EKD-Newsletter Nr. 236, 15. Februar 2007ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitik
Medien
EuropaDiakonieKulturWorte zum TagKirchenpolitikBesonderer Beauftragter des Rates traf Botschafter des Sudan Hochrangige Vertreter der EKD sind mit dem Botschafter der Republik Sudan, Baha’ aldin Hanafi Mansour, in Berlin zusammengetroffen. Das Gespräch war die erste Begegnung des seit wenigen Wochen amtierenden Botschafters mit dem im vergangenen Dezember berufenen besonderen Beauftragten des Rates der EKD für den Sudan, Landessuperintendent i. R. Gerrit Noltensmeier. "Wir haben unser waches und begründetes Interesse an der Situation im Sudan deutlich gemacht", sagte er nach dem Gespräch. Das Treffen fand auf Einladung des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Stephan Reimers, statt. http://www.ekd.de/presse/pm23_2007_sudangespraech.html Kirche von Schweden will sich profilierter ins Gespräch bringen Der Erzbischof der Kirche von Schweden Anders Wejryd hat bei einem ersten Treffen mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, in Berlin betont, dass sich die Kirche von Schweden profilierter in die Dialoge zwischen Kirche und Gesellschaft einbringen wolle. Wolfgang Huber wies in dem Gespräch auf die Bedeutung des Vertrages zwischen der Kirche von Schweden und der EKD hin, durch den die notwendige Zusammenarbeit unter den verschiedenen innereuropäischen konfessionellen Bünden gestärkt werde. Nach der Lösung aus dem Staatskirchenverhältnis im Jahr 2000 wolle die Kirche von Schweden die erweiterten Möglichkeiten nutzen, erklärte der schwedische Erzbischof. Dies betreffe auch das Engagement der schwedischen Kirche in einem zusammenwachsenden Europa. http://www.ekd.de/presse/pm22_2007_rv_kirche_von_schweden.html MedienInternetabstimmung für den WebFish 2007 eröffnet Ab sofort können Internetnutzer wieder mit entscheiden bei der Vergabe des evangelischen Internetpreises "WebFish" 2007. Eine Vorauswahl ist bereits getroffen: Von rund 150 Bewerbungen um den diesjährigen "WebFish" wurden zehn Angebote für die Auszeichnung nominiert. Bis zum 12. März können Internetnuterinnen und Nutzer online ihren Favoriten auswählen und so die Träger des Goldenen, Silbernen und Bronzenen WebFish mitbestimmen. Es werden nicht nur professionell gestaltete Angebote berücksichtigt, sondern auch von Ehrenamtlichen mit viel Engagement und Liebe zur Sache erstellte Seiten, die mit einem geringen Budget auskommen. http://www.ekd.de/webfish/2007/webfish_voting_2007.php Online-Seelsorgerinnen und Seelsorger gesucht Seit fast vier Jahren ist Chatseelsorge.de online, montags und mittwochs von 20 bis 22 Uhr ist ein Seelsorgechat geöffnet. Johann-Stephan Lorenz, Mitinitiator des Projektes und Vorsitzender des Sprecherrates von Chatseelsorge.de betont, mit Chatseelsorge wolle die evangelische Kirche Menschen erreichen, die sonst den Weg zu anderen kirchlichen Seelsorgeangeboten nicht fänden. Rund 25 bis 50 Menschen kommen jedes Mal zu den Öffnungszeiten vorbei, teilweise um miteinander in ein moderiertes Gespräch zu kommen, teilweise um mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin ein Einzelgespräch zu führen. Ziel ist es, die Chatbesucher zu ermutigen, sich mit ihren Anliegen an reale Gesprächspartner in den Gemeinden oder den örtlichen Beratungsstellen zu wenden. Dabei gibt es mehr Anfragen an Seelsorger und Seelsorgerinnen, als diese in Chats nachkommen können. Daher werden weitere Seelsorger und Seelsorgerinnen zur Verstärkung des Teams gesucht. Johannes Neukirch, Internetbeauftragter der Landeskirche Hannovers dazu: "Chatseelsorge hat sich in der evangelischen Kirche als Online-Seelsorge etabliert, allerdings müssen wir nun das Projekt auf eine breitere Basis stellen, dazu suchen wir noch Seelsorgerinnen und Seelsorger." Chatseelsorge.de versteht sich als bundesweites Angebot, getragen wird es von der Landeskirche Hannover, eine Projektpartnerin ist die rheinische Kirche. Zur weiteren Unterstützung des Teams werden daher nicht nur aus diesen beiden Landeskirchen Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakone und Diakoninnen und geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Sie sollten folgende