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EKD-Newsletter Nr. 235, 05. Februar 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Ökumene

Medien

Europa

Diakonie

Kultur

Sport

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Bilanz des Zukunftskongresses: Kein Weg zurück

Logo Zukunftskongress

Knapp drei Tage lang haben rund 300 evangelische Christen in Wittenberg über den Weg ihrer Kirche in die Zukunft beraten. Am Schluss war klar: Einen Weg zurück in ein "Weiter so wie bisher" gibt es nicht. Von Wittenberg gehe das Signal aus, dass die Konzentration auf die kirchlichen Kernaufgaben kein leeres Wort sei, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber. Die Entscheidung über konkrete Projekte liege nun bei den Leitungsgremien der Landeskirchen und der EKD. "Wir sind kritisch miteinander umgegangen, und das ist gut so", sagte der Berliner Bischof. Die Kirche dürfe nicht zu harmlos ihre Probleme diskutieren. Nun gehe es darum, Reform- und Pilotprojekte in Gang zu bringen und gelungene Beispiele bekannt zu machen.

http://www.ekd.de/aktuell/52639.html
http://www.ekd.de/presse/pm12_2007_schlusswort_kdf.html
http://www.zukunftskongress-ekd.de

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Muslimische Verbände sagen Gespräch ab

Vor einem Jahr haben sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und die Spitzenvertreter verschiedener muslimischer Verbände zu einem weiteren Treffen in der ersten Februarwoche 2007 verabredet. Nun haben vier der größeren Verbände das Treffen kurzfristig abgesagt mit der Begründung, wegen der im November 2006 vom Rat der EKD herausgegebenen Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“ gebe es noch Gesprächsbedarf. Der EKD-Ratsvorsitzende zeigte sich überrascht von dieser Begründung: „Ich bedaure sehr, dass wir den langfristig ins Auge gefassten Termin in der kommenden Woche nicht dafür nutzen können, die Intentionen der Schrift "Klarheit und gute Nachbarschaft" und Ihre Reaktion auf diese Handreichung der EKD miteinander zu besprechen.“

http://www.ekd.de/presse/pm15_2007_islamgespraech.html
http://www.ekd.de/aktuell/52718.html
http://www.ekd.de/download/ekd_texte_86.pdf

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Ökumene

Woche für das Leben "Mit Kindern in die Zukunft gehen."

Logo Woche für das Leben 2007

Die Woche für das Leben ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der EKD. Im Jahr 2007 findet die Woche für das Leben vom 21. bis 28. April 2007 statt. Sie wird am 21. April feierlich in Bremen eröffnet und steht unter dem Motto: „Mit Kindern in die Zukunft gehen“. Schon jetzt können Interessierte das Themenheft der diesjährigen Woche im Internet lesen und herunterladen. Die gedruckten Hefte werden voraussichtlich ab Mitte Februar ausgeliefert und können kostenlos bei den jeweiligen Kontaktadressen der Landeskirchen oder Diözesen bestellt werden.

http://www.ekd.de/woche/2007/8.htm
http://www.ekd.de/woche/2007/17.htm
http://www.ekd.de/woche/2007/21.htm

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Medien

"Respekt!-Youth for Peace" - bundesweite Jugendkampagne gestartet

Logo: Respekt! Youth for Peace

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hat mit einer Pressekonferenz Ende vergangener Woche die neue bundesweite Jugendkampagne "Respekt!- Youth for Peace" vorgestellt. Die Kampagne wird von den evangelischen Landeskirchen und den evangelischen Freikirchen getragen und ist ein deutscher Beitrag innerhalb der ÖRK-Dekade zur Überwindung von Gewalt. Landesbischöfin Käßmann und der Europapolitiker Cem Özdemir haben die Schirmherrschaft für die Kampagne übernommen. "Respekt!- Youth for Peace" lädt Jugendliche aus Deutschland dazu ein, sich mit dem Thema "Respekt" zu beschäftigen und eigene Ideen und Projekte zu dem Thema zu entwickeln. Gesucht werden vielfältige Projekte wie zum Beispiel Videoclips, gemeinsam gestaltete Bilder, Rap-Songs, interkulturelle Schulfeste, interreligiöse Jugendtreffen oder Gedichte. Die besten Projekte werden im November 2007 prämiert.

http://www.ekd.de/presse/pm19_2007_respektkampagne.html
http://www.respekt-kampagne.de/
http://www.ekd.de/dov/30054.html

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youngspiriX – das Evangelische Jugendportal ist online

Screenshot des Jugendportals 'youngspiriX'

Bei "www.youngspiriX.de" kann man ab sofort, über Himmel und Erde, Dich und Mich, Glaube und Bibel, Religion und Spiritualität ins Gespräch kommen. Mit "youngspiriX" startet die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) die erste bundesweite evangelische Internet-Community für Jugendliche. "youngspiriX" – das ist Kommunikation, Information und Beratung. Hier gestalten Jugendliche die Inhalte in allen Bereichen mit. Jede und jeder kann sich mit eigenem Portrait und Blog vorstellen. Ob mit Fotos, Videos oder Podcasts – die gestalterische Freiheit ist nahezu grenzenlos. Und Neuigkeiten lassen sich nicht nur vom heimischen PC aus verbreiten, sondern auch schnell per MMS. Foren und Chats laden zum Diskutieren über aktuelle Themen ein.

http://www.ekd.de/presse/pm16_2007_internet_jugend.html
http://www.youngspirix.de/

