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EKD-Newsletter Nr. 255, 27. August 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

Ökumene

Kirchenpolitik

Sport

Diakonie

Bildung

Medien

In eigener Sache

Worte zum Tag

Ökumene

Huber: Präzise Beschreibung der Differenzen nötig

Johanniterorden in Hamburg

Eine präzise Beschreibung bestehender Differenzen sei der erste Beitrag zu einer Ökumene der Profile, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, am Samstag vor dem Rittertag des Johanniterordens in Hamburg. Zu der ökumenischen Bewegung, die er sich erhoffe, gehöre außerdem, dass die Kirchen gemeinsam, aber in ihrer Unterschiedenheit nach außen wirken und gemeinsam ihre Spiritualität entdecken. Der Ratsvorsitzende gab in Hamburg eine Standortbestimmung im Rückblick auf die jüngste Äußerung des Vatikans und im Ausblick auf die 3. Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu Anfang September. Um in der Ökumene weiterzukommen, so der Ratsvorsitzende, müsse an gute Erfahrungen angeknüpft werden. Er verwies beispielhaft auf den Gottesdienst zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe in Magdeburg im April dieses Jahres.

http://www.ekd.de/vortraege/2007/070825_huber_hamburg.html
http://www.ekd.de/presse/pm150_2007_vortrag_hamburg_huber.html
http://www.oekumene3.eu

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3. Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu

Sibiu (Hermannstadt) in Siebenbürgen, Rumänien - Blick von der evangelischen Stadtpfarrkirche auf den Rathausturm.

Die 3. Europäische Ökumenische Versammlung Anfang September findet im rumänischen Sibiu/Hermannstadt statt. Die von deutschen Siedlern einst geprägte Stadt, hat sich herausgeputzt: Rathaus, Kirchen und Museen im Stadtzentrum haben ihre Fassaden in neue Farbe getaucht und die Einkaufsmeile lädt frisch gepflastert zum Flanieren ein. Hermannstadt, rumänisch Sibiu, hat allen Grund, sich von seiner besten Seite zu zeigen: Der Ort im Herzen Siebenbürgens ist die Kulturhauptstadt Europas 2007 und zudem vom 4. bis 9. September Treffpunkt der 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung. Mehr als 2.000 Christen werden in der Stadt in Siebenbürgen zusammenkommen. "In Europa haben viele Menschen die Orientierung verloren, das Bewusstsein für gemeinsame Werte und Grundlagen", beklagt die hannoversche Bischöfin Margot Käßmann. In Sibiu sollen daher Themen wie die europäische Einheit, das Verhältnis der Kirchen zueinander, christliche Spiritualität und die Folgen des Klimawandels beraten werden. "Die Menschen in Europa erwarten von ihren Kirchen wichtige Schritte zu einem glaubwürdigen gemeinsamen Zeugnis", erklärt der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber.

http://www.ekd.de/aktuell/54827.html
http://www.oekumene3.eu
http://www.eea3.org

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Kirchenpolitik

300 Jahre Lutherischer Gottesdienst in Genf

Evangelisch-Lutherische Kirche in Genf

Am 28. August 1707 fand in Genf erstmals ein lutherischer Gottesdienst statt. In diesem Jahr wird das 300-jährige Jubiläum unter dem Motto "Aus Vertrauen Brücken bauen" gefeiert. Auf dem zentralen Platz der Genfer Altstadt pulsiert das Leben: Fußgänger, Händler und Touristen formen eine bunte Mischung. Jahrhunderte alte Gebäude umrahmen den Place Bourg de four, die Sonne beleuchtet die pittoreske Szene im Herzen der Westschweizer Metropole. "Ja, unsere Kirche steht an einem der schönsten Plätze der Stadt", sagt Pfarrer Ekkehard Lagoda. "Es ist schon ein Privileg, für die evangelisch lutherische Kirche in Genf tätig sein zu dürfen." Das Jubiläum der ältesten Auslandskirche in Genf erreicht am 28. August mit einem Festakt seinen Höhepunkt.Am 28. August 1707 fand in Genf erstmals ein lutherischer Gottesdienst statt. In diesem Jahr wird das 300-jährige Jubiläum unter dem Motto "Aus Vertrauen Brücken bauen" gefeiert. Auf dem zentralen Platz der Genfer Altstadt pulsiert das Leben: Fußgänger, Händler und Touristen formen eine bunte Mischung. Jahrhunderte alte Gebäude umrahmen den Place Bourg de four, die Sonne beleuchtet die pittoreske Szene im Herzen der Westschweizer Metropole. "Ja, unsere Kirche steht an einem der schönsten Plätze der Stadt", sagt Pfarrer Ekkehard Lagoda. "Es ist schon ein Privileg, für die evangelisch lutherische Kirche in Genf tätig sein zu dürfen." Das Jubiläum der ältesten Auslandskirche in Genf erreicht am 28. August mit einem Festakt seinen Höhepunkt.

