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EKD-Newsletter Nr. 237, 26. Februar 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Medien

Religion

Europa

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

EKD-Ratsvorsitzender Ehrengast im Hamburger Rathaus
Bischof Huber zum Dialog der Religionen

Bischof Huber bei der 651. Matthiae-Mahlzeit des Hamburger Senats

Seit 1356 ist das Matthiae-Mahl in Hamburg historisch verbürgt - damit ist es das älteste noch begangene Festmahl der Welt. Am vergangenen Freitag versammelten sich 400 geladene Gäste aus dem konsularischen Korps und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Hansestadt im Hamburger Rathaus. Ehrengast war in diesem Jahr der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber. In seiner Festrede zum Dialog der Religionen erklärte der Berliner Bischof, dass nur Menschen, die in einer eigenen Glaubensgewissheit beheimatet sind, tolerant sein können. Dialog und Mission schlössen sich deshalb "in einem guten Verständnis" nicht aus. "Das meint freilich nicht, dass der Dialog der Religionen sich in einer Art von gegenseitigem Bekehrungswettstreit vollzieht." Zwang und Unterwerfung ließen sich weder mit einem Dialog der Religionen noch mit einem christlichen Verständnis von Mission vereinbaren. "Es geht vielmehr um die gemeinsame Suche nach der Wahrheit."

http://www.ekd.de/presse/pm32_2007_rv_zum_dialog_der_religionen.html
http://www.ekd.de/vortraege/070223_huber_hamburg.html

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Seelsorgerliche Begleitung auch im Auslandseinsatz
50 Jahre Militärseelsorgevertrag

Logo: Militärseelsorge

Mit einem Festakt in Köln ist am vergangenen Donnerstag das 50jährige Jubiläum des Militärseelsorge-Vertrags gefeiert worden. Das vor 50 Jahren unterzeichnete Dokument sei der einzige Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der EKD, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der Vertrag, der die Grundlage für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr ist, habe auch im Vergleich mit den Regelungen in anderen Ländern "Lob, Dank und Anerkennung" verdient. Der Militärseelsorgevertrag habe sich in vielen Debatten bewähren müssen, erinnerte der Berliner Bischof. Heute werde die Seelsorge in der Bundeswehr "hoch geschätzt und intensiv in Anspruch genommen", unterstrich der oberste Repräsentant von rund 25 Millionen Protestanten. "Als Kirche sehen wir darin eine große Verpflichtung, der wir auch in Zukunft entsprechen wollen."

http://www.ekd.de/presse/pm31_2007_rv_militaerseelsorge.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_02_22_1_huber_militaerseelsorge.html
http://www.militaerseelsorge.bundeswehr.de

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Medien

"7 Wochen Ohne" - Evangelische Fastenaktion eröffnet

Atempause: 7 Wochen ohne

"Am Aschermittwoch ist alles vorbei!", so lautet der Text eines bekannten Karnevalsliedes. Der Aschermittwoch ist das Ende der Karnevalszeit und Beginn der Passionszeit. Der lateinische Name "carne vale", übersetzt etwa "Fleisch, lebe wohl!", macht deutlich: In der Passionszeit geht es ums Verzichten und Umdenken. So beginnen Karnevalsfreunde den Aschermittwoch traditionell mit einem Fischessen, um den Verzicht auf Fleisch deutlich zu machen. Das Thema Verzicht positiv zu gestalten, darum geht es bei der evangelischen Fastenaktion "7 Wochen Ohne". Unter dem Motto "Atempause. Spüren, wie das Leben fließt", lädt die Aktion seit Mittwoch in diesem Jahr dazu ein, eingeschliffene Verhaltensweisen zu bedenken und nach Kraftquellen im Leben zu suchen.

http://www.ekd.de/aktuell/52972.html
http://www.7wochenohne.de

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Osterservice 2007: ostergottesdienste.de

Bildausschnitt ostergottesdienste.de

Über 38.000 Veranstaltungen aus 9.000 Gemeinden / Einrichtungen waren zu Weihnachten 2006 in der ökumenischen Datenbank verzeichnet. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Auch in diesem Jahr wollen die katholische und evangelische Kirche gemeinsam den ökumenischen Osterservice ostergottesdienste.de anbieten. Ein Service für die vielen Menschen, die mittlerweile auch über das Internet abrufen möchten, wann und wo sie einen Gottesdienst zu Ostern besuchen können. Ab sofort besteht wieder für alle Gemeinden die Möglichkeit, alle Gottesdienste, Andachten und Prozessionen von Gründonnerstag bis Ostermontag über die genannte Internetadresse in eine Datenbank einzutragen. Diese Einträge sind seit dem 23. Februar möglich. Die Freischaltung der Einträge und die damit verbundene Aktivierung der Suchfunktion erfolgt am 21. März. Weitere Informationen finden Sie unter www.ostergottesdienste.de.