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Europa

Auf dem Weg nach Sibiu
Europäische Delegierte treffen sich in Wittenberg

Logo: EEA3

Die dritte Station auf dem Weg der 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) ist erreicht. 150 Delegierte der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) treffen sich vom 15. bis zum 18. Februar in der Lutherstadt Wittenberg. An dieser geschichtlich bedeutenden Stelle des Protestantismus in Europa werden Delegierte der europäischen Kirchen zum Thema „Die Gabe des Lichtes wahrnehmen, die das Evangelium Christi Europa heute schenkt“ die Ergebnisse aus den Begegnungen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zusammentragen und die EÖV3 vorbereiten, die im September im rumänischen Sibiu/Hermannstadt stattfindet.

http://www.oekumene3.eu/
http://www.oekumene3.eu/wittenberg.php

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Diakonie

Diakonie-Präsident Kottnik ins Amt eingeführt

Klaus-Dieter Kottnik

Der neue Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Klaus-Dieter Kottnik, ist am Freitag vergangener Woche in einem Festgottesdienst in Berlin in sein Amt eingeführt worden. Kottnik hob in seiner Predigt die Bedeutung der evangelischen Wohlfahrtspflege als Anwältin für die sozial Schwachen hervor. Die Einführungsrede hielt der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber. Der 54-jährige Theologe folgt auf Jürgen Gohde, der nach fast zwölfjähriger Amtszeit an der Spitze der Diakonie im Juni 2006 zurückgetreten war. Kottnik hatte sich im Oktober vergangenen Jahres bei der Präsidentenwahl gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt. Nach Kottniks Einschätzung gewinnt der Gedanke der Solidarität in der Öffentlichkeit wieder an Boden. Die Menschen spürten, dass "etwas schief läuft, wenn eine Gesellschaft den Blick auf die Schwächeren verliert", sagte er in seiner Predigt. Von der mitmenschlichen Zuwendung, die Angehörige, Freunde oder Mitarbeiter sozialer Einrichtungen gegenüber Hilfsbedürftigen leisteten, geht nach Ansicht des Pfarrers eine "Strahlkraft in das gesellschaftliche Leben" aus. Deshalb verstehe sich die Freie Wohlfahrtspflege als wesentlicher Beitrag zum Wohl der Gesellschaft.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2007_02_02_1_einfuehrung_kottnik.html
http://www.ekd.de/vortraege/070202_huber_kottnik.html
http://www.diakonie.de/de/html/1.html

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Kultur

Film des Monats Februar 2007: "Vier Minuten"

Filmszene aus 'Vier Minuten'

„Vier Minuten“ von Chris Kraus (Deutschland 2006). Der Film erzählt die Begegnung zwischen der achtzigjährigen Pianistin Traude Krüger (Monica Bleibtreu), die in einem Frauengefängnis Klavierunterricht gibt, und der musikalisch hochbegabten Jenny (Hannah Herzsprung), die als vermeintliche Mörderin verurteilt wurde und die Chance erhält, an einem Klavierwettbewerb teilzunehmen. Die autoritäre Härte der alten und die Aggressivität der jungen Frau, deren Hintergrund frühere Gewalterfahrungen beider bilden,  beschwören ständig Konflikte herauf, die den Erfolg ihrer Bemühungen gefährden. „Ohne sentimentale Beschönigung schildert der Film das Schicksal zweier traumatisch verletzter Frauen, die angesichts erdrückender, jede individuelle Abweichung und Begabung missachtender Umstände um ihre Selbstbehauptung kämpfen,“ so die Jury. „Vier Minuten“ sei, so heißt es weiter in der Begründung für die Auszeichnung, „ein filmisches Ereignis – und ein gelungenes Plädoyer für die Chance, sich aus aufgezwungenen Mechanismen und persönlicher Verschlossenheit lösen zu können.“ Der Film kommt am 1. Februar in die Kinos.

http://www.filmdesmonats.de

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Sport

Kirche und Sport: Gemeinsam Integration fördern

Spitzengespraech zum Thema Kirche und Sport

Auf Einladung des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, trafen sich Vertreter des deutschen Sports, der katholischen Kirche unter Leitung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der evangelischen Kirche unter Leitung des Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, im Haus des Sports in Frankfurt/Main zu ihrer ersten Begegnung seit der Gründung des DOSB. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Integrationsförderung und die Gestaltung der künftigen Zusammenarbeit. DOSB-Präsident Bach lud die Kirchen ein, für die Olympischen Spiele 2008 in Peking je einen Seelsorger als Mitglied der deutschen Olympia-Mannschaft zu entsenden. Die Gesprächsteilnehmer hoben die besondere Bedeutung hervor, die der Sport und die Kirchen für den Zusammenhalt der Gesellschaft sowie für die körperliche Gesundheit und persönliche Integrität der Menschen haben: Kirchen und Sport verbinden gemeinsame Werte und Ziele. Beide verstehen sich nicht als Vertreter von Partikular-Interessen, sondern im Wesentlichen als Träger öffentlicher Interessen, die aktiv zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen. Sport und Religion könnten sich gut ergänzen, sollten einander aber nicht ersetzen wollen.

http://www.ekd.de/presse/pm17_2007_kirche_und_sport.html
http://www.dosb.de/de/sport-mehr/news/
http://www.dosb.de/

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Gott, zu dir rufe ich! In mir ist es  
finster, aber bei dir ist das Licht;  
ich bin einsam, aber du verlässt mich 
nicht; ich bin kleinmütig, aber bei dir
ist die Hilfe; ich bin unruhig, aber  
bei dir ist der Friede; in mir ist    
Bitterkeit, aber bei dir ist die      
Geduld; ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.       

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe         

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