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EKD-Newsletter Nr. 262, 25. Oktober 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Sport

Aus der VELKD

Ökumene

Medien

Synode

Bildung

In eigener Sache

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Friedensdenkschrift vorgestellt
Gedanke des „gerechten Frieden“ ausformuliert

Kreuze aus Patronenhülsen

Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten - das fordert der Rat der EKD. Er widerspricht damit dem alten politischen Grundsatz, dass man den Krieg vorbereiten müsse, wenn man den Frieden wolle. Wirksame Friedenspolitik beruht in der Gegenwart, so der Rat der EKD, auf dem Abbau von Gewalt, dem Ausbau der internationalen Rechtsordnung und der Förderung weltweiter sozialer Gerechtigkeit. Der Dreiklang von Frieden, Recht und Gerechtigkeit wird in der Kurzformel vom „gerechten Frieden“ zusammengefasst. Heute stellten der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der Kammer für Öffentliche Verantwortung, Professor Wilfried Härle, in Berlin die Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ vor.

http://www.ekd.de/presse/pm219_2007_friedensdenkschrift.html
http://www.ekd.de/aktuell/55770.html
http://www.ekd.de/friedensdenkschrift

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Moscheebau ist Ausdruck der Religionsfreiheit

Moschee und Kirche

Der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, bejahte in einer Pressekonferenz, in Interviews und in einem Radiobeitrag ausdrücklich das Recht von Muslimen, in Deutschland Moscheen zu bauen, die auch in ihrer Architektur als solche erkennbar sind. Es diene der Integration muslimischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, wenn muslimische Gebetshäuser aus den Hinterhöfen herauskommen. Er nimmt eine Position auf, die auch in der Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“ genannt ist. Dieser Aspekt ist ein weiterer Schritt in der Diskussion über die Handreichung.

http://www.ekd.de/aktuell/55688.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_10_15_3_huber_moscheebau.html
http://www.ekd.de/presse/pm211_2007_velkd_bischofsbericht.html
http://www.ekd.de/download/ekd_texte_86.pdf

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Liturgische Konferenz begrüßt "Kernliederliste"

Liederbuch

An die Leitenden Geistlichen der Gliedkirchen der EKD hat sich die Liturgische Konferenz nach ihrer diesjährigen Herbstplenartagung in Hildesheim gewandt. Die von den evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden entwickelte Kernliederliste wurde auf der Herbsttagung beraten. Die Liturgische Konferenz empfiehlt nun, diese Initiative der Landeskirchen im Südwesten aufzunehmen. Die in den beiden Landeskirchen vorgeschlagene Kernliederliste enthält 33 Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch. Bei der Auswahl waren folgende Gesichtspunkte leitend: der Tageslauf, das Kirchenjahr, die Kasualien, der Sonntagsgottesdienst, die Verbindung über die Generationengrenzen hinweg, Gemeinschaft, emotionale Ansprache, die Ökumene, protestantisches Profil, die Mischung aus Traditionellem und Neuem sowie sprachliche und musikalische Qualität. In „Kirche der Freiheit“, dem Impulspapier des Rates der EKD aus dem vergangenen Jahr, hat der Rat der EKD vorgeschlagen, sich zu verständigen, „was zum Grundbestand zentraler biblischer Texte, wichtiger evangelischer Lieder gehört“.

http://www.ekd.de/presse/pm218_2007_kernliederliste.html
http://www.gottesdienste.de/liturgische_konferenz.php

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Sport

Gemeinsam Gesellschaft gestalten
Integration durch Kirche und Sport

Zwei Turnschuhe und der Schriftzug: Gemeinsam Gesellschaft gestalten - Integration durch Sport und Kirche

Bei gemeinsamer Freizeitgestaltung lassen sich Barrieren und Grenzen überschreiten. Erstmals haben die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DSOB) eine Broschüre zur Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte herausgegeben. Der Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der Präsident des DSOB, Thomas Bach, empfehlen die darin berichteten Beispiele zur Nachahmung.

http://www.ekd.de/presse/pm215_2007_integrationsbroschuere_ekd_dbk_dosb.html
http://www.ekd.de/aktuell/55731.html
http://www.ekd.de/download/ekd_integration.pdf