http://www.ekd.de/aktuell/54787.html
http://www.luther-genf.ch

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Sport

Mit Jesus in der Fan-Kurve

Anhänger der Initiative

Zwar dürfen Bundesliga-Fußballer keine frommen Sprüche mehr auf ihren Leibchen zeigen – aber was hindert Fans daran, sich im Stadion zu Jesus zu bekennen? In immer mehr Bundesligastädten schließen sich christliche Fußballfans zusammen. Inzwischen ist beispielsweise bei Heimspielen des Hamburger Sport-Vereins öfter ein Transparent mit der Aufschrift „Jesus heilt“ zu sehen. Dahinter stehen Mitglieder des christlichen Fan-Clubs „Totale Offensive“. 2005 gegründet, hat der Club bereits mehr als 300 Mitglieder. Die Mitglieder kommen aus über 50 Gemeinden der evangelischen Landes- und Freikirchen sowie katholischen Pfarreien. Neben dem Bekenntnis zum Glauben und zum Verein wollen sie Suchtverhalten und Gewaltbereitschaft innerhalb und außerhalb der Stadien widerstehen. Beim Deutschen Fußballbund (DFB) stoßen die christlichen Fans auf offene Türen. Präsident Theo Zwanziger: „Fans, die mit Zivilcourage den frevelhaften Parolen und Taten von Wirrköpfen entgegen treten, sind enorm wichtig.“ Zwanziger ist dankbar, wenn die Christen einen Beitrag dazu leisten, dass die Fan-Kultur von Respekt, Toleranz, Friedfertigkeit und Fröhlichkeit geprägt werde.

http://www.ekd.de/aktuell/54771.html
http://www.totale-offensive.de

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Diakonie

Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Peru auch weiter nötig

Frau zwischen Trümmern

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihre Soforthilfe für die Opfer des schweren Erdbeben in Peru verstärkt. Gemeinsam mit ihrem lokalen Partner unterstützt sie 300 Bauernfamilien in 13 Dörfern in den Provinzen Canete, Pisco und Ica. Die Helfer verteilen Baumaterial für Notunterkünfte und richten Gemeinschaftsküchen ein. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bislang 75.000 Euro zur Unterstützung der Erdbebenopfer bereitgestellt. Die ersten Nothilfemaßnahmen werden gemeinsam mit dem lokalen Partner CNA (Confederación National Agraria) umgesetzt. CNA arbeitet dabei mit den 14 landwirtschaftlichen Kooperativen der Region zusammen. "Die ländlichen Regionen sind besonders schwer betroffen", berichtet der Leiter des Regionalbüros Lateinamerika, Michael Jordan. "Ganze Dörfer liegen in Trümmern." Für die dringend notwendige Hilfe sind weitere Spendengelder erforderlich. Spenden: Diakonie-Katastrophenhilfe: Kennwort "Peru Erdbeben", Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70

http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/index.php
https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden_ssl/spendenformular.php
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_08_17_2_hilfe_erdbeben_peru.html

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Bildung

rpi-online: Themenwochen „Online-Lernen“

Logo rpi-virtuell

Erfahrungsberichte, Tipps und grundsätzliche Überlegungen zum Einsatz der neuen Medien in Fort- und Weiterbildung bietet die neue Ausgabe des Online-Magazins von rpi-virtuell. Unter den Themenwochen „Online-Lernen 2007“ findet man Informationen über die "Fünf populären Irrtümer über E-Learning" und Anregungen zur Gestaltung von Lernaktivitäten, nützliche Kriterien zur Auswahl von Lernplattformen und vieles mehr.

