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EKD-Newsletter Nr. 232, 05. Januar 2007

ISSN 1616-0304


Inhalt

In eigener Sache

Religion

Kirchenpolitik

Medien

Europa

Worte zum Tag

In eigener Sache

Ein gutes und frohes Jahr 2007

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern unseres Newsletters ein gutes und frohes Jahr 2007, viel Glück, Freude und Gesundheit. Bleiben Sie auch in diesem Jahr www.ekd.de gewogen. Wir werden versuchen, Sie weiterhin so aktuell wie möglich zu informieren. Es grüßt Sie herzlich Ihre

EKD-Online-Redaktion

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Religion

Fanfarenstoß gegen die Resignation – die Jahreslosung 2007

Losungskärtchen

"Gott spricht: Siehe, ich will Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?" Die biblische Jahreslosung für 2007 aus dem Buch Jesaja (Kap. 43, Vers 19a) klingt wie ein Fanfarenstoß, der jedes Bollwerk von Isolierung oder gar Verzweiflung zum Einsturz bringen will. Fest gefügte Vorstellungen vom Leben sollen neuen Erfahrungen Raum geben. All die Ausreden und Antworten – "das war schon immer so" – gelten nicht mehr. Und jeglichem Zweifel tritt die Zuversicht entgegen. Nein, auch das neue Jahr wird nicht die ewige Wiederkehr des Gleichen bedeuten, sondern viele Ereignisse und verschiedene Entscheidungen werden weiter die Welt verändern. Die Jahreslosung lädt alle Menschen ein, Neues zu versuchen.

http://www.ekd.de/aktuell/51873.html

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Ökumenischer Bibelsonntag 2007 am 28. Januar

Cranachbibel in Dessau (Foto epd-bild)

"Religion macht Geld" - unter dieser provozierenden, doppeldeutigen Überschrift zeigt der Bibelsonntag 2007, dass die Bibel uns zum Schmunzeln bringen kann, aber dabei auch heikle Themen nicht ausspart. Ein Sonntag für die Bibel. Im Mittelpunkt des Ökumenischen Bibelsonntags 2007 steht die mit Witz und Ironie erzählte Geschichte vom Aufruhr in Ephesus (Apostelgeschichte 19,21-40). Zum Lachen ist, was da erzählt wird von einer tumultartigen Volksversammlung, bei der gar nicht alle wissen, worum es eigentlich geht. Das Lachen bleibt aber im Hals stecken, denn Leser und Leserinnen der Geschichte wissen: es geht um's Geschäft, es geht um Arbeitsplätze, es geht um die Macht des Geldes und darum, wie mit Religion Geld verdient wird. Es geht zudem um Ansehen und Gewohnheit, es geht aber auch darum, was Menschen heilig ist und worauf sie vertrauen. Die Bibel rüttelt auf und lässt uns nachdenken. In vielen Gemeinden finden am letzten Sonntag im Januar Gottesdienste zum Ökumenischen Bibelsonntag statt. Die Deutsche Bibelgesellschaft bietet zur Vorbereitung und Gestaltung des Bibelsonntags ein jährlich erscheinendes Materialheft.

http://www.dbg.de/article.php?channel=3&article=714

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Kirchenpolitik

Ermutigung für den Blick in die Zukunft
Neujahrsbotschaften und –predigten aus der EKD

Winterlandschaft mit Sonne

In ihren Neujahrsbotschaften und –predigten ermutigen die leitenden Geistlichen der EKD dazu, Vertrauen in die Zukunft zu wagen. Präses Schneider aus dem Rheinland betonte, dass Gott den Menschen gute Veränderung und seinen Beistand zugesagt habe. „Gott, der Schöpfer des Himmels und Erde und allen menschlichen Lebens, hat sich nicht ins ferne Jenseits zurückgezogen. Er ist bei uns und mit uns auch im Jahr 2007.“ Bischof Hans-Jürgen Abromeit aus Pommern bekräftigte, dass Gott selbst Mut zur Zukunft mache: „Er selber will Neues schaffen, das die Not wendet.“ Landesbischof Johannes Friedrich aus Bayern richtet den Blick auf die inneren Wandlungsprozesse: „Wenn nicht mehr Angst, sondern Hoffnung, wenn nicht mehr Egozentrik, sondern Liebe das Denken der Menschen bestimmen, dann wandelt sich auch die Welt." Das Vertrauen auf Gott mache die Planung der Zukunft nicht überflüssig, so der Berliner Bischof und Ratsvorsitzende der EKD, Wolfgang Huber. Er wies auf den im Januar stattfindenden Zukunftskongress der EKD hin: "Wir maßen uns nicht an, über die Zukunft herrschen oder verfügen zu können. Aber das Unsere wollen wir dazu tun, dass es mit Gottes Hilfe eine gute Zukunft wird."