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Aus der VELKD

VELKD präsentiert Internet-Relaunch

Screenshot von www.velkd.de

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat ihren Internet-Auftritt völlig neu gestaltet. Unter www.velkd.de bietet sie künftig ein erweitertes Themen- und Serviceangebot. Dazu gehören unter anderem Informationen zum Gottesdienst, zu liturgischen Fragen sowie zum Kirchenjahr. Die VELKD wird künftig als neuer Partner von www.trauernetz.de auftreten. Trauernetz.de und VELKD können sich gegenseitig unterstützen, um Menschen, die trauern bzw. Menschen, die Trauernde begleiten, mit Material und weiteren Hilfsangeboten zu versorgen, begründete der VELKD-Pressesprecher Udo Hahn diesen Schritt. Auf der Homepage werden auch die Einrichtungen der VELKD vorgestellt: das Gemeindekolleg in Celle, das Liturgiewissenschaftliche Institut in Leipzig sowie das Theologie Studienseminar in Pullach bei München.

http://www.velkd.de

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Generalsynode der VELKD für ökumenische Impulse

Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Dr. Johannes Friedrich vor der Generalsynode der VELKD in Goslar.

Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat für eine Vertiefung der Beziehungen zur römisch-katholischen Kirche im Rahmen ihrer Beziehungen zu allen christlichen Kirchen plädiert. Sie hat am Ende ihrer Beratungen, die vom 20. bis 23. Oktober in Goslar unter dem Thema „Sprachen des Glaubens“ standen, die jüngste Veröffentlichung der römisch-katholischen Glaubenskongregation kritisiert. Sie werde dem Stand der ökumenischen Beziehungen nicht gerecht. Der Catholica-Beauftragte der VELKD, Landesbischof Friedrich Weber (Wolfenbüttel), sagte, das Funktionieren der Ökumene auf den Ebenen des praktischen Miteinanders in Gemeinden und Kirchenkreisen sei der „Normalfall“. In seinem Bericht hat der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Johannes Friedrich (München), davor gewarnt, sich instrumentalisieren zu lassen, die Angst vor dem Islam zu schüren. „Wir müssen aktiv daran mitwirken, dass Muslime auch bei uns ihren Glauben leben können.“

http://velkd.ekd.de/generalsynode_pressemitteilungen.php

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Ökumene

Spitzentreffen für den Frieden
St. Egidio hat nach Neapel geladen

Gottesdienst auf Neapels zentraler Piazza del Plebiscito.

Auf Einladung der katholischen Gemeinschaft St. Egidio haben sich in Neapel (Italien) hochrangige Vertreter der Weltreligionen versammelt. Von Sonntag bis Dienstag kamen Menschen aus den unterschiedlichen Religionen, aus Wirtschaft und Politik zu dem dreitägigen internationalen Friedens- und Gebetstreffen zusammen. Papst Benedikt XVI. ist mit den Religionsvertretern zusammengetroffen. Aus Deutschland nahmen neben anderen der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, der stellvertretende Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Aachens Bischof Heinrich Mussinghof, sowie der Kölner Rabbiner Netanel Teitelbaum teil.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_10_19_2_friedenstreffen_neapel.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_10_22_3_rv_friedensbemuehungen.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_10_22_1_eroeffnung_friedenstreffen.html

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Medien

Evangelische Talkshow "Tacheles" startet neu
Phoenix, 27.Oktober, 22:15 Uhr und 28.Oktober, 17:00 Uhr

Logo Tacheles

Nach längerer Pause und neu konzipiert geht die Talk-Runde "Tacheles" - zunächst mit zwölf Ausgaben - wieder auf Sendung. Gäste der ersten Tacheles-Sendung sind der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber, "Stern"-Vizechefredakteur Hans-Ulrich Jörges, Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), die Philosophin und Schriftstellerin Thea Dorn sowie der Intendant des Thalia-Theaters Hamburg, Ulrich Khuon.
Wie wichtig sind die 10 Gebote als Werte für das Fundament unseres Zusammenlebens und des Staates? Ist die Kirche der Wertemonopolist? Braucht die Gegenwart noch die 10 Gebote? Oder müssen sie gar neu geschrieben werden? Über die Wertediskussion in den Bereichen gesellschaftliche Entwicklung, Medien, Wirtschaft, Erziehung, Bildung und Familie diskutiert Ursula Ott mit ihren Gästen in "Tacheles - Die 10 Gebote".

http://www.ekd.de/presse/pm210_2007_tacheles.html
http://www.phoenix.de

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Film des Monats November: 4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage

Filmszene: Frau von hinten gesehen.