Außerdem gibt es aktuelle Seminartermine bei rpi-virtuell im Überblick: Beispiele sind "eXpedition - Interaktives Lernen live!" eXpedition ist eine bewährte Methode für selbstbestimmte (Online-)Recherche für alle Altersstufen. Ein weiteres Seminarthema lautet "Medienethik 2.0: Kompetent und sicher im Internet". Web 2.0 ist in aller Munde. Es geht darum, Potenziale des Internet zu entdecken und Werte der virtuellen Welt wahrzunehmen.

http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=4635
http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=3643
http:www.rpi-virtuell.net

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Medien

Sterben und Tod im Bilderbuch

Cover: 'Ente, Tod und Tulpe'

Wer sich heute mit Sterben und Tod - nicht nur als Thema in der Kinderliteratur - befasst, stößt auf einen eigentümlichen Widerspruch. Einerseits ist der "natürliche" Tod eines der letzten Tabus unserer Gesellschaft. Trotz veränderter Alterspyramide und Hospizbewegung bleibt er im öffentlichen Leben weitgehend verborgen. Andererseits steht uns der gewaltsame Tod durch Krieg, Katastrophe und Verbrechen - multimedial vermittelt - ständig vor Augen. Vor dem Hintergrund dieser Spannung berührt das Sterben und der Tod nahe stehender Menschen jeden Lebensweg. Auch Kinder sind davon nicht ausgenommen, die Realität des Todes trifft sie ebenso wie Erwachsene. Und irgendwann stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod. Ganz unbefangen. Alle Eltern wissen das und haben doch nur selten eine passende, genauso unbefangene Antwort parat. Die Wort-Verbindung "Sterben und Tod im Bilderbuch" ruft starke Emotionen hervor, doch das Bilderbuch hat seine Kuschelecke lange schon verlassen und sich allen Themen und neuen Zielgruppen zugewandt. Das gilt auch fürs Sterben und den Tod. Denn so selbstverständlich der Tod im Leben ist, so selbstverständlich gehört er auch ins Kinderbuch. Und es gibt viele schöne Kinderbücher zum Thema Tod. Jetzt hat auch der bekannte Illustrator Wolf Erlbruch mit "Ente, Tod und Tulpe" ein neues Kinderbuch über das Sterben geschrieben.

http://www.ekd.de/tod_was_ist_das/bilderbuch_sterben.html
http://www.ekd.de/medientipps/54804.html

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Film des Monats September: Tuyas Hochzeit

Filmszene aus: 'Tuyas Hochzeit'

Hart ist das Leben für die Hirten in der mongolischen Steppe. Tuyas Ehemann Bater ist nach einem Unfall zum Invaliden geworden, so dass sie allein für die Familie sorgen muss. Als auch sie sich verletzt, beschließt das Paar, sich scheiden zu lassen. Allerdings soll der neue Ehemann sich auch um Bater kümmern. Zahlreich sind die Freier, doch keiner genügt Tuyas Ansprüchen. Schließlich willigt sie in eine Ehe mit einem reich gewordenen Jugendfreund ein, der Bater jedoch in einem Pflegeheim in der Stadt unterbringt. Die Sehnsucht nach Tuya und den beiden Kindern stürzt ihn in Verzweiflung. Tuya muss erneut handeln. Eine besondere Zuneigung verbindet sie mit Senge, der ihr ständig über den Weg läuft. Seine Frau hat ihn verlassen. Als er von Tuyas und Baters Sorgen erfährt, will er sie heiraten. Doch damit sind die Probleme keineswegs gelöst.

http://www.filmdesmonats.de/vorschau.php
http://www.gep.de/filmdesmonats/files/FdM_September_2007.pdf

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In eigener Sache

chrismon-Foren auf EKD.DE

Auf EKD.DE werden jetzt auch zwei Foren der Zeitschrift „chrismon“ angeboten. Zurzeit geht es um die Themen „Grenzerfahrung“ und „Schule“. Immer wenn eine neue Ausgabe von „chrismon“ erscheint, werden neue Diskussionsforen eröffnet werden. So besteht die Möglichkeit, über Themen und Artikel aus „chrismon“ zu diskutieren.

http://www.ekd.de/foren/diskussionsforen.html

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Wer wagt und scheitert, dem kann Vergebung zuteil werden. Aber wer niemals ein Wagnis auf sich nimmt und niemals fehlgeht, der verfehlt sein Leben. Ihm wird nicht vergeben, denn er weiß nicht, dass er der Vergebung bedarf. Darum wagt es, euch nicht der Welt, wie sie ist, anzupassen, sondern habt den Mut, sie zu verwandeln im Geist und in der Kraft der Liebe, erst in euch selbst, dann in eurer Welt!

Paul Tillich (1886-1965), evangelischer Theologe

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