http://www.ekd.de/presse/pm273_2006_neujahrsbotschaften.html
http://www.ekd.de/presse/pm1_2007_neujahrspredigt.html
http://www.zukunftskongress-ekd.de

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Gerrit Noltensmeier ist Ratsbeauftragter für den Sudan
Wolfgang Huber informierte Kirchenräte im Sudan über die Berufung

Gerrit Noltensmeier

Die Situation im Sudan wird vom Rat der EKD in Zukunft mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet. Dazu setzte das 15köpfige Gremium im Dezember Gerrit Noltensmeier, Landessuperintendent i.R. und Mitglied des Rates, als besonderen Beauftragten für den Sudan ein. Er werde ergänzend zu Brot für die Welt (Stuttgart), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED, Bonn) und dem Sudan Focal Point Europe (SFP-E) die Beziehung insbesondere zu den Kirchen im Südan halten und stabilisieren. Der Rat der EKD wolle damit die Kirchen im Sudan unterstützen, einen gerechten und tragenden Frieden zu ermöglichen, schrieb der Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, an den Sudan Council of Churches in Khartoum und den New Sudan Council of Churches, der seinen Sitz in Nairobi (Kenia) hat.

http://www.ekd.de/presse/pm271_2006_sudanbeauftragter.html

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Medien

Neues Webportal zu Paul Gerhardt

Logo Paul-Gerhardt-Jahr-2007

Das neue Webportal der EKD zum Paul-Gerhardt-Jahr 2007 ist frei geschaltet. Rechtzeitig zum Start in das Gedenkjahr bietet so auch das world-wide-web Informationen zu Leben, Werk und Wirkung des berühmten evangelischen Lieddichters Paul Gerhardt ("Geh aus, mein Herz, und suche Freud; Befiehl du deine Wege). An dessen 400. Geburtstag erinnert die EKD im Jahre 2007. Seine Bedeutung und kulturelle Prägekraft ist für den Protestantismus bis heute kaum zu überschätzen. Das Internetportal enthält unter anderem eine Terminleiste mit einem Überblick über Termine zum Paul-Gerhardt-Jubiläum in ganz Deutschland. Außerdem gibt es Downloadmaterial für die Gemeinde- und Bildungsarbeit, zum Beispiel Vorträge und Aufsätze, eine Powerpointpräsentation, Bilder, Liedpredigten, Andachten, Vorlagen für Gemeindebriefartikel, ein Logo zum Paul-Gerhardt-Jahr sowie Informationen über Literatur zu Paul Gerhardt mit Textauszügen. Und mehrfache Besuche lohnen sich, denn das Angebot wird ständig aktuell erweitert.

http://www.ekd.de/presse/pm270_2006_paul_gerhardt.html
http://www.paul-gerhardt-jahr.de
http://www.ekd.de/paul_gerhardt/index.html

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Auch die dunkle Seite Gottes zulassen