http://www.ostergottesdienste.de

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Religion

Weltgebetstag der Frauen

Logo: Weltgebetstag

Der Weltgebetstag der Frauen gilt als die bedeutendste ökumenische Basisbewegung der Welt, Kirchen aus mehr als 170 Staaten nehmen jedes Jahr daran teil. Auch nahezu alle deutschen Kirchengemeinden beteiligen sich am daran. Das Organisationskomitee rechnet am 2. März mit mehr als einer Million Gottesdienstbesuchern. Im Mittelpunkt der Gebete steht Paraguay. Dort leben immer noch 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung in teils extremer Armut. Auch in Paraguay selbst sind Festgottesdienste geplant. Im vergangenen Jahr konnten nach Angaben des Organisationskomitees während der Gottesdienste Kollekten von etwa 2, 9 Millionen Euro gesammelt werden. Das Geld kommt Frauenprojekten in der ganzen Welt zugute.

http://www.weltgebetstag.de

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Europa

Junge Menschen bewegen Europa
"Hoffnung für Osteuropa" startet in Greifswald

Spendenaktion Hoffnung für Osteuropa

Mit einem Gottesdienst wurde am gestrigen Sonntag die Aktion "Hoffnung für Osteuropa" in Greifswald deutschlandweit eröffnet. Unter dem Motto "Junge Menschen bewegen Europa" wollen die evangelischen Kirchen dieses Jahr vor allem auf das Elend der Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen, die aufgrund von wirtschaftlicher Not, Krankheit oder Behinderung dringend Unterstützung brauchen: ""Junge Menschen bewegen Europa" meint schließlich auch, dass wir uns von der Not junger Menschen bewegen lassen", betont Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Spendenaktion beim Diakonischen Werk der EKD, "insbesondere junge Familien sind im Osten Europas in einer tiefen Krise. Bittere Armut verhindert, dass Eltern ihren Kindern geben können, was sie für ihre Entwicklung so dringend brauchen. Die Aktion "Hoffnung für Osteuropa" wird getragen von der EKD, den evangelischen Landeskirchen mit ihren Diakonischen Werken, den Diasporawerken Martin-Luther-Bund und Gustav-Adolf-Werk sowie evangelischen Freikirchen. Sie unterstützt Einrichtungen für Straßenkinder, Diakonie- und Sozialstationen, Bildungseinrichtungen, Altenheime, Kindergärten sowie Projekte gegen Menschenhandel, der AIDS- und Drogenprävention und der diakonischen Gemeindearbeit.

http://www.hoffnung-fuer-osteuropa.de

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Zuversicht für Europa
EÖV3-Treffen in Wittenberg beendet

Logo EÖV3

Mit einer ökumenischen Aussendungsliturgie in der Schlosskirche in Wittenberg ging am 18. Februar die Vorbereitungstagung zur Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) in Lutherstadt Wittenberg zu Ende. Die 150 Delegierten riefen am Ende der Versammlung in einem gemeinsamen Brief an die Gruppen, Gemeinden und Kirchen Europas dazu auf, weitere Schritte auf dem gemeinsamen Weg für Menschlichkeit, Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit zu gehen. Angesicht der vielen hohen kirchlichen Repräsentanten aus Europa reiste auch Bundespräsident Horst Köhler an und begrüßte die Gäste persönlich in der Stadtkirche St. Marien, in der Martin Luther über 2000 Mal predigte. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann rief zu einer realistischen Ökumene auf, die sich der Schwierigkeiten und Differenzen bewusst ist. Sie zeigte sich aber auch voller Hoffnung angesichts der Tage in Wittenberg: "Sie waren ermutigend im Zeugnis der vielen, die auf dem Weg sind. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Kirchen in Europa zu Zeuginnen der Gemeinschaft über die Grenzen von Nation und Kultur, Geschlecht, Rasse, sozialem Status und Alter hinweg werden."

http://www.ekd.de/presse/pm30_2007_tagungsende_wittenberg.html
http://www.ekd.de/aktuell/52936.html
http://www.oekumene3.eu

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Unsere Zeit liegt in Gottes Hand. Unsere Lebenszeit ist Gottes Zeit, mit ihm, für uns. Wir danken Gott für jeden Tag, den er uns schenkt. Alle kommenden Tage sind ohne Schrecken, weil er uns Hoffnung gibt. Wer Gott zum Herrn hat, wird frei von Angst, Schuld und Sorge. Der nächste Tag verliert seine Schrecken, die nächste Tat löst neue Hoffnung aus.

Johannes Hanselmann (1927-1999), evangelischer Bischof

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