftung KiBa. „Das heißt, sie erfüllen weiter ihre Funktion als Gottesdienstraum – aber dazu treten weitere Möglichkeiten.“ Bei der Tagung in Weimar, die im Rahmen der Evangelischen Hochschuldialoge stattfindet, werden theologische Aspekte der erweiterten Nutzung ebenso beleuchtet wie architektonische und denkmalpflegerische Aspekte.                         

http://www.ekd.de/presse/pm14_2008_kirchennutzung.html
http://www.uni-weimar.de/erweiterte-kirchennutzung

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Aus der VELKD

Beichtgeheimnis darf nicht angetastet werden

Lutherrose

Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat sich dafür ausgesprochen, dass Geistliche auch in Zukunft nicht abgehört werden dürfen. Das Innenministerium hatte bestätigt, dass der Referentenentwurf eines neuen Gesetzes für die Aufgaben des Bundeskriminalamtes die Möglichkeit schaffen solle, unter bestimmten Voraussetzungen auch Abgeordnete, Strafverteidiger und Geistliche abzuhören. Diese Berufsgruppen sind bisher vor Lauschangriffen geschützt. Die Kirchenleitung hat sich eingehend mit der Frage des Schutzes des Beicht- und Seelsorgegeheimnisses bei Pfarrerinnen und Pfarrern und anderen von der Kirche mit der Seelsorge beauftragten Personen beschäftigt. Sie hat den Entwurf einer Richtlinie der VELKD zum Beicht- und Seelsorgegeheimnis zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Kirchenleitung unterstreicht, dass nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes Beicht- und Seelsorgegespräche von Pfarrerinnen und Pfarrern und anderen von der Kirche mit der Seelsorge beauftragten Personen zum Kernbereich privater Lebensführung gehören, in den der Staat auch aus Gründen der Religionsfreiheit und des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts nicht eingreifen darf. Nach Einschätzung des stellvertretenden Bevollmächtigten des Rates der EKD in Berlin, David Gill, gehen die Kirchen nicht davon aus, dass künftig auch Geistliche abgehört werden dürfen. Er könne sich nicht vorstellen, dass eine Öffnung des Beicht- und Seelsorgegeheimnisses Bestand haben werde.

http://www.ekd.de/presse/pm08_2008_velkd_beichtgeheimnis.html

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Kultur

Die Opfer nicht vergessen

Fußballfans zeigen dem Rassismus die rote Karte

Im Jahr 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog nach dem Vorbild verschiedener anderer europäischer Länder den 27. Januar zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ausgerufen. Seither findet alljährlich im Deutschen Bundestag eine Gedenkstunde statt, zudem treffen sich in vielen Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager Menschen, die nicht wollen, dass das Leiden damals in Vergessenheit gerät, Gottesdienste werden gefeiert, und seit vier Jahren wird bei den Spielen der ersten und zweiten Bundesliga am Wochenende nach dem 27. Januar an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. In diesem Jahr fällt dieser Gedenktag auf den Sonntag Sexagesimä.

http://www.ekd.de/aktuell/57311.html
http://www.ekd.de/aktuell/080125_huber_bz_kolumne.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_01_25_3_bundestag_holocaust.html
http://www.versoehnungskirche-dachau.de/

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Projekt in Russland: Die Bibel über Bilder verstehen lernen

Dmitri Wrubel

Die Idee stammt vom Moskauer Maler Dmitri Wrubel. Der russische Pop-Art-Künstler hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Landsleuten die Bibel näher zu bringen. „Ich verstehe die Heilige Schrift über Bilder“, bekennt Wrubel. Daher will er auch seinen Landsleuten die Bibel mit Hilfe von Bildern näher bringen. Gott sei nicht nur in der Kirche und spreche nicht nur in einem den Russen unverständlichen Kirchenslawisch. „Alles, was in der Bibel beschrieben wurde, ist auch heute noch aktuell und erlebbar – dies ist die Aussage meines Projekts“, fasst Wrubel den Grundgedanken zusammen. Wrubel, Jahrgang 1960, liebt es zu provozieren. Im Frühjahr 1990 malte er auf der Berliner Mauer den "Bruderkuss" zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker nach und wurde mit dieser Persiflage über Nacht berühmt.

http://www.ekd.de/aktuell/57262.html
http://www.meineleute.de/content/fotos/Der+beruehmte+Bruderkuss-621.html

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Religion

Evangelische Kirche startet Fastenaktion

 Internetseite der Aktion Sieben Wochen ohne

Rund zwei Millionen Menschen nehmen jedes Jahr an der Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ teil. 2008 feiert die Aktion, die vom 6. Februar bis zum 23. März läuft, ihr 25-jähriges Bestehen. Dieses Jahr steht die Fastenaktion unter dem Motto „Verschwendung!“. Dass die Fastenaktion der evangelischen Kirche zur Verschwendung innerhalb der Passionszeit aufruft, dürfte bei einigen Menschen zu Irritationen führen. Die Antwort liegt in der Unterzeile „7 Wochen ohne Geiz“. Dahinter verbirgt sich die Idee, in der Fastenzeit nicht nur den traditionellen Regeln des Verzichts und der Entsagung zu folgen. „7 Wochen Ohne“ möchte von seinen Mitfastenden mehr – nämlich deren Zeit, deren Gastfreundschaft, deren Großzügigkeit, deren Hilfsbereitschaft. Der Fastende ist dazu aufgerufen, seine Menschlichkeit zu verschwenden: mit einer Einladung zum Essen für jemanden, der nicht auf der Gästeliste steht, mit einem Gespräch, ohne auf die Uhr zu schauen, mit einer freundlichen Geste für die Person, die einem nicht wohl gesonnen scheint, oder mit einem Hilfsangebot, auch wenn dadurch das Wochenende noch kürzer wird. Die Teilnehmenden werden von "Sieben Wochen Ohne" mit Begleitmaterialien unterstützt. Ein Fastenkalender enthält Denkanstöße für jeden Fastentag, ein Begleitheft bietet Artikel zum Aktionsmotto und die Webseite www.7-wochen-ohne.de lädt zum Austausch mit anderen Fastenden ein.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_01_22_2_7_wochen_ohne.html
http://www.7-wochen-ohne.de

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In eigener Sache

Webfish: Online-Abstimmung beginnt am 1. Februar

Logo Webfish

Am 1. Februar gibt die Jury die Nominierungen für den „Webfish 2008“ bekannt. Bis zum 29. Februar können Internet-Nutzer per Online-Abstimmung ihre Favoriten unter den nominierten Websites auswählen und so per Online-Voting mitentscheiden, welches christliche Webangebot den EKD Internet Award in diesem Jahr erhält. Mit dem Webfish in Gold, Silber und Bronze prämieren die EKD und das Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik (GEP) jährlich die drei besten christlichen Internet-Angebote, die Preisträger werden durch ein Online-Voting und die Jury gemeinsam ermittelt.

http://www.webfish.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. (Daniel 9,18)

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