EKD-Newsletter Nr. 503, 08. September 2015ISSN 1616-0304 |
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Es war ein spontaner Besuch der Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen in Deutschland. Am Samstag haben der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx neu ankommende Flüchtlinge, die über Ungarn und Österreich einreisten, willkommen geheißen. Ein Themenspezial berichtet über diesen Besuch und die Hilfe für Flüchtlinge.
Am 27. September 2015 wird die 40. Interkulturelle Woche in Mainz bei einem Festakt mit Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet. Zuvor findet im Mainzer Dom ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sowie dem Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Dr. h.c. Augoustinos von Deutschland statt. Seit 40 Jahren tragen die Begegnungen im Rahmen der Interkulturellen Woche dazu bei, dass aus Unbekannten geschätzte Nachbarn werden, dass Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaften geschlossen werden. Gesellschaftliche Teilhabe ist Voraussetzung für Gleichberechtigung und Integration. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Auf der Tagung des Jugendnetzwerks des Lutherischen Weltbundes (LWB) wurden die ersten drei Folgen der Zeichentrickserie "Luther" vorgestellt. Die mehrsprachige Serie von Regisseur Zsolt Richly wird zwölf knapp viertelstündige Folgen umfassen und bis zum Reformationsjubiläum 2017 fertig werden. Die Gestalt Luthers sei in der Filmgeschichte immer wieder aufgenommen und ganz unterschiedlich interpretiert worden, sagt Tamás Fabiny, der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. "Luther" verbinde die Genres von Animation und Zeichentrick auf gelungene Weise. "Die Reformation selbst ist Animation". Insbesondere ihre Protagonisten hätten die Popularität der Bilder für ihre Botschaften genutzt. Die Serie greift auf diese historische Bildsprache zurück und adaptiert sie für einen modernen Zeichentrickstil.
Ende des 16. Jahrhunderts war Schloss Hartenfels im sächsischen Torgau als Sitz der Kurfürsten Drehkreuz für die politische Verbreitung der Lehren Martin Luthers. Aber auch kulturell spielte Torgau eine wichtige Rolle: hier wirkte Johann Walter, der als "Urkantor" der evangelischen Kirche gilt. 1524 erschien die erste Auflage seines Geistlichen Gesangbüchleins, ein Jahr später entwickelte er gemeinsam mit Luther eine neue Ordnung des Gottesdienstes. Jetzt will die Stadt Johann Walter ein Museum widmen und im ehemaligen Wohnhaus des Theologen und Sekretärs Georg Spalatin (1484-1546) unterbringen. Pünktlich zum Reformationsjubiläum soll die Dauerausstellung öffnen. Reformprozess
Rote Rosen erinnern an das Blut Christi, die Stängel des Spitzwegerich an aufrechten Glauben - im 16. Jahrhundert wurde von lutherischen Kanzeln häufig in Form von allegorischen Pflanzenpredigten das Evangelium verkündigt. Der Allegorische Garten in Steinwedel bei Hannover erinnert an diese Tradition. Er ist der bisher einzige seiner Art in Deutschland. Zudem konnte das Gartenprojekt als Chance für die Gemeindeentwicklung ergriffen werden. Projekt des Monats September der Internetplattform "Kirche im Aufbruch" Soziales
Ob im Kindergarten oder im Altersheim, in der Kirchengemeinde um die Ecke oder in Afrika - evangelische Träger bieten jungen Menschen viele Möglichkeiten, sich ein Jahr lang für andere zu engagieren. Über die Voraussetzungen, die Chance, sich selbst zu entdecken und den Weg zur passenden Stelle spricht der Geschäftsführer der Evangelischen Freiwilligendienste Martin Schulze im Interview. Stiftungen
Die kleine Feldsteinkirche im brandenburgischen Garrey wird durch die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ausgezeichnet. Das örtliche Engagement zum Erhalt der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Dorfkirche ist überdurchschnittlich hoch. Das Ziel ist klar: Künftig sollen in der Dorfkirche regelmäßige Gottesdienste und Andachten, aber auch Konzerte, Vorträge und Ausstellungen stattfinden, auch Führungen und Familienfeiern sind geplant. Worte zum Tag
Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott. Feedback
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