Voraussetzungen mitbringen: Seelsorge-Erfahrung, Medienkompetenz und die Bereitschaft, ein bis zwei Mal im Monat Dienst auf Chatseelsorge.de tun wollen. Die Teilnahme an einer begleitenden Supervision ist verpflichtend. Kontakt: für Hannover: J-Stephan Lorenz (johannstephanlorenz@t-online.de) und/oder Johannes Neukirch (johannes.neukirch@evlka.de) / für das Rheinland: Maike Roeber (maike.roeber@ekir.de) 10 Jahre Radio Paradiso: Erfolg in der Nische Es begann 1997 mit einem Gottesdienst in der Kirche am Immanuel Krankenhaus und um 12.02 Uhr mit "Oh Happy Day" und den ersten Gedanken zum Auftanken. Radio Paradiso startete in Berlin. "Deutschlands idyllischstes Funkhaus", so die Eigenwerbung von Radio Paradiso, liegt am Kleinen Wannsee in Berlin, weitab vom hauptstädtischen Mediengeschehen. Aus einer ehemaligen Siemens-Villa, auf dem Gelände des evangelischen Immanuel-Krankenhauses, hat man einen wundervollen Blick auf den See. Selbst aus den Räumen im Souterrain, wo Radio Paradiso, das einzige christliche Privatradio Deutschlands, untergebracht ist. Im Empfangsraum drängen sich viele junge Menschen, mitten unter ihnen am Computer die Chefin vom Dienst. Im Nebenzimmer teilen zwei Redakteurinnen sich einen Arbeitsplatz. Geschäftsführer Matthias Gülzow residiert einen Raum weiter. Das größere der beiden Studios ist kompakt, das kleinere könnte Platzangst auslösen. Auf schmalen zehn Quadratmetern ist die gesamte Technik aufgetürmt. Wer bei einem Funkhaus an den Mainzer Lerchenberg denkt oder an den großen WDR in Köln, wird am Berliner Wannsee eines Besseren belehrt. Es geht auch eine Nummer kleiner. Am vergangenen Montag feierte man das zehnjährige Bestehen. http://www.ekd.de/aktuell/52842.html Internationale Konflikte Welche internationalen Konflikte werden die Zukunft prägen? Dieser Frage widmet die evangelische Monatszeitschrift „zeitzeichen“ den Themenschwerpunkt ihrer Februarausgabe. Er enthält unter anderem ein Interview mit dem Berliner Politologen Herfried Münkler und einen Beitrag der Alttestamentlerin Christa Schäfer-Lichtenberger (Bethel) zum Krieg im Alten Testament. Zum Impulspapier der EKD und nötigen Reformen in der Kirche äußern sich zwei Brüder, Hansjörg und Wolfgang Hemminger, Weltanschauungsbeauftragter der Württembergischen Landeskirche, der Eine, Synodaler der Brauschweiger Landeskirche der Andere. Mit der religiösen Situation in Dänemark befasst sich Viggo Mortensen, Direktor des Zentrums für mulitreligiöses Studium an der Universität Aarhus. Und eine Reportage schildert die Arbeit der Christoffel-Blindenmission in Pakistan. rpi-virtuell: Lernen mit neuen Medien Lernen darf Spaß machen - und Lernen mit neuen Medien auch! Bei der Didacta 2007 vom 27. Februar - 03. März 2007 sind Sie eingeladen, Methoden und Techniken interaktiven Arbeitens zu entdecken und selbst aktiv zu werden. rpi-virtuell, der Community basierte, konfessionsübergreifende, religionspädagogische Bildungsserver der EKD, feiert 5. Geburtstag mit einem großen Stand auf der Didacta in Köln. Neben der Aktion "relilive - Erleben, mitspielen und gewinnen" gibt es dreimal täglich Präsentationen mit Beispielen, Tipps und Reflexionen zum Thema Online-Lernen. In anschließenden Kurzworkshops lässt sich alles gleich ausprobieren. Alle Infos und das detaillierte Programm finden Sie unter: http://www.rpi-virtuell.net/cms/navigation/element_view.asp?ID=3810 Der Mensch im Mittelpunkt unserer Beratung Sie helfen, beraten, unterstützen und informieren in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Ab sofort ist die Evangelische Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz (EFAS) mit einem neuen Internet-Auftritt präsent. Im neuen Design und einer klaren Struktur finden die Besucher und Besucherinnen auf www.efas-online.de viele Hinweise und Tipps zum gesunden und sicheren Arbeiten in kirchlichen Einrichtungen. Vom rechtlichen Hintergrund über Publikationen der EFAS bis hin zu Produktempfehlungen und Einkaufstipps spannt sich der Inhalt der Seiten. Hintergrundinformationen, wie z. B. eine Übersicht der Arbeitsunfälle in der evangelischen Kirche, geben einen Überblick über den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der evangelischen