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EKD-Newsletter Nr. 243, 25. April 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Diakonie

Ökumene

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Wechselseitige Anerkennung der Taufe
11 Kirchen unterzeichnen Erklärung

Taufbecken

Zum ersten Mal werden am 29. April die EKD, die Deutsche Bischofskonferenz, orthodoxe und altorientalische Kirchen sowie Freikirchen auf der Ebene der Bundesrepublik Deutschland eine förmliche Erklärung über die wechselseitige Anerkennung der Taufe unterzeichnen. In der Praxis besteht die wechselseitige Anerkennung schon geraume Zeit, nun wird sie offiziell festgestellt. Anerkennung der Taufe heißt nicht nur, dass die beteiligten Kirchen wechselseitig die in ihren Kirchen gespendeten Taufen anerkennen. Zugleich macht der Akt der Anerkennung in feierlicher Weise eine doppelte Verbundenheit bewusst und bringt zum Ausdruck: In der Taufe sind wir mit Christus und mit dem ganzen Volk Gottes verbunden: "Wer dieses Sakrament empfängt und im Glauben Gottes Liebe bejaht, wird mit Christus und zugleich mit seinem Volk aller Zeiten und Orte vereint". Die Unterzeichnung der Vereinbarung findet im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes am 29. April um 17 Uhr im Magdeburger Dom statt.

http://www.ekd.de/presse/pm86_2007_wechselseitige_taufanerkennung.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_04_23_2_wechselseitige_taufanerkennung.html

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Entsetzen über die Ermordung dreier Christen in der Türkei
EKD fordert Schutz für religiöse Minderheiten

Demonstranten

Mit Erschütterung und Sorge um die christliche Minderheit in der Türkei hat die EKD auf die Morde an drei Christen in der südostanatolischen Stadt Malatya reagiert. Anlass des grauenhaften Geschehens sei gewesen, dass der Verlag in der Osttürkei Bibeln verteile, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber. "Die Bibel bezeugt das Wort des Lebens. Dieses Wort anderen anzubieten, darf niemals Grund dafür sein, Menschen an Leib und Leben zu bedrohen." Mit großer Sorge beobachtet die EKD, dass es in den letzten Jahren in der Türkei verstärkt zu nationalistisch motivierten Kampagnen, in denen auch religiöse Überzeugungen eine Rolle spielen, gegen christliche Missionare gekommen ist. Wenn es nun verstärkt zu Anfeindungen gegenüber den Kirchen, ja sogar zu gewalttätigen Übergriffen kommt, dann erwächst daraus für die politisch Handelnden eine besondere Verantwortung, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, welche die Rechtssicherheit religiöser Minderheiten in der Türkei gewährleisten und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft nachhaltig verbessern. Deshalb erwartet die EKD von der türkischen Regierung aktive Schritte zur rechtlichen Anerkennung der christlichen Kirchen in der Türkei, zum Schutz der Christen und zur Vermeidung von negativen Darstellung des Christentum in der Öffentlichkeit.

http://www.ekd.de/presse/pm83_2007_tuerkei.html
http://www.ekd.de/aktuell/53521.html
http://www.ekd.de/podcast/mp3/20070423_interview_schindehuette_malatya.mp3

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Medien

Kirche in Sachsen gewann 500.000 Euro für Sanierung

Logo Stiftung KIBA

Walddorf in Sachsen hat bei der Fernsehshow "Ein Dorf wird gewinnen" am vergangenen Sonntag den Hauptpreis von 500.000 Euro zur Sanierung seiner evangelischen Kirche errungen. Die Zuschauer der Sendung, die am Sonntagabend im MDR und im RBB ausgestrahlt wurde, wählten die sanierungsbedürftige Kirche des Oberlausitzer Ortes bei einer Telefonabstimmung auf den ersten Platz. Die St.-Viti-Kirche im thüringischen Wechmar kam auf den zweiten Platz, gefolgt von der 1901 errichteten Stephanus-Kirche von Polleben in Sachsen-Anhalt und der Dorfkirche von Alt-Krüssow im Land Brandenburg. Der Hauptpreis wurde von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa) zur Verfügung gestellt. Die Stiftung wurde von der EKD mit ihren Gliedkirchen 1997 ins Leben gerufen. Seit ihrem Bestehen hat sie über 330 Förderzusagen gegeben. Dabei hat sich gezeigt, dass die Instandsetzung der Gebäude oftmals ganze Dorfgemeinschaften mit neuem Leben erfüllt hat.

http://www.stiftung-kiba.de/
http://www.ekd.de/aktuell/53502.html

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Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben

Schriftzug gezählt

Wissen, was war, zählen, was ist, sehen, was sein wird: Wer sich über seine Kirche informieren und anderen fundiert Auskunft geben will, findet in der vierten Auflage der Broschüre "Evangelische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben, Ausgabe 2007" aktuelle Daten aus vielen Bereichen kirchlichen Handelns. Auf 36 Seiten bietet sie anschauliche Informationen in Tabellen, Schaubildern und Karten zu dreizehn kirchlichen Arbeitsbereichen und Themenfeldern. Ergänzt werden die Daten durch kurze und informative Erläuterungen. Die Broschüre zeigt, wie Kirche von den Menschen angenommen wird und welche Aufgaben sie erfüllt.

http://www.ekd.de/presse/pm85_2007_statistik_ausgabe_2007.html
http://www.ekd.de/statistik/zahlen_fakten.html

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Umnutzung von Kirchen - Dokumentation einer Fachtagung

Baugerüst in einer Kirche

Zu Beginn dieses Jahres hat die Evangelische Kirche von Westfalen eine Fachtagung über "Kirche und Immobilien" veranstaltet, auf der die Referentinnen und Referenten den Umgang mit kirchlichen Grundstücken und Gebäuden darstellten. Eine mit 155 Seiten recht umfangreiche Online-Dokumentation steht nun als PDF-Datei zum Download bereit. Wer sich über Facility Management, Vermarktungsanalysen zur Umnutzung von Kirchen und die "Aufgabe von Kirchen als Aufgabe" informieren will, findet auf dem Webserver der westfälischen Kirche den aktuellen Diskussionsstand unter www.ekvw.de. Anschauliche Beispiele zur Umnutzung von Kirchen finden sich auch auf den Seiten der rheinischen Kirche, die mitteldeutsche Website www.kirchengrundstücke.de - dieses Jahr mit dem Webfish ausgezeichnet - bietet Hilfe bei der Vermarktung kirchlicher Immobilien.

http://www.ekvw.de/fileadmin/sites/ekvw/Dokumente/te_u_do_alt/Dokumentation_kirche_und_immobilien.pdf
http://www.ekir.de/ekir/674_40656.php
http://www.kirchengrundstuecke.de

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Ausbildungsoffensive für junge Radiotalente
Projekt "radio-starter" vermittelt Erfahrungen

Schriftzug Radiostarter der Internetseite

Wer Radio machen will statt nur Radio zu hören, kann mit Hilfe der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk e.V. (aer) erste Erfahrungen sammeln. Das Projekt "radio-starter" bietet Interessierten zwischen 16 und 22 Jahren einen Überblick über die journalistischen und technischen Arbeitsbereiche eines Radiosenders. Profis von privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten geben in Wochenendworkshops und Praktika ihr Wissen an die jungen Talente weiter. Bis zum 1. Mai 2007 können sich Interessierte bewerben. Eine Jury aus Journalisten wählt die besten Bewerber aus. Die Gebühren pro Teilnehmer betragen 695,- Euro. Weitere Informationen finden sich im Internet unter

http://www.radio-starter.de
http://www.aer-media.de

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Playmo-Bibel
Biblische Szenen mit Playmobil-Figuren

Biblische Szene mit Playmobil-Figuren

Die Playmo-Bibel ist keine neue Bibelübersetzung für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, sondern ein Projekt eines hessischen Pfarrers, der das Playmobil-Spielzeug seiner Kinder dazu benutzt, biblische Geschichten in Szene zu setzen. Dabei wird das Kinderspielzeug umgebaut, der Fachausdruck dafür ist "Customizing". Dies hat nichts mit Kostüm-Verleih zu tun, auch wenn das Playmobil durchaus "verkleidet" wird. So wurde Seeleuten mit Knete zu den biblischen Figuren Adam und Eva umgearbeitet. Wer Kindern - und auch Erwachsenen - biblische Geschichten erzählen will oder Playmobil-Fan ist, findet interessante Anregungen unter

http://www.playmo-bibel.de

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Diakonie

8 Minuten für Gerechtigkeit
1000 Glocken zum G8 Gipfel

Menschenkette

Acht Minuten für Gerechtigkeit - in denen bundesweit 1000 Kirchenglocken läuten und die Menschen zu Andachten einladen werden. Mit dieser Aktion, die zum Beginn des G8 Gipfels am 6. Juni in Heiligendamm,  stattfindet, appellieren der Evangelische Entwicklungsdienst e.V. (EED), Brot für die Welt und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs an die Regierungen, Armutsbekämpfung und den behutsamen Umgang mit der Schöpfung zum Mittelpunkt ihrer Politik zu machen. Zur Unterstützung für Kirchengemeinden wird kostenlos eine Arbeitsmappe mit vielen Hintergrundinformationen und Elementen für eine Andacht als Download und als Bestellexemplar angeboten.

http://www.g8minuten.de

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Ökumene

Kirchenprojekt auf der Bundesgartenschau 2007 Gera-Ronneburg

Kirchenzelt auf der Buga

In zwei Tagen, am 27. April, öffnet die Bundesgartenschau (BUGA) im thüringischen Gera-Ronneburg ihre Pforten für die Besucher. Die evangelische und katholische Kirche sind auf dieser Großveranstaltung mit dem markanten 175 Quadratmeter großen Kirchenzelt St. Elisabeth präsent, in dem Gottesdienste, Gebete, Andachten, Veranstaltungen und Ausstellungen angeboten werden. Mit seiner offenen und zugleich schützenden Form stellt das Zelt das Anliegen der beteiligten Kirchen und Gemeinden schon als Gebäude dar. Es ist Symbol für das wandernde Gottesvolk. Nicht in starrer und unbeweglicher Gestalt, sondern in Buntheit und Vielfalt möchte sich die christliche Gemeinschaft auf der BUGA präsentieren. Die Menschen vor Ort, aber auch Besucher und Gäste von weit her sollen sich eingeladen und angesprochen fühlen. Mehr zum Programm unter:

http://www.buga2007-kirchen.de

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Wer die Osterbotschaft gehört hat, der kann nicht mehr mit tragischem Gesicht umherlaufen und die humorlose Existenz eines Menschen führen, der keine Hoffnung hat.

Karl Barth (1886-1968), evangelischer Theologieprofessor

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