Rumänien 1987: Auf den Fluren des Studentenwohnheims, in dem die  Freundinnen Gabita und Otilia gemeinsam ein Zimmer bewohnen, wird alles getauscht, was unter dem Regime des Diktators Ceausescu legal nicht zu bekommen ist. Durch Gefälligkeiten, Abhängigkeiten und Bestechung wird der Alltag bewältigt. Gabita ist schwanger, und sie will das Kind nicht. Abtreibung ist streng verboten. Der Film plädiert nicht für oder gegen die Abtreibung, sondern zeigt die individuelle Bedrängnis zweier Frauen in einer verwahrlosten und unbarmherzigen Gesellschaft. Die Diktatur hat eine Sphäre der Illegalität geschaffen, die einer schäbigen Willkür und einer
rücksichtslosen Ausnutzung des eigenen Vorteils Vorschub leisten. In konsequenter Verdichtung beschreibt der Film den seelischen Druck, die Not und die Demütigungen der beiden jungen Studentinnen.

http://www.gep.de/filmdesmonats/files/FdM_November_2007.pdf

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Synode

EKD-Synode berät Schwerpunktthema „evangelisch Kirche sein“

Frauenkirche in Dresden

Mit „evangelisch Kirche sein“ ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Tagung der 10. Synode der EKD überschrieben. Ab Sonntag, 4. November, treffen sich unter dem Vorsitz von Präses Barbara Rinke, Oberbürgermeisterin in Nordhausen (Thüringen), die 120 Mitglieder zu ihrer sechsten Tagung in Dresden. Nach dem Eröffnungsgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche, der am Sonntag ab 9.30 Uhr live im ZDF übertragen wird, diskutieren die Synodalen sowie die Mitglieder des Rates und der Kirchenkonferenz aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Themen bis Mittwoch, 7. November, im Internationalen Congress Center Dresden. Der Abschlussgottesdienst findet am 7. November in der Frauenkirche statt. Wer die Synodaltagung ganz unmittelbar verfolgen will, ohne selbst an den Tagungsort nach Dresden zu reisen, kann wie gewohnt neben der Text- und Fotoberichterstattung im Internet auch wieder auf ein umfangreiches Film- und Podcastangebot zugreifen.

http://www.ekd.de/presse/pm214_2007_schwerpunktthema_synode.html
http://www.ekd.de/synode2007/index.html
http://www.ekd.de/ekd_kirchen/synode_der_ekd.html

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Bildung

Tipps, Hinweise und Arbeitshilfen auf rpi-virtuell
Informationen von Reformationstag über Halloween bis Totensonntag

Logo: rpi-virtuell

rpi-virtuell bietet Infos und Lesetipps für Schule und Gemeindearbeit an. Man findet Suchbegriffe von Reformationstag über "Halloween", von Buß- und Bettag bis Totensonntag. Weiterhin geht es in der Oktoberausgabe des Online-Magazins um das Thema: Online in der Schule. rpi-virtuell beschäftigt sich damit, wie die neuen Medien im Unterricht genutzt werden können. Denn Medienkompetenz ist mehr als chatten und surfen. Es finden sich grundsätzliche Überlegungen, Ideen und praktische Tipps für Lehrkräfte, zum Beispiel wie sich Hürden für den Einsatz der neuen Medien abbauen lassen.

http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=4761
http://www.rpi-virtuell.net/workspace/index2.asp?folderid=83362

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In eigener Sache

Reformationstag

Luther schreibt die 95 Thesen.

Unter www.reformationstag.de sind Gottesdienste und Veranstaltungen zum Reformationstag am 31. Oktober von Aachen bis Zwickau recherchierbar. Diese Seiten der EKD-Internetarbeit bieten außerdem Informationen, Animationen und E-Cards zum Reformationstag an.

http://www.reformationstag.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Alles ist an Gottes Segen
und an seiner Gnad gelegen
über alles Geld und Gut.
Wer auf Gott sein Hoffnung setzet,
der behält ganz unverletzet
einen freien Heldenmut.

aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG 352,1)

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