Eine „Mischung aus Trost und Trotz“ sind die Lieder Paul Gerhardts. Diese Ansicht vertritt Christian Möller, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Universität Heidelberg, in einem Interview in der Januarausgabe der evangelischen Zeitschrift zeitzeichen. Der Spezialist für das evangelische Gesangbuch verwies auf die heutige Gefahr, „dass wir Gott auf einen harmlos lieben Gott reduzieren, mit dem wir Hoppe-Hoppe-Reiter spielen können. Dann singen wir nur noch: „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer…“ Im Sinne Paul Gerhardts könne aber zum Beispiel auch eine Krebserkrankung mit Gott zusammengebracht werden: „Wird aber Gottes Liebe verharmlost, so werden gerade die im Stich gelassen, die Gottes dunkle Seite erfahren müssen.“ Auch die Schriftstellerin Gabriele Wohmann, die in der selben Ausgabe von zeitzeichen ihre eigenen Erfahrungen mit den Liedern Paul Gerhardts schildert, übt Kritik an zeitgenössischen Kirchenliedern: „Die Verfasser – darin vielen heutigen Pfarrern gleich – machen einen feige-weltlich gesonnenen, törichten Bogen um die Ernsthaftigkeit der Barockdichter. Bei ihnen wird nur noch – und nichts Genaues aussagend – munter das Licht gefeiert, Sonnenlicht, alles affirmativ irdisch, keine Gnadensonne mehr, könnte ja als zu jammervoll erschrecken! Gott, Heiliger Geist – vermiedene Fremdwörter. Erlaubt – neben dem ominösen Licht – ist dann und wann doch Jesus Christus, besser ohne „Christus“ und vielleicht nur, weil er immerhin ein Mensch war.“ Der Schwerpunkt der Januarausgabe von zeitzeichen beschäftigt sich mit Paul Gerhardt.

http://www.zeitzeichen.net

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Film des Monats "Unser täglich Brot"

Szene: Unser täglich Brot - Propellerflugzeug über einem Feld

Der visuell außerordentlich eindrucksvolle Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter (Österreich 2005) zeigt, unter Verzicht auf Kommentar und Interview, die weitgehend automatisierten und rationalisierten Produktionsabläufe, auf denen unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln beruht. Er lässt dabei Raum für Erstaunen und Schrecken ebenso wie für Reflexionen über unsere Lebensgrundlagen. „Während die Bitte des Vaterunsers um das tägliche Brot Nahrung als Gabe versteht, zeigt der Film eine Industrie, die Tiere und Pflanzen nur als Rohstoff, als reines Material kennt“. „Als ein aufrüttelndes Dokument unserer Zivilisation führt der Film zu einem Nachdenken über unseren Lebensstil, unsere Essgewohnheiten und deren Voraussetzungen, über unsere Grundhaltung zur Natur und zu uns selbst.“ Er ist ab 18. Januar 2007 in den deutschen Kinos zu sehen.

http://www.filmdesmonats.de/vorschau.php

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Kirchen in Hessen feiern Elisabethjahr

Logo Elisabethjahr

Im Jahr 2007 jährt sich der Geburtstag von Elisabeth zum 800. Mal. Die ungarische Königstochter Elisabeth, Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IV., Stifterin des Hospitals in Marburg sowie radikale Vertreterin eines gelebten Evangeliums ist eine herausragende Gestalt der hessischen, deutschen und europäischen Kirchengeschichte. Ihr Lebensentwurf von vollständiger Armut, tätiger Caritas und selbstloser Hingabe übt noch heute große Faszination aus. Aus diesem Anlass laden die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie deren Diakonische Werke unter dem Dach des Elisabethjahres 2007 zu einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen ein. Besonderes Interesse wird das neue Online-Spiel zum Elisabethjahr finden, das liebevoll gestaltet wurde. Ratsam ist jedoch, sich darauf einzustellen, dass die Spieldauer recht lang ist.

http://www.800-jahre-elisabeth.de
http://www.ekkw.de/elisabethjahr/spiel/index.html

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Europa

Rat der EKD äußert sich zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft

Europa-Fahne

Aus Anlass der EU-Ratspräsidentschaft der Bundesrepublik Deutschland hat der Rat der EKD in einer Erklärung betont, dass „für den christlichen Glauben die Menschenwürde unbedingten Charakter“ habe. Sie leite sich nicht aus Leistungen ab, sondern sei jedem Menschen von Gott zuerkannt worden. Sie gelte universell und beziehe sich auch auf die, "die sich nicht artikulieren können: Ungeborene, Behinderte, Sterbende" heißt es in der Erklärung, die zwischen den Jahren veröffentlicht worden ist. Die EKD tritt darin unverändert dafür ein, dass in den europäischen Verfassungsvertrag ein ausdrücklicher Bezug auf die Verantwortung vor Gott und auf die Bedeutung der jüdisch-christlichen Tradition aufgenommen wird.

http://www.ekd.de/presse/pm272_2006_huber_eu_ratspraesidentschaft.html
http://www.ekd.de/aktuell/51859.html

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Worte zum Tag

Worte zum Tag

Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann! Aber er antwortete: Gehe nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes! Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg!

aus China

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