EKD-Newsletter Nr. 259, 25. September 2007ISSN 1616-0304 |
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Worte zum TagKirchenpolitikEKD-Delegation in den USA Washington, New York und Chicago waren die Etappen einer EKD-Delegationsreise, die am Donnerstag zu Ende geht. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit den christlichen Kirchen Amerikas und die Stärkung von Partnerschaften. So wurde in Chicago mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA) ein neuer Vertrag geschlossen, in dem EKD und ELCA vereinbaren, intensiver zusammen zu arbeiten. Darüber hinaus hat die Delegation während der zehntägigen USA-Reise auch Gespräche mit Vertretern der Vereinten Nationen geführt, in deren Mittelpunkt die Situation im Nahen Osten und im Sudan standen. Der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, hat anlässlich des Besuchs bei den Vereinten Nationen den Kampf gegen Krieg und Gewalt als ein Hauptarbeitsfeld der Kirchen hervorgehoben. Aber auch zum Feiern war Gelegenheit: Die deutsche Gemeinde in Washington nahm den Besuch aus Deutschland zum Anlass, ihren neuen Gemeinderaum einzuweihen. http://www.ekd.de/presse/175_2007_ucc-und_ekd.html Interkulturelle Woche eröffnet Mehr als 3.000 Veranstaltungen in ganz Deutschland beschäftigen sich in dieser Woche mit dem Thema Einwanderung und gesellschaftliche Teilhabe von Migranten. Die EKD, die Deutsche Bischofskonferenz und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie haben am vergangenen Freitag mit einem ökumenischen Festgottesdienst in Frankfurt die diesjährige Interkulturelle Woche/Woche der ausländischen Mitbürger eröffnet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Teilhaben – Teil werden!" Der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Christoph Kähler, warnte vor einer vornehmlich auf Abwehr ausgerichteten Migrations- und Flüchtlingspolitik. Europa dürfe sich nicht "seiner Verantwortung für Flüchtlinge entziehen, um sie den Staaten in armen Teilen der Welt aufzubürden", sagte Kähler im Eröffnungsgottesdienst. http://www.ekd.de/presse/pm180_2007_interkulturellewoche.html ReligionAuskunftsfähigkeit über den Glauben verbessern Der Unterricht in den Grundlagen des christlichen Glaubens habe wie in der Reformationszeit so auch heute verstärkte Aufmerksamkeit verdient. Das erklärte der Präsident des EKD-Kirchenamtes, Hermann Barth, in einem Vortrag in der St. Marienkirche in Dessau am vergangenen Freitag. Um die Auskunftsfähigkeit in Fragen der christlichen Lehre sei es heute vielerorts "nicht zum Besten bestellt", so der Theologe. Allerdings gebe es derzeit auch keinen evangelischen Katechismus, der "auf der Höhe theologischer Einsicht, im Angesicht gegenwärtiger Fragestellungen und in der Sprache unserer Zeit" die christliche Lehre erschließe. "Der höchste Preis gebührt dem, der diese Lücke füllt." http://www.ekd.de/presse/pm176_2007_barth_auskunftsfaehigkeit_glauben.html Stiftungen„Aus 2 Mach 3“ – Eine Aktion der Stiftung KiBa 2008 Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) ruft für das kommende Jahr wieder zu der Aktion „Aus 2 Mach 3“ auf. 30 Kirchengemeinden können von Mitte März bis Ende September 2008 Spenden sammeln für eine Sanierung, die im Jahr 2009 geplant ist. Für je 2 Euro Spende gibt die KiBa 1 Euro dazu. Die Gemeinden sollten bei der Sammlung der Spenden möglichst kreativ sein. Die Auswahl der Projekte trifft ein Gremium unter Leitung des Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber. Bewerbungsunterlagen sind ab sofort bei der KiBa erhältlich. Sie müssen bis zum 30. November 2007 eingereicht werden. http://www.ekd.de/presse/pm178_2007_stiftung_kiba.html DiakonieFairer Kaffee in die Kirchen Der "faire Handel" boomt. In Deutschland erhöhte sich der Umsatz mit fair gehandelten Produkten im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 110 Millionen Euro. Hauptprodukte sind Kaffee, Bananen und Süßwaren. Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) setzen sich dafür ein, dass "fairer Kaffee in die Kirchen" kommt. Bei der Fairen Woche in Berlin stellten die beiden Hilfswerke ihre gleichnamige Aktion vor. Eröffnet wurde die Kaffeetafel durch Prälat Stephan Reimers, dem Bevollmächtigten des Rates der EKD. "Kaffee-Erzeuger leben oft in bitterer Armut", betonte Reimers, der Aufsichtsratsmitglied des EED ist. Dass es auch anders gehe, mache der faire Handel deutlich. Den kleinbäuerlichen Produzenten werde für ihre Erzeugnisse ein garantierter und fairer Mindestpreis gezahlt, der über dem oft ruinös niedrigen Weltmarktpreis liege. "Der Fairtrade-Preis berücksichtigt die tatsächlichen Produktionskosten und er verschafft den Erzeugern ein sicheres Einkommen", so Reimers. http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm92_2007_eed_fairer_handel.html MedienFilm des Monats Oktober 2007: „Still Life“ Der Regisseur Jia Zhang-ke setzt sich darin mit den Folgen des umstrittenen Baus des Drei-Schluchten-Staudamms am Jangtse für das Leben der Menschen auseinander. Am Schicksal eines Arbeitsmigranten, der nach 16 Jahren seine Frau und seine Tochter wiederzufinden versucht, und der Frau eines Projektleiters, die ihren erfolgsorientierten Mann verlässt, entsteht ein Bild vom Preis des gesellschaftlichen Umbruchs in China. http://www.filmdesmonats.de/vorschau.php Die BasisBibel auf Deutschland-Tour Mit einer groß angelegten Kampagne macht die Deutsche Bibelgesellschaft in diesem Jahr auf die BasisBibel aufmerksam. Die Botschaft ist klar und kommt bei Jugendlichen gut an: „Du zählst! Weil du wichtig bist für die Welt, in der du lebst. Entdecke, was die Bibel dir sagt!“. Mit der „Du zählst“-Kampagne will die Deutsche Bibelgesellschaft vor allem junge Menschen wieder stärker für die Bibel begeistern. Deshalb hat sie mit der BasisBibel eine völlig neuartige Bibelübersetzung gestartet, die Jugendliche in ihrer Sprache erreicht und ihnen in den Medien begegnet, die sie täglich nutzen: PC und Internet. Es entsteht eine Übersetzung, an der Jugendliche über das Internetportal direkt und engagiert mitwirken können. Das neue Angebot ermöglicht den erweiterten Einsatz in Unterricht und Gemeinde für Jugendliche und alle anderen Bibelinteressierten. http://www.basisb.de Worte zum TagWorte zum Tag Die großen Augenblicke im guten wie im bösen Sinne sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten. Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), Schriftstellerin FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. 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