Kirche. EuropaEuropa zu Gast in Wittenberg Wittenberg, die Stadt der Reformation, geprägt von vornehmer Zurückhaltung und typisch protestantischer Schlichtheit. Ab heute wird man auch folgendes auf den Straßen, in der Schloss- und Stadtkirche der Lutherstadt beobachten können: Wallende schwarze Roben und üppige rotweiße Talare, Männer mit Krummstab, Mitra und langen weißen Bärten, funkelnder Insignienschmuck. Nein, es ist noch nicht Weihnachten. Aber vom 15. Februar bis zum Sonntag, den 18. Februar wird Wittenberg die 3. Station auf dem Weg der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) sein. Es kommen 150 Delegierte aller europäischen Kirchen in Wittenberg zusammen, Orthodoxe, Katholiken und Protestanten. Hinzu kommen ökumenische Organisationen und kirchliche Initiativen aus 30 europäischen Ländern. Das Treffen steht unter dem Motto: "Das Licht Christi scheint auf uns alle. Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa". Die ökumenische Veranstaltung will sich auch Bundespräsident Horst Köhler nicht entgehen lassen. Am Freitagabend wird er mit einem Grußwort zu Beginn einer Reihe von Vorträgen von örtlichen Vertretern aus Kirche und Öffentlichkeit seinen Teil zur europäischen Ökumene beitragen. 490 Jahre nach der Reformation ist Wittenberg wieder die Stadt des Aufbruchs und der Ideen für das Christentums in Europa. Man darf gespannt sein, welche Hoffnungen sich in Wittenberg erfüllen und welche Ideen ihren Anfang finden werden. http://www.ekd.de/aktuell/52888.html DiakonieDiakonie-Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Flutopfer in Indonesien Ein Großteil der indonesischen Hauptstadt Jakarta liegt seit den Monsunregenfällen noch immer unter Wasser. Bis zu 340.000 Menschen mussten auf der Flucht vor den Fluten ihre Häuser verlassen. Pastor Timo Garthe hat Glück gehabt. Wie die meisten westlichen Ausländer wohnt er in einem höher gelegenen Wohnviertel der indonesischen Hauptstadt, die von den Überschwemmungen verschont geblieben sind. Der Pfarrer der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde lebt seit einem halben Jahr mit seiner Frau Manuela und seinen zwei Söhnen Daniel (11) und Samuel (9) in Jakarta. Pfarrer Garthe steht in engem Kontakt mit dem Dachverband der indonesischen Kirchen, der als Sofortmaßnahme mit der Verteilung von Nahrung und Kleidung hilft. Am Telefon schilderte er, dass unzählige Menschen an den Sammelplätzen ausharren und aus Booten oder improvisierten Flößen versorgt werden müssen. Zur Unterstützung der indonesischen Kirchen und anderen Hilfsorganisationen bittet die Diakonie-Katastrophenhilfe um Spenden auf das folgende Konto:Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70. Spenden sind auch online möglich. http://www.ekd.de/aktuell/52837.html KulturEuropäischer John Templeton-Filmpreis ging an Jasmila Žbanic Der Europäische John Templeton-Filmpreis für das Jahr 2006 ging an den Film "Esmas Geheimnis" (Originaltitel: "Grbavica") der bosnischen Filmregisseurin Jasmila Žbanic. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird im Namen der renommierten amerikanischen John Templeton-Stiftung und der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) vergeben. Die diesjährige Preisträgerin wurde von einer Jury, die von der internationalen kirchlichen Filmorganisation Interfilm benannt wurde, aus einer Vorauswahl von sechs Filmen ausgewählt. Die öffentliche Preisverleihung fand während der Berlinale 2007 statt. Im Anschluss an die Preisverleihung fand in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin ein Jubiläumsempfang statt. Die Festrede hielt die Kulturbeauftragte des Rates EKD, Petra Bahr. http://www.ekd.de/presse/pm25_2007_templeton_preis.html Worte zum TagWorte zum Tag Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen, nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen, nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe FeedbackUns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in Deutschland- Internet-Arbeit - - Pressestelle - Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0 Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777 E-Mail: